Aufrufe
vor 3 Monaten

Standpunkt 586, 18. Oktober 2024

Eine Publikation der Wirtschaftskammer Baselland

6 |

6 | Standpunkt der Wirtschaft DIGITAL 18. Oktober 2024 KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – Die Welt befindet sich im Wandel und Künstliche Intelligenz ist in vielen Branchen bereits deutlich spürbar. Die Softwareentwicklung ist da keine Ausnahme. Aus diesem Grund wird in diesem Blogbeitrag die aktuelle und zukünftige Rolle von Künstlicher Intelligenz in Entwicklerteams beleuchtet. Wie KI die Programmierwelt verändert IWF-BLOGGER Heute schon werden verschiedene Formen von Künstlicher Intelligenz in der Softwareentwicklung eingesetzt, insbesondere zur Automatisierung von Routinetätigkeiten. Bei wiederkehrenden Aufgaben wie der Durchführung von Softwaretests, der Verwaltung grosser Codebasen und der Fehlererkennung trägt KI dazu bei, manuelle Arbeit zu minimieren und Prozesse effizienter zu gestalten. Durch die Entlastung in diesen Bereichen können Entwickler sich verstärkt auf kreative, strategische und planerische Aufgaben konzentrieren. Der Einsatz von KI verbessert die Produktivität und fördert Innovationen in der Softwarebranche.Graphik: zVg Patrick Gross ist CEO der IWF AG und Mitglied der Geschäftsleitung der Wirtschafts kammer Baselland. Sein Blog erscheint monatlich auf der Website der IWF und hier im Standpunkt der Wirtschaft. Patrick Gross erreichen Sie unter: E-Mail: p.gross@iwf.ch Telefon: 061 927 64 76 Weitere spannende Blogbeiträge finden Sie auf der Website von IWF Web Solutions: In den letzten Jahren wurde viel über Künstliche Intelligenz gesprochen, aber was ist das eigentlich? Künstliche Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit von Computern und Maschinen, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Zu diesen Aufgaben gehören zum Beispiel Aspekte wie das Lernen, die Problemlösung, das Sprachverständnis, die Wahrnehmung oder Entscheidungsfindung. Es gibt unterschiedliche Arten beziehungsweise Ansätze der KI. Die wichtigsten Bereiche sind: • Maschinelles Lernen (ML): Computer sind in der Lage, auf der Basis aus vergangenen Daten zu lernen. Dabei erkennen ML-Modelle Muster in Daten und treffen Vorhersagen, ohne explizit dafür programmiert zu sein. • Deep Learning (DL): Deep Learning gilt als eine Untergruppe von ML. Dabei werden neuronale Netzwerke mit einer Vielzahl an Schichten genutzt, um eine grosse Menge an Daten zu verarbeiten und Muster zu erkennen. Deep Learning kommt vor allem in den Bereich Bild- und Spracherkennung zum Einsatz. • Natürliche Sprachverarbeitung (Natural Language Processing, NLP): Dieser Bereich der Künstlichen Intelligenz beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen Menschen und Computern und ermöglicht es Computern, die natürliche Sprache des Menschen zu verstehen. NLP- Systeme können Texte interpretieren, Sprache in Text umwandeln und auch in natürlicher Sprache antworten. KI in Entwicklungsteams Bereits heute kommen verschiedene Formen vonKünstlicher Intelligenz in der Softwareentwicklung zum Einsatz. In den folgenden Bereichen übernimmt KI bereits Aufgaben: • Automatisierung von Routinetätigkeiten: Vor allem bei sich wiederholenden Aufgaben, wir reden hier zum Beispiel von der Durchführung von Tests und der Verwaltung und Pflege von Codebasen, kann Künstliche Intelligenz helfen, die manuelle Arbeit zu erleichtern respektive zu reduzieren. • Vorausschauende Analysen (Predictive Analytics): KI kann eingesetzt werden, um Trends und Muster zu erkennen. Diese Informationen können dabei helfen, um Projektrisiken zu minimieren und die Ressourcenallokation zu