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Standpunkt 582, 9. August 2024

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Eine Publikation der Wirtschaftskammer Baselland

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6 | Standpunkt der Wirtschaft DIGITAL 9. August 2024 MARKETING – Social Media bietet Unternehmen zahlreiche Chancen, ihre Marke zu stärken und ihre Zielgruppe zu erreichen. Erfolg ist aber kein Zufall. Im Social-Media-Marketing funktioniert «einfach mal machen» nicht. Erfolg erfordert eine durchdachte Strategie und klare Ziele. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen. Häufige Fehler im Social-Media-Marketing In der heutigen digitalen Welt ist Social Media für Unternehmen unverzichtbar. Plattformen wie LinkedIn, Facebook, Instagram und TikTok bieten zahlreiche Möglichkeiten, um mit Kunden in Kontakt zu treten, Markenbewusstsein zu schaffen und Umsätze zu steigern. Dennoch machen viele Unternehmen immer wieder die gleichen Fehler, die ihre Social-Media- Strategien ineffektiv machen. Hier die neun häufigsten Social-Media-Fehler und wie Unternehmen diese vermeiden können. 1. Keine Ziele und Strategie Ohne Ziele – kein Erfolg. Viele Unternehmen starten ihre Social-Media- Aktivitäten, ohne eine klare Vorstellung davon zu haben, was die Ziele sind und welche Zielgruppe über die Inhalte überhaupt angesprochen werden sollte. Um ein Ziel zu erreichen, gilt es eine konkrete Strategie zu erarbeiten und dieser auch treu zu bleiben. Leichte Anpassungen bzw. Optimierungen sind natürlich erlaubt, jedoch sollte die Strategie eine Zeit lang reifen und nicht ständig geändert werden. Es ist essenziell zu wissen, was mit dem eigenen Social-Media- Marketing erreicht werden soll. 2. Fehlende Relevanz, keine Personalisierung auf Ihre Zielgruppe Wenn Sie die Sprache Ihrer Zielgruppe nicht sprechen, wird sie Ihnen auch nicht zuhören. Je mehr Sie über Ihre Zielgruppe wissen, desto besser können Sie Ihre Inhalte personalisieren. Führen Sie eine gründliche Zielgruppenanalyse durch, um die demografischen Merkmale, Interessen und das Verhalten Ihrer potenziellen Kunden zu verstehen. Nutzen Sie Tools wie Facebook Insights oder Google Analytics, um detaillierte Informationen zu sammeln und gezielt anzusprechen. Erstellen Sie hochwertige, relevante und ansprechende Inhalte, die auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sind. Verwenden Sie also professionelle Bilder und Videos, und achten Sie Beim Interagieren mit Kunden gilt es einiges zu beachten. Bild: zVg auf eine klare und konsistente Botschaft. Inhalte, die nicht zur Marke passen oder von geringer Qualität sind, können potenzielle Kunden verwirren und abschrecken. 3. Fehlende Authentizität Social Media lebt von Authentizität. Wenn Sie mit Ihrem Brand oder Ihrer Firma keine Nähe aufbauen können, wird sich Ihre Zielgruppe mittel- und langfristig nicht mehr für Sie interessieren. Unternehmen, die ausschliesslich Produkte und Dienstleistungen bewerben, wirken zudem schnell aufdringlich und unattraktiv. Setzen Sie auf eine ausgewogene Mischung aus informativen, unterhaltsamen und werbenden Inhalten. Teilen Sie Branchennews, Tipps und Tricks oder inspirierende Geschichten, um Mehrwerte zu bieten, Ihre Kompetenzen zu unterstreichen und das Interesse Ihrer Follower zu halten. 4. Missachtung der plattformspezifischen Besonderheiten Jede Social-Media-Plattform hat ihre eigenen Funktionalitäten, Besonderheiten und Nutzererwartungen. Diese zu ignorieren, kann die Wirksamkeit Ihrer Beiträge beeinträchtigen. Passen Sie Ihre Inhalte und Strategien an die spezifischen Anforderungen und Best Practices jeder Plattform an. Nutzen Sie beispielsweise Instagram für visuell ansprechende Inhalte und LinkedIn für berufliche und informative Beiträge. 5. Unregelmässige Posting-Frequenz Wir kennen es alle: Was nicht zum erforderlichen Tagesgeschäft gehört, steht leider oft hinten an. Dies ist oftmals für Social-Media-Aktivitäten der Fall. Unregelmässige Postings können dazu führen, dass Ihre Marke in den Hintergrund tritt und das Engagement auf den Plattformen sinkt. Der Aufwand dafür darf nicht unterschätzt werden, denn wer gutes Social-Media-Marketing betreiben will, muss sich auch die Zeit nehmen und die Aktivitäten strukturieren und planen. Ein Content-Kalender kann dabei helfen, um sicherzustellen, dass einerseits ausreichend Inhalte vorhanden sind und diese im besten Fall aufeinander aufbauen. Bei der Publikation sorgen Social-Media-Management-Tools für Flexibilität, da Sie damit die Posts an einem beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft einplanen und veröffentlichen können. 