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Standpunkt 559, 12. Mai 2023

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2 | Standpunkt der Wirtschaft BERUFSBILDUNG 12. Mai 2023 MINDESTSTEUER – Die OECD will, dass Grosskonzerne ihre Gewinne mit 15 Prozent versteuern – und zwar dort, wo sie ihren Sitz haben. Die Umsetzung der Mindestbesteuerung soll in der Schweiz mit einer Verfassungsänderung erfolgen. Das Volk wird am kommenden 18. Juni darüber abstimmen. Ein Ja zur Standortattraktivität Weltweite Steuergerechtigkeit: Dieses Ziel haben sich die G20-Staaten und die OECD, die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, auf die Fahne geschrieben. In 138 Ländern sollen Grosskonzerne mit einem Jahresumsatz von über 750 Millionen Euro mit 15 Prozent besteuert werden. Falls die Schweiz ihr Steuersystem nicht an das OECD-Projekt anpasst, laufen die Grosskonzerne Gefahr, im Ausland eine Globalsteuer entrichten zu müssen, mit der die niedrige Besteuerung hierzulande ausge glichen werden soll. So würde in der Schweiz grosse Rechtsunsicherheit herrschen und Millionen an Steuergeldern gingen verloren. Deshalb wollen Bundesrat und Parlament für grosse, international tätige Unternehmensgruppen die Mindest besteuerung einführen. Das Stimmvolk muss am 18. Juni über die nötige Verfassungsänderung befinden. KMU bleiben verschont Die Wirtschaft befürwortet im Grossen und Ganzen die OECD-Mindeststeuer. So fassten sowohl der Wirtschaftsrat als Parlament der Wirtschaftskammer Baselland als auch der Schweizerische Gewerbeverband (sgv) und Economiesuisse die Ja- Parole. In der gegenwärtigen Situation würden grosse Unternehmensgruppen ohnehin bereits besteuert – wenn nicht in der Schweiz, so im Ausland, erklärt der sgv den Beschluss seiner Gewerbekammer. Es Im Kanton Basel-Landschaft sind zwei bis drei Dutzend Firmen von der Mindestbesteuerung betroffen. Viele davon sind im Allschwiler Bachgraben gebiet ansässig. Bild: zVg Tiefbauamt Baselland bestehe daher keine Notwendigkeit, sich gegen den vorliegenden Bundesbeschluss auszusprechen, insbesondere weil die KMU von dieser internationalen Besteuerung verschont blieben. Economiesuisse stösst ins selbe Horn. Wenn die Unternehmen aufgrund der Mindeststeuer ohnehin höher besteuert würden, sollten sie die zusätzlichen Steuern in der Schweiz bezahlen und nicht im Ausland, argumentiert der Wirtschaftsverband. Zudem betont dieser, dass «die Unternehmenssteuern längerfristig nur dann wachsen, wenn die betroffenen Firmen in der Schweiz bleiben und sich hier weiter gut entwickeln». Ziel müsse es deshalb sein, dass die Schweiz weiterhin zu den weltbesten Wirtschaftsstandorten gehöre. Ebenfalls für ein Ja wirbt das regionale Komitee «Ja! zur OECD-Mindeststeuer». Dem Co-Präsidium gehören unter anderem die Nationalrätinnen Daniela Schneeberger (FDP) und Sandra Sollberger (SVP) an. Für das Komitee sei die Umsetzung der Steuerreform essenziell für die Unter- nehmen der Region Basel, sie komme aber auch den Kantonen zugute. Die Reform sorge für höhere Steuereinnahmen, die wiederum in verschiedenen Initiativen zur Standortförderung investiert würden, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützten. Loris Vernarelli Weitere Informationen zur Abstimmungsvorlage auf Seite 7. FAKTENCHECK ZUR BERUFSLEHRE – Das Kompetenzzentrum Berufsbildung im Haus der Wirtschaft stellt regelmässig gängige Vorurteile gegen die Berufslehre auf den Prüfstand. Mythos Nr. 5: «Ein Studium macht zufriedener im Leben als eine Berufslehre». Mehr Bildung bedeutet nicht mehr Zufriedenheit Mythos Nr. 5, der pauschal unterstellt, ein Studium würde später im Leben zufriedener machen als eine Berufslehre, trägt