verbessern. • Personalisierte Nutzererfahrung: Auf der Grundlage von Präferenzen und individuellem Verhalten kann eine personalisierte Nutzererfahrung abgeleitet werden. Massgeschneiderte Erlebnisse bei der Nutzung von Softwares machen Softwareprojekte häufig noch erfolgreicher. • Sprachverarbeitung und Chatbots: Chatbots werden in Softwareprojekte integriert und ermöglichen eine menschenähnliche Interaktion. • Sicherheit und Compliance: KI-Systeme können helfen, Sicherheitslücken schnell zu identifizieren und zu schliessen. Drei wichtige Zukunftstrends Neben den bereits heute genutzten Möglichkeiten sind in Zukunft noch viele weitere spannende Entwicklungen zu erwarten. Im Folgenden erfährst du, welche fünf Trends sich im Bereich der Künstlichen Intelligenz in der Softwareentwicklung abzeichnen. 1. Optimierung im Entwicklungsprozess: Projektmanagementaufgaben bestehen häufig darin, unterschiedliche Personen und Bereiche aufeinander abzustimmen. Diese Planungs- und Organisationsaufgaben kosten oft viel Zeit. Hier kann Künstliche Intelligenz helfen, eine optimale Abstimmung aller Aufgaben zu erreichen. Relevante Informationen werden zum Beispiel direkt für entsprechende Teammitglieder zusammengefasst und an diese weitergeleitet. Meetings können reduziert werden und somit bleibt mehr Zeit für die Durchführung der Kernaufgaben. 2. Kreative und intuitive Programmieransätze Durch KI hat man die Möglichkeit, verschiedene Programmieransätze schnell und unkompliziert zu testen. Durch den Vergleich und die Analyse verschiedener Lösungen kann eine optimale Ausgestaltung abgeleitet werden. Vor allem im Hinblick www.iwf.ch/web-solutions/blog auf die Nutzerfreundlichkeit kann so sichergestellt werden, dass die Software den Ansprüchen der Nutzer gerecht werden und im besten Fall sogar Erwartungen übertreffen kann. Die Qualität von Softwareprojekten steigt also durch den Einsatz von KI. 3. Automatisiert Codeerstellung KI in der Softwareentwicklung wird häufig mit der eigenständigen Erstellung ganzer Codebasen oder einzelner Codebestandteile in Verbindung gebracht. Und in der Tat ist KI in der Lage, Codes zu produzieren. Die Qualität steigt und die Möglichkeit, über natürliche Sprache Codes zu generieren ebenfalls. Das eröffnet dem Entwicklungsteam ganz neue Möglichkeiten. Das Team kann viel heterogener aufgestellt werden. Eine Vielzahl von Perspektiven ermöglicht ebenfalls eine verbesserte Abstimmung von Softwareprojekten auf die Nutzererwartungen. Patrick Gross LISTICLE – Künstliche Intelligenz verändert die Softwareentwicklung grundlegend. Während Routineaufgaben wie das Codieren abnehmen, gewinnen kreative und strategische Tätigkeiten an Bedeutung. Ethik und Sicherheit bleiben dabei essenziell. Häufigste Fragen zu KI in der Softwareentwicklung KI wirft oftmals grosse Fragen auf. Egal wo man hinschaut, man hat das Gefühl, dass sich auf allen Ebenen etwas tut. In manchen Fragen schwingt auch ein wenig die Sorge mit, dass KI auch negative Aspekte in der Softwareentwicklung verstärkt. Unsere Einschätzungen zu den aktuellen Fragen findest du untenstehend. Werden Software-Entwickler durch KI ersetzt? Nein. Allerdings verändert sich das Aufgabenspektrum von Software- Entwickler und Software-Entwicklerinnen und durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Ausführende Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Generieren von Codes, nehmen ab. Kreative und planerische Tätigkeiten hingegen nehmen zu. Mensch und Maschine können hier Hand in Hand arbeiten und so die besten Lösungen für Nutzer entwickeln. Kann KI programmieren? Ja, Künstliche Intelligenz beherrscht