6. Mangelhaftes Community- Management Unternehmen, die nicht auf Kommentare, Nachrichten oder Erwähnungen reagieren, verpassen die Chance, eine loyale Community aufzubauen und Vertrauen zu schaffen. Seien Sie aktiv und reagieren Sie zeitnah auf Kommentare und Nachrichten. Beantworten Sie Fragen, bedanken Sie sich für positives Feedback und gehen Sie auf Kritik ein. Dies zeigt, dass Sie Ihre Community schätzen und ernst nehmen. 7. Fehlende Konsistenz in der Markenbotschaft Inkonsequente Botschaften und Stile auf verschiedenen Plattformen können Ihre Markenidentität verwässern und Verwirrung stiften. Entwickeln Sie eine klare Markenrichtlinie, die Ton, Stil und visuelle Elemente definiert. Stellen Sie sicher, dass alle Beiträge, unabhängig von der Plattform, konsistent und markenkonform sind. 8. Keine Auswertungen Ohne die Analyse der Performance Ihrer Social-Media-Aktivitäten können Sie nicht beurteilen, was funktioniert und was nicht. Wer also seine veröffentlichten Inhalte nicht misst, kann diese auch nicht verbessern. Nutzen Sie dafür Analysetools, um wichtige Kennzahlen wie Reichweite, Engagement und Konversionsraten zu überwachen. Passen Sie Ihre IWF-BLOGGER Der Autor, Patrick Gross, ist CEO der IWF AG und Mitglied der Geschäftsleitung der Wirtschaftskammer Baselland. Sein Blog erscheint monatlich auf der Website der IWF und hier im Standpunkt der Wirtschaft. Patrick Gross erreichen Sie unter: E-Mail: p.gross@iwf.ch Telefon: 061 927 64 76 Weitere spannende Blogbeiträge finden Sie auf der Website von IWF Communications: www.iwf.ch/communications/blog Strategien basierend auf diesen Daten kontinuierlich an, um die gesetzten Ziele zu erreichen und optimale Ergebnisse zu erzielen. 9. Kein Budget Ob für die benötigten Ressourcen oder Social Ads: Insbesondere finanzielle Mittel für Social Media müssen leider oftmals noch hart erkämpft werden. Während andere Marketingbereiche ihr fixes Jahresbudget zugesprochen bekommen, geht das Budget für Social Media oftmals leer aus. Berücksichtigen Sie in Ihrer Marketing-Budgetplanung auch das Social Media. KONZIPIEREN ENTWICKELN GESTALTEN Massgeschneiderte Weblösungen mit Daten in der Schweiz. Haus der Wirtschaft | Hardstrasse 1, 4133 Pratteln | Simone Marchetta | s.marchetta@iwf.ch | +41 61 927 68 50

9. August 2024 ANLASS Standpunkt der Wirtschaft | 7 SOZIALES UND UMWELT – Für Unternehmen gewinnen CO 2 -Bilanzen oder ressourcenschondende Arbeitsprozesse zunehmend an Bedeutung. Auch soziale Verantwortung und Transparenz spielen eine bedeutende Rolle. In einem grossen HDW-Anlass referieren eine Expertin und mehrere Experten zum Thema und geben wichtige Inputs, worauf es tatsächlich ankommt. Nachhaltigkeit ist wichtig für KMU Umweltschutz und gute Arbeitsbedingungen sind Chancen für die Schweizer Wirtschaft. Durch ressourcenschonende Prozesse, soziale Verantwortung und transparente Geschäftspraktiken können Unternehmen ihre Effizienz steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken; gerade KMU können diesbezüglich mit Kundennähe und Innovationskraft punkten und haben schon einiges umgesetzt. Aber wie kann man Umwelt- und Sozialthemen mit den Ressourcen eines KMU sinnvoll systematisch angehen? • Wie kann ich Anforderungen von Grosskunden erfüllen und diese Themen nach aussen kommunizieren? • Was sind überhaupt die für mein Unternehmen, sprich meine Branche, relevanten Umwelt- und Sozialthemen? • Wie sieht es aus bei Kaffeebechern oder Lieferantenanforderungen? Bei einer Überprüfung können auch die Plastikbecher im Kaffeeraum unter die Lupe genommen werden, meist spielt die Musik aber anderswo. Basis dieser Überlegungen ist die Wertschöpfungskette, also vom Einkauf über die Produktion bis zum Produkt. Im Zentrum steht dabei die Frage: Wo können Umwelt- und Sozialrisiken minimiert beziehungsweise Chancen besser genutzt werden? Am 19. August gibt es viele wichtige Informationen, warum Umwelt, Soziales und Corporate Covernance für KMU immer wichtiger werden. Bild: Shutterstock/IWF-Grafik Sehr naheliegend ist das Energiesparen im eigenen Betrieb; dafür gibt es in der Schweiz