dazu bei, dass immer mehr junge Menschen den Weg an die Hochschulen wählen. Der Bildungsbericht Schweiz 2023 enthält dazu überraschende Informationen. Die Daten stammen aus dem «Schweizer-Haushalts-Panel». Die Befragungen erfolgten 2019 bis 2020. Gefragt nach der durchschnittlichen Lebenszufriedenheit waren bis 2017 keine grossen Unterschiede zwischen Personen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund zu erkennen. MYTHEN AUF PRÜFSTAND Die Bandbreite an Meinungen, Überzeugungen, aber auch Vorurteilen gegenüber einer Berufslehre ist gross. Vorbehalte kommen von allen Seiten. Gemäss dem Motto «Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eine eigene Wahrheit» stellt das Kompetenzzentrum Berufsbildung in jedem Standpunkt der Wirtschaft ein gängiges Vorurteil auf den Prüfstand und testet, ob es dem Faktencheck standhält. Den Anfang machen die von Unternehmerseite gehegten Vorurteile gegen eine Lehrlingsausbildung, danach folgen die Vorurteile von Jugendlichen und Eltern gegen eine Berufslehre. mw Einbruch der Lebenszufriedenheit Die Covid-Pandemie löste 2019 jedoch einen markanten Einbruch der Lebenszufriedenheit aus. Interessanterweise waren davon aber ausschliesslich Personen mit obligatorischer Schule und tertiärer Ausbildung betroffen. Ihre Kurve der Lebenszufriedenheit zeigt im Jahr 2019 einen starken Abfall, zwar mit anschliessender Erholung im nachfolgenden Jahr, aber nur bei den Personen mit tertiärer Ausbildung. Personen mit Berufsbildung zeigen in dieser Befragung überhaupt keine Beeinträchtigung ihrer Lebenszufriedenheit durch Covid. Ihre Lebenszufriedenzeit steigt sogar trotz Pandemie weiter kontinuierlich an. Lehre und Arbeitszufriedenheit Bei der Zufriedenheit mit der Arbeit liegen die verschiedenen Berufsgruppen anfangs weiter auseinander. Zwischen 2015 und 2018 verlaufen die Kurven nach einer anfänglichen leichten Abnahme relativ unverändert. Die höchste Arbeitszufriedenheit zeigt sich bei den Absolventen der obligatorischen Schule, gefolgt von Absolventen einer Berufsbildung. Am wenigsten zufrieden sind die Absolventen mit einer tertiären Ausbildung. Durch die Pandemie wird hier ein massiver Einbruch ausgelöst, der alle Gruppen erreicht, jedoch unterschiedlich stark. Hatten Absolventen mit Berufslehre bei den Untersuchungen zwischen 2015 und 2019 den mittleren Platz, gehen sie nach der Pandemie als die Gruppe hervor, die die grösste durchschnittliche Arbeitszufriedenheit aufweist. Berufsbildung und Mental Health Interessant sind auch die Ergebnisse der Befragung zum Thema Mental Health (depressive Symptome) und Bildungshintergrund. In der Gruppe der Personen mit obligatorischem Bildungshintergrund sind depressive Symptome am häufigsten und die Auswirkungen der Pandemie sind in dieser Gruppe am stärksten. Mehr Depressionen wegen Covid Der Anteil von Personen mit depressiven Symptomen in der Gruppe der Berufsbildungsabsolventen und der Absolventen einer tertiären Ausbildung verläuft über Jahre parallel. Die durch Covid ausgelöste Krise hat aber bei Personen mit Berufsbildung keinen Effekt dahingehend, dass der Anteil depressiver Personen zunimmt, so wie das deutlich bei den anderen beiden Bildungshintergründen der Fall ist. Ergebnis des Faktenchecks Die Lebens- und Arbeitszufriedenheit sowie seelische Gesundheit sind komplexe Bereiche, die nicht allein mit dem Bildungshintergrund erklärbar sind. Die direkten und indirekten Einflüsse der beiden sind empirisch bisher nur wenig belegt. Die Ergebnisse weisen jedoch deutlich auf einen positiven Einfluss einer Berufslehre auf die Lebenszufriedenheit, die Arbeitszufriedenheit und die seelische Gesundheit. Mythos 5 ist so widerlegt. Dr. Monika Wilhelm