Programmiersprachen. Um einen Programmiervorgang auszulösen, muss der Anwender bzw. die Anwenderin von KI jedoch die richtigen Befehle in entsprechende KI-Tools eingeben. Was kann KI in der Softwareentwicklung konkret leisten? KI kann bei der Planung, Erstellung und Verbesserung von Software helfen. In Zukunft wird es noch viele weitere Möglichkeiten geben, wie KI in der Softwareentwicklung eingesetzt werden kann. Wie steht es um die Sicherheit und Ethik beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz? Der Einsatz von KI muss ethisch begleitet werden. Wer auf KI in der Softwareentwicklung setzt, sollte sich daher frühzeitig Gedanken über Ethik und Compliance machen. Eines steht fest: KI ist längst auch in der Softwareentwicklung angekommen. Viele Aspekte sind als echte Chancen für die Branche zu sehen. Andere bedürfen der Aufmerksamkeit und müssen in ihrer Entwicklung genau beobachtet werden. Grundsätzlich ist eine dynamische Entwicklung zu beobachten. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Unternehmen sollten daher frühzeitig nach Wegen suchen, um von den Vorteilen zu profitieren. Patrick Gross

18. Oktober 2024 KMU Standpunkt der Wirtschaft | 7 DIGITALE UNTERSCHRIFTEN – Im Geschäftsalltag gewinnen digitale Signaturen rasch an Bedeutung, denn sie erleichtern den Austausch von Dokumenten und Verträgen. Doch worauf sollte man bezüglich Effizienz und Rechtsgültigkeit achten, und welche Risiken gibt es? Der KMU-Business-Treff mit Secacon zeigt Ihnen, worauf Sie achten müssen. Ein Muss für moderne Geschäftsprozesse Die Digitalisierung verändert zunehmend die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse abwickeln. Während früher ein physisches Treffen oder der Austausch von Dokumenten via Post notwendig war, wenn es galt, Verträge, Offerten oder Protokolle zu unterschreiben, ermöglicht heute die digitale Unterschrift eine wesentlich schnellere, effiziente und gleichzeitig rechtlich abgesicherte Alternative. Diese Entwicklung hat sich durch den Anstieg von Homeoffice und Teilzeitarbeit nach der Covid-19-Pandemie noch weiter beschleunigt. KMU müssen sich der Herausforderung stellen, ihre Abläufe anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die digitale Unterschrift ist mittlerweile in vielen Ländern gesetzlich anerkannt und gilt als gleichwertig zur handschriftlichen Unterschrift. Dies bietet sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen viele Vorteile. Insbesondere im internationalen Geschäft, in dem Schnelligkeit und Flexibilität gefragt sind, eröffnen sich durch den Einsatz von digitalen Signaturen neue Möglichkeiten. Auch für die Aufbewahrung von Dokumenten ist die digitale Signatur eine Erleichterung, da Papierstapel und Archive durch digitale Lösungen ersetzt werden können. So kann etwa bei einer Steuerprüfung direkt auf die digitalen Dokumente zurückgegriffen werden, was Zeit und Ressourcen spart. Ein wesentlicher Vorteil der digitalen Unterschrift liegt in der Zeitersparnis. Ein Dokument muss nicht mehr ausgedruckt, händisch unterschrieben und anschliessend wieder eingescannt werden. Stattdessen erfolgt der gesamte Prozess digital. Das digitale Unterschreiben gewinnt an Bedeutung, unterliegt aber Regeln. Dies ist insbesondere bei Verträgen oder Vereinbarungen von Vorteil, bei denen mehrere Parteien eingebunden sind, die sich möglicherweise an unterschiedlichen Standorten befinden. So lassen sich Geschäftsabschlüsse wesentlich schneller abwickeln, was im heutigen, schnelllebigen Wirtschaftsumfeld einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bedeuten kann. Die Risiken kennen Trotz der vielen Vorteile birgt die