viele Begleitangebote wie zum Beispiel die Energie-Agentur der Wirtschaft und Förderung. Oft sind es auch die Produkte und Dienstleistungen, mit denen man Kunden helfen kann, Umweltbelastungen zu reduzieren. Gerade Grosskunden wollen verstärkt über den Einkauf ihre Nachhaltigkeit verbessern. Darin stecken also Wettbewerbsvorteile. Und schliesslich: auch ein KMU hat einen Einkauf. Gemäss dem Umweltatlas Lieferketten Schweiz, verfasst im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), entstehen die grössten Umwelt- und Sozialauswirkungen (zum Beispiel Arbeitsbedingungen in Schwellenländern) oft am Anfang der Wertschöpfungskette. Praxisbeispiele zum Vorgehen Am Anlass werden KPMG und BLKB in ihren Referaten die wichtigsten Treiber, Chancen und Herausforderungen für KMU beleuchten. Im anschliessenden Panel diskutieren unter der Gesprächsleitung von Michael Köhn, Wirtschaftskammer Baselland, Andreas Holzer von der BLKB mit Andreas Zurbrügg von der Ringele AG sowie Christoph Keigel von der Keigel AG die konkreten Erfahrungen der beiden Unternehmen. Beide sind zwar aus nicht klassischen «grünen» Branchen, haben aber als Reaktion auf veränderte Marktbedingungen ein strukturiertes Vorgehen im Bereich Nachhaltigkeit implementiert, konkret zum Beispiel der Vertrieb von Produkten mit Umweltnutzen wie Elektrofahrzeuge oder die Entwicklung von Bestandteilen für die Solarindustrie. Daneben nutzen sie Instrumente wie CO 2 -Buchhaltung oder ESG-Ratings und sorgen natürlich für eine systematische Stärkung der Attraktivität als Arbeitgeber. Andreas Holzer ALEXANDRA LAU, BLKB JULIAN MEITANIS, KPMG ANDREAS HOLZER, BLKB JETZT ANMELDEN «Nachhaltigkeit für KMU – Warum und wie kann man das Thema angehen?» 19. August 2024, 18 bis 20 Uhr Alexandra Lau ist seit Januar 2020 GL- Mitglied und Leiterin des Geschäftsbereichs Corporate Development & Sustainable Asset Management, dort verantwortet sie auch das Thema Nachhaltigkeit. Von 2017 bis 2019 leitete sie das Ressort Legal & Compliance. Davor war sie in verschiedenen Führungspositionen bei der Credit Suisse tätig. Zudem engagiert sie sich im Vorstand von Swiss Sustainable Finance, der führenden Schweizer Organisation für Sustainable Finance. Julian Meitanis Er berät nationale und internationale Kunden in Bezug auf Klimamassnahmen, TCFD- Berichterstattung und Transformation und ist auf Dekarbonisierung, Treibhausgasbilanzierung und Klimarisiken spezialisiert. Er verfügt über Erfahrung darin, Kunden durch einen Prozess zu Klimaauswirkungen, Trends, Richtlinien, Risikominderungsstrategien und nachhaltige Dekarbonisierungspfade zu führen. Andreas Holzer ist Spezialist für Umwelt-, Sozial- Governancethemen im Bereich Finanzdienstleistungen mit über 25 Jahre Erfahrung. In den ersten Jahren lag der Fokus auf der Entwicklung von ESG-Bewertungssystemen, Produktentwicklung und ESG-Analyse im Asset Management. Als Produktspezialist verschob sich der Fokus stärker auf die Kundenberatung. In der jetzigen Position bei der BLKB als Fachlead Sustainable Finance deckt er auch die Finanzierungsseite ab. Anmeldung via QR-Code oder unter: wwww.hdw.ch/events CHRISTOPH KEIGEL ANDREAS ZURBRÜGG, RINGELE SILVAN JURT, KPMG Christoph Keigel ist Inhaber und Verwaltungsratspräsident der Keigel AG (Garage Keigel). Nach seinem Studium der Ökonomie an der HSG St. Gallen hat er über 20 Jahre im internationalen Konzernumfeld in verschiedenen Ländern gearbeitet, bevor er in das familieneigene Unternehmen gewechselt und dieses zu einem der in der Region Nordwestschweiz führenden Autohäuser entwickelt hat. Andreas Zurbrügg ist Maschineningenieur HTL und ETH Zürich mit Vertiefung in Biomedizinischer Technik und Verbrennungsmotoren. Von 1990 bis 1995 arbeitete er bei STRA- TEC Medical in Waldenburg, zuletzt als Leiter des Geschäftsfelds Powertools and Cases. Seit 1995 ist er Mitinhaber der Ringele AG in Pratteln, wo er als Geschäftsführer und Mitglied des Verwaltungsrates tätig ist. Silvan Jurt ist eidgenössisch diplomierter Wirtschaftsprüfer, Ökonom (seit 2005 bei KPMG) und Leiter Nachhaltigkeitsdienstleistungen für Industrieunternehmen. Er verfügt über breites Wissen in Beratungsmandaten zu ESG-Strategien, Dekarbonisierungsprojekten und anderen ESG-Fachgebieten ein. Jurt ist zudem Mitglied der Fachkommission ESG- Assurance bei Expert Suisse.

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