6 | Standpunkt der Wirtschaft INNOVATIONSWETTBEWERB 14. April 2023 SWISS INNOVATION CHALLENGE – An der Kick-off-Veranstaltung der Ausgabe 2023 der von der Wirtschaftskammer Baselland, der FHNW und der BLKB organisierten Swiss Innovation Challenge erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alles Wichtige über den Ablauf des Innovationswettbewerbs. Startschuss für die Challenge Die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Swiss Innovation Challenge 2023 (SIC) wurden am vergangenen 4. April mit der Live-Aufnahme der Kick-off-Veranstaltung aus dem Haus der Wirtschaft in Prat teln über die 9. Durchführung des schweizweit grössten Innovationsförderprogramms informiert. Aus dem Auditorium des Hauses der Wirtschaft in Pratteln begrüsste Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Swiss Innovation Challenge 2023 zum Kick-off. Interview mit Gewinner 2022 In einem anlässlich des Kick-offs geführten Live-Interviews hat sich der letztjährige Gewinner, Philippe Ganz von aiEndoscopic, an die diesjährigen Teilnehmenden gewandt. Er wünschte diesen bei aller Arbeit auch viel Spass während der Challenge. Rolf-Dieter Reinecke und Stefan Philippi von der FHNW informierten über den Ablauf der Challenge und das Supportangebot. Mentoringprogramm nutzen Mathias Welti von der Wirtschaftskammer, in der Challenge zuständig für Marketing Kommunikation, Sponsoring und Mentoring, rief die Teilnehmenden dazu auf, vom Men- Sie informierten an der Kick-off-Veranstaltung über die Swiss Innovation Challenge 2023 (v.l.n.r.): Beat Röthlisberger von der BLKB; Mathias Welti von der Wirtschaftskammer; Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland; Rolf-Dieter Reinecke und Stefan Philippi von der FHNW. Bild: iwf toringprogramm der SIC Gebrauch zu machen. Beat Röthlisberger von der BLKB zeigte sich erfreut über den Erfolg der Swiss Innovation Challenge