digitale Unterschrift auch gewisse Risiken, die es zu beachten gilt. Der Schutz der Daten und die Sicherheit der Signatur sind zentrale Punkte. Um Manipulationen oder Missbrauch vorzubeugen, muss sichergestellt werden, dass die Identität des Unterzeichners zweifelsfrei feststeht. Hierbei kommen zertifizierte Anbieter ins Spiel, die durch eine zweistufige Verifizierung und kryptografische Verfahren dafür sorgen, dass die Authentizität der Unterschrift gewahrt bleibt. In der Schweiz übernimmt Swisscom als zertifizierter Anbieter diese Aufgabe und garantiert damit die Rechtsgültigkeit der digitalen Signaturen. Ein weiteres Risiko liegt in der Abhängigkeit von technischen Systemen. Fotodesign: David Blum/IWF-Graphik Sollte ein System ausfallen oder Sicherheitslücken aufweisen, könnten sensible Daten gefährdet sein. Auch die langfristige Speicherung und Verfügbarkeit von digital signierten Dokumenten muss gewährleistet sein. Unternehmen, die auf digitale Signaturen setzen, sollten daher sicherstellen, dass ihre Systeme stets auf dem neuesten Stand der Technik sind und regelmässige Sicherheitsupdates erhalten. Im Rahmen des «KMU Business Treffs» bietet die Secacon GmbH einen umfassenden Einblick in die Welt der digitalen Unterschriften und deren praktische Anwendung. Ziel des Vortrags ist es, den Teilnehmenden ein grundlegendes Verständnis für digitale Signaturen zu vermitteln und ihnen aufzuzeigen, welche Vorteile sich für ihre Unternehmen ergeben. Zu Beginn des Referats wird eine theoretische Einführung gegeben, die die verschiedenen Arten digitaler Signaturen erläutert und deren gesetzliche Verankerung sowie den praktischen Nutzen für Unternehmen beleuchtet. So wird beispielsweise erklärt, wie digitale Signaturen nicht nur im täglichen Geschäftsbetrieb, sondern auch bei der Mehrwertsteuerkontrolle oder im internationalen Handel verwendet werden können. Nach dem theoretischen Teil folgt eine Demonstration, in der konkrete Anwendungsbeispiele gezeigt werden, sowie Praxisübungen. Es referieren Walter Gygli, Simon Wächter und Sean Mengis von Secacon Gygli Engineering GmbH. ANMELDUNG «KMU Business Treff» mit Secacon im Haus der Wirtschaft findet am 5. November statt, von 18 bis 21 Uhr. Informationen und die Möglichkeit, sich anzumelden finden Sie via QR-Code oder untenstehendem Link. www.hdw.ch/event/kmubusiness-treff-mit-secacon GASTBEITRAG «‹Bredella West› macht Pratteln zukunftsfähig» Wir haben eine Vision: Ein belebtes und begrüntes Quartier direkt am Bahnhof Pratteln, in dem Menschen wohnen und arbeiten und gerne gemeinsame Zeit verbringen. Dort, wo jetzt ein asphaltiertes, abgeschlossenes und in die Jahre gekommenes Industrieareal liegt, soll ein gemischt genutztes, modernes und hervorragend erschlossenes Quartier entstehen. Ein Quartier, das die Natur und öffentliche Plätze für die Erholung in die Nähe des Bahnhofsplatzes bringt. Ein Quartier, das Pratteln ein zusätzliches attraktives Eingangstor schenkt. Ein Quartier, das Pratteln vielfältiger macht und die anderen Quartiere der Gemeinde – wie das Dorfzentrum und die weiteren Quartiere – gut ergänzt. Das ist «Bredella-West». Und darüber stimmen die Prattelerinnen und Pratteler am 24. November 2024 ab. Die Anforderungen an die Gemeinde Pratteln steigen – es braucht verfügbaren modernen Wohnraum und attraktive Gewerbeflächen. Pratteln will diesen Anforderungen gerecht werden und sich im Rahmen des kantonalen Richtplans und des Zonenplans der Gemeinde weiterentwickeln. Und zwar vernünftig, nachhaltig und dort, wo es Sinn macht. Dieser Aufgabe haben wir uns angenommen und zusammen mit der Bevölkerung Prattelns, den Behörden