12. Mai 2023 INTERVIEW Standpunkt der Wirtschaft | 3 CHAT GPT – Die künstliche Intelligenz ChatGPT sorgt seit vergangenem Herbst für viel Gesprächsstoff. Der Standpunkt der Wirtschaft hat mit ChatGPT ein Interview geführt – über neue und alte Jobs, über die Funktionen von KI und was KI für KMU bedeutet. Das Ergebnis dieses «Gesprächs» ist beeindruckend. «Sind Maschinen klüger als Menschen?» Standpunkt: Guten Tag, ich möchte mit dir ein Interview machen. ChatGTP: Gerne stehe ich Ihnen für ein Interview zur Verfügung. Worum geht es in Ihrem Interview? Wir möchten in unserer Zeitung das Thema KI den Leuten näherbringen und erklären. Das klingt interessant! Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und zu helfen, das Thema KI verständlich und zugänglich für Ihre Leserinnen und Leser zu machen. Welche Fragen haben Sie zu diesem Thema? Was ist KI? KI oder künstliche Intelligenz bezieht sich auf eine Reihe von Technologien, die Maschinen in die Lage versetzen, menschenähnliche Intelligenz und Fähigkeiten zu entwickeln. KI-Systeme können lernen, sich anpassen und Entscheidungen auf der Grundlage von Daten und Erfahrungen treffen, ohne dass dabei explizit programmierte Anweisungen notwendig sind. Zu den Anwendungen von KI gehören beispielsweise Spracherkennung, Bilderkennung, autonome Fahrzeuge, automatisierte Kundenservice-Systeme und vieles mehr. KI-Systeme nutzen Algorithmen und statistische Modelle, um Muster in grossen Datenmengen zu erkennen und zu interpretieren und auf dieser Grundlage Vorhersagen zu treffen oder Entscheidungen zu treffen. Es ist wichtig zu beachten, dass KI-Systeme nur so schlau und zuverlässig sind wie die Daten, auf denen sie basieren und die Algorithmen, die sie verwenden. Sie können auch bestimmte Vorurteile oder Schwächen aufweisen, je nachdem, wie sie programmiert und trainiert wurden. KI ist jedoch eine aufregende und sich schnell entwickelnde Technologie, die das Potenzial hat, viele Aspekte unseres täglichen Lebens zu verändern. Du bist so eine KI. Stell dich doch bitte vor. Natürlich! Ich bin ChatGPT, eine grosse Sprachmodell-KI, die von OpenAI entwickelt wurde. Ich wurde darauf trainiert, auf eine Vielzahl von Fragen und Themen zu antworten, indem ich Muster in Texten analysiere und darauf basierend meine Antworten generiere. Meine Fähigkeiten reichen von der Beantwortung von einfachen Fragen bis hin zu komplexen Aufgaben wie der Erstellung von Texten, Übersetzungen und vielem mehr. Ich bin hier, um Ihnen zu helfen, indem ich mein Wissen und meine Fähigkeiten zur Verfügung stelle. Wie können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) die KI im Alltag nutzen? Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können KI nutzen, um Geschäftsprozesse zu automatisieren, Effizienzsteigerungen zu erzielen und Kunden besser zu bedienen. Hier sind einige konkrete Beispiele: Automatisierung von Geschäftsprozessen: KMU können KI nutzen, um Arbeitsabläufe zu automatisieren, von der Verwaltung von Bestellungen und Rechnungen bis hin zur Personalverwaltung und anderen Routineaufgaben. KI kann auch dabei helfen, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu verbessern, indem sie automatisch Probleme erkennt und behebt. Künstliche Intelligenz (KI) wird immer bedeutender und kann immer mehr. Dieses Bild wurde mit der KI- Bild-Software Midjourney in wenigen Sekunden und mit wenigen Befehlen hergestellt. Bild: Midjourney.com Kundenservice: KI-basierte Chatbots können rund um die Uhr den Kundenservice unterstützen, indem sie automatisch Fragen beantworten, Support-Tickets erstellen und sogar Bestellungen aufnehmen. Das spart Zeit und Geld und sorgt gleichzeitig für eine bessere Kundenerfahrung. Marketing und Werbung: KMU können KI nutzen, um personalisierte Werbung und Marketingbotschaften zu erstellen, indem sie Daten über das Verhalten und die Interessen der Kunden analysieren. Vorhersage und Analyse: KMU können KI nutzen, um Vorhersagen über zukünftige Trends und Entwicklungen in ihrer Branche zu treffen und um ihre Geschäftsprozesse zu analysieren, um mögliche Einsparungen zu identifizieren. Es gibt viele weitere Möglichkeiten, wie KMU KI nutzen können, um ihr Geschäft zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Wichtig ist dabei, die spezifischen Anforderungen des eigenen Unternehmens zu berücksichtigen und gezielt die Anwendungsfälle auszuwählen, die am meisten Nutzen bringen können. Kann künstliche Intelligenz auch einen Produktionsbetrieb steuern? Ja, künstliche Intelligenz (KI) kann verwendet werden, um Produktionsbetriebe zu steuern und zu optimieren. KI kann in der Produktion eingesetzt werden, um eine bessere Planung und Überwachung der Produktion zu ermöglichen, die Qualität der Produkte zu verbessern und die Effizienz und die Produktionsleistung zu steigern. Ein Beispiel ist die Anwendung von Machine Learning Algorithmen in der Fertigung, um die Qualität der produzierten Produkte zu verbessern. Durch die Analyse von Sensordaten und anderen Produktionsparametern können Machine- Learning-Modelle Muster erkennen und Vorhersagen über mögliche Qualitätsprobleme machen, bevor diese auftreten. Dadurch können Unternehmen frühzeitig reagieren und Ausschuss oder Nacharbeit reduzieren. Darüber hinaus kann KI auch verwendet werden, um den Produktionsprozess zu optimieren, indem sie Echtzeitdaten aus Sensoren und anderen Quellen nutzt, um die Maschinenleistung zu überwachen und zu steuern. Die KI kann dabei helfen, die Produktion in Echtzeit anzupassen, um Engpässe und Maschinenstörungen zu vermeiden und somit die Effizienz und Auslastung der Produktion zu verbessern. Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, wie KI die Produktion optimieren kann, um bessere Produkte schneller und kostengünstiger herzustellen. «ES IST WICHTIG ZU BEACHTEN, DASS KI-SYSTEME NUR SO SCHLAU UND ZUVERLÄSSIG SIND WIE DIE DATEN, AUF DENEN SIE BASIEREN.» Kann KI bestehendes Wissen besser und schneller verarbeiten, als beispielsweise ein Anwalt? Ja, künstliche Intelligenz (KI) ist in der Lage, grosse Datenmengen schnell und effizient zu verarbeiten, was sie zu einem mächtigen Werkzeug für die Verarbeitung von Wissen und Informationen macht. Im Vergleich zu einem Anwalt kann KI in vielen Fällen schneller und genauer arbeiten, insbesondere wenn es um das Verarbeiten grosser Datenmengen geht. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI in der juristischen Arbeit, wo KI-Systeme genutzt werden können, um tausende von Gerichtsentscheidungen und anderen rechtlichen Dokumenten zu analysieren und Muster zu erkennen. Dies ermöglicht es Anwälten, schneller und genauer Rechtsfälle zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. Jedoch kann KI nicht immer das menschliche Urteilsvermögen und die Erfahrung ersetzen. Ein Anwalt kann beispielsweise den Kontext eines Falles besser verstehen und so eine umfassendere Analyse durchführen, als dies KI allein könnte. Es gibt auch ethische und moralische Aspekte bei rechtlichen Entscheidungen, die menschliches Urteilsvermögen und Empathie erfordern, die KI-Systeme nicht haben. Insgesamt kann KI helfen, die Effizienz und Genauigkeit in vielen Bereichen zu verbessern, aber es ist wichtig zu erkennen, dass sie nicht immer menschliche Arbeit vollständig ersetzen kann. Welche Berufe wird es wegen KI künftig nicht mehr geben? Die Einführung von künstlicher Intelligenz (KI) wird zweifellos einige Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit sich bringen. Einige Berufe könnten möglicherweise verschwinden oder durch automatisierte Systeme ersetzt werden. Hier sind einige Beispiele: Kassierer: In Supermärkten und Geschäften könnten automatisierte Kassen systeme wie Selbstbedienungskassen oder mobile Bezahlsysteme die Rolle des Kassierers übernehmen. Datenanalysten: Durch die automatisierte Analyse von Daten mit KI- Systemen könnten manuelle Analysen und Berichte, die von Datenanalysten erstellt werden, überflüssig werden. Buchhalter: Die automatisierte Buchhaltung und Steuererklärung durch KI-Systeme könnte den Bedarf an menschlichen Buchhaltern verringern. Callcenter-Mitarbeiter: KI-gestützte Chatbots und Sprachassistenten könnten viele Aufgaben im Kundenservice übernehmen und somit den Bedarf an Callcenter-Mitarbeitern reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Einführung von KI nicht zwangsläufig dazu führen wird, dass bestimmte Berufe komplett verschwinden. Stattdessen werden sich die Rollen und Aufgaben der Arbeitnehmer ändern und sie müssen sich auf neue Fähigkeiten und Arbeitsweisen einstellen. Welche neuen Jobs wird es mit KI geben? Mit der Einführung von KI ergeben sich auch neue Möglichkeiten für Arbeitsplätze. Einige Beispiele für neue Jobs, die mit KI verbunden sind: KI-Entwickler: Mit der wachsenden Nachfrage nach KI-Systemen und -Anwendungen wird auch die Nachfrage nach qualifizierten Entwicklern von KI-Software und -Algorithmen steigen. KI-Trainer: Die Einführung von KI erfordert auch, dass sie trainiert und verbessert wird. Ein KI-Trainer ist verantwortlich für das Training von KI- Systemen, um sie in der Lage zu machen, präzisere Vorhersagen und Entscheidungen zu treffen. KI-Übersetzer: KI-gestützte Übersetzungssoftware wird zunehmend eingesetzt, um Texte und Sprache in Echtzeit zu übersetzen. KI-Übersetzer sind verantwortlich für die Überwachung und Verbesserung der Genauig keit von Übersetzungssoftware. Data Scientist: Die Nutzung von KI erfordert auch eine ständige Überwachung und Verbesserung der zugrunde liegenden Daten. Ein Data Scientist ist verantwortlich für die Analyse grosser Datenmengen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die für die KI-Systeme genutzt werden können. KI-Ethiker: Mit der Einführung von KI entstehen auch ethische Fragen und Bedenken. Ein KI-Ethiker ist verantwortlich für die Überwachung und Bewertung der ethischen Implikationen von KI-Systemen und -Entscheidungen. Diese Jobs sind nur einige Beispiele für neue Karrieremöglichkeiten, die mit der Einführung von KI entstehen können. Sind Maschinen klüger als Menschen? Maschinen können spezifische Aufgaben schneller und effizienter erledigen als Menschen, aber sie sind nicht auf die gleiche Weise klug wie Menschen. KI-Systeme können beispielsweise grosse Datenmengen in kürzester Zeit analysieren und auf dieser Grundlage Muster erkennen oder Entscheidungen treffen, die auf den vorherigen Erfahrungen basieren. Allerdings fehlt es Maschinen oft an der Kreativität, der emotionalen Intelligenz und der Anpassungsfähigkeit, die menschliche Intelligenz auszeichnen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Maschinen eine andere Form von Intelligenz haben als Menschen und dass die beiden Arten von Intelligenz nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Interview: Patrick Herr ANMERKUNG REDAKTION Das Interview wurde am vergangenen 28. April mit ChatGPT (Release March23) geführt. Es ist hier 1:1 abgebildet. Einzige Anpassung ist, dass die deutschen «ß» mit «ss» ersetzt wurden.

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