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Standpunkt – das magazin 2018

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Magazin zum Tag der Wirtschaft 2018

56 standpunkt -

56 standpunkt - das magazin E Lehr bringt mehr Berufsbildung: ein Fokus der Wirtschaftskammer Das Engagement der Wirtschaftskammer Baselland im Bereich Berufsbildung basiert auf fünf Säulen, wie Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser und Urs Berger, Leiter Berufs- und Weiterbildung, im Interview erläutern. Mit ihrem Einsatz für die Berufsbildung unterstützt die Wirtschaftskammer Baselland ihre Mitglieder sowie die Berufs- und Branchenverbände massgeblich. Lehrabschluss-Rangfeier 2018: Auszug der Absolventinnen und Absolventen, die im Rang also mit Note 5,3 oder höher abgeschlossen haben.

Berufsbildung das Interview 57 Herr Buser, Herr Berger, wo sehen Sie die Stärke des Berufsbildungssystems in der Schweiz? Christoph Buser (CB): Im Schweizer Bildungssystem werden die Jugendlichen für Jobs ausgebildet, die es auch wirklich gibt, wie der frühere US- Präsident Barack Obama einmal sagte. Das bedeutet, dass die Unternehmen die für sie so wichtigen Fachkräfte gleich selber ausbilden. Und dies eben passend auf die Bedürfnisse des Arbeits markts. Was ist entscheidend, dass das System funktioniert? Urs Berger (UB): Entscheidend ist, dass es sich bei unserem System um eine Verbundsaufgabe handelt. Nur wenn die staatlichen Stellen und die privaten Unternehmen Hand in Hand arbeiten, gelingt die Aufgabe. Es braucht also ausbildungswillige Unternehmen, ein berufsbildungsfreundliches Schulsystem, Berufs- und Branchenverbände, die sich der Aufgabe annehmen und nicht zuletzt einen starken Partner wie die Wirtschaftskammer Baselland, die es als eine ihrer Kernaufgaben versteht, sich stark in der Berufsbildung zu engagieren. Wie engagiert sich die Wirtschaftskammer im Bereich der dualen Bildung? UB: Wir sprechen heute nicht mehr von der dualen, sondern von der trialen Bildung, weil neben der Ausbildung am Arbeitsplatz die schulische Bildung und die überbetrieblichen Kurse der Berufsverbände zwei weitere wichtige Elemente sind. Die Wirtschaftskammer baut auf fünf Säulen. Die erste ist sicher die alle zwei Jahre stattfindende Berufs schau. Hier stellen sich jeweils mehr als 200 Berufe während fünf Tagen auf gegen 8000 Quadratmetern Ausstellungsfläche bei der Arbeit vor. Mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher informieren sich jeweils an dieser schweizweit grössten Berufs schau, welche wir jeweils abwechselnd in Liestal und in Pratteln organisieren. Die nächste Baselbieter Berufsschau findet vom 23. bis 27. Oktober 2019 in Pratteln statt. Wir befinden uns bereits mitten in den Vorbereitungsarbeiten. Was ist das Ziel der Berufsschau? CB: Einerseits sollen Jugendliche vor der Berufswahl einen ersten Einblick in die Berufs welt erhalten. Andererseits geht es darum, die berufliche Ausbildung insgesamt zu promoten. Das Stichwort lautet: «War for Talents.» Wie ist dies zu verstehen? CB: Nicht alle Jugendlichen der progymnasialen Abteilungen müssen aufs Gymnasium. Für viele ist es zielführender, den Weg der Berufslehre zu gehen. Wie Urs Berger gerne sagt: «Zuerst prüfen, dann entscheiden.» Christoph Buser. Urs Berger. «Wir sprechen heute von der trialen Bildung.» Urs Berger, Stv. Direktor und Leiter Berufs- und Weiterbildung Wirtschaftskammer Baselland UB: Die Berufsschau leistet einen wichtigen Beitrag dazu, den Jugendlichen aufzuzeigen, dass sich mit einer Berufslehre tolle Karrieremöglichkeiten eröffnen. Dieses Wissen ist übrigens auch für die Eltern wichtig.

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