sowie dem Gemeinde- und Einwohnerrat einen Quartierplan entwickelt, um das ehemalige Firmenareal der Buss AG und Rohrbogen AG neu zu gestalten. Der «Quartierplan ‹Bredella West›» ist das Resultat einer sorgfältig vorbereiteten und breit abgestimmten Planung. Der Quartierplan ist ausgewogen und bringt zahlreiche Vorteile für alle. Er verbindet die nördlichen Areale und fördert die wichtige Süd-Nord-Verbindung vom Dorf zum Rhein. Mit der Realisierung von «Bredella West» erhält die Gemeinde wichtige Infrastrukturen, wie zum Beispiel eine Velounterführung, welche die einzelnen Quartiere besser erschliessen. Dabei übernehmen Dritte – Grundeigentümer, Kanton und Bund – drei Viertel der Kosten. Es entstehen attraktive und mit dem öffentlichen Verkehr hervorragend erschlossene Miet- und Eigentumswohnungen. Diese bieten Wohnraum für alle Generationen – für Jung und Alt, für Familien und Einzelpersonen, für eingesessene Prattlerinnen und Prattler ebenso wie für Neuzuzüger. «Bredella West» bietet Platz für das lokale Gewerbe. Die neuen Gewerbeflächen bleiben gleich gross wie auf dem aktuellen Areal. Bestehende Mietverträge laufen noch bis zu 20 Jahre und werden nicht gekündigt. Für die ansässigen Betriebe werden zudem Standorte gesucht, sodass die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Jan Tanner* setzt sich für die Areal-Entwicklung «Bredella-West» ein. Rund 400 Menschen werden in diesem neuen Quartier arbeiten und zur wirtschaftlichen Vielfalt Prattelns beitragen. Entlang der Promenaden und Quartierplätze entsteht in den Erdgeschossen Platz für einen Kindergarten, Kita, Quartiercafés, persönliche Dienstleister, Takeaways, Optiker, Blumenläden, Lebensmittelläden, gastronomische Angebote, Apotheke oder andere medizinische Einrichtungen. Doch nicht nur aus ökonomischer Sichtweise ist das neue Quartier «Bredella West» nachhaltig: Ein ganzheitliches Konzept sorgt auch im Bereich der Umwelt für Nachhaltigkeit. Das vielfältige Nutzungsangebot erlaubt es, einen Grossteil der alltäglichen Besorgungen im neuen Stadtteil selber oder in der näheren Umgebung und zu Fuss zu machen. Die Zahl der Fahrten mit dem Auto in benachbarte Zentren wird somit reduziert, und die Mobilität mit Fahrrad, ÖV und Carsharing attraktiver. Zudem wird das Quartier buchstäblich grün: Ein grüner Mittelstreifen mit Rasen, Bäumen sowie Pflanzflächen verläuft durch das gesamte Quartier. Die Flächen mit heimischen Stauden und Gräsern dienen einerseits als Sichtschutz für die Erdgeschosse und andererseits der Regenwasserretention und der Verbesserung des städtischen Mikroklimas. Für den Strombedarf sorgen Photovoltaikanlagen auf den Dächern oder an den Fassaden. Übrigens: Die Bäume für «Bredella-West» pflanzen wir schon heute. Seit Sommer 2023 haben wir mit dem «Bredella Village» ein Eventlokal in Betrieb. In grossen Töpfen wachsen dort schon jetzt Bäume, die später im Quartier «Bredella West» weiter gedeihen werden. So säen wir – symbolisch und tatsächlich – schon jetzt das Saatgut, damit wir alle die Ernte später geniessen können. Natürlich würde es mich sehr freuen – und dies sage ich auch als Person, die in Pratteln aufgewachsen und eng mit der Gemeinde verbunden ist –, wenn sich die Prattelerinnen und Pratteler am 24. November mit einem Ja zum Quartierplan «Bredella West» für ein zukunftsfähiges, vielfältiges und modernes Pratteln aussprechen! * Jan Tanner ist der Geschäftsführer der Bredella AG bei Implenia sowie Geschäftsführer der Buss Immobilien + Service AG und entwickelt direkt am Bahnhof Pratteln ein neues Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten.

Standpunkt der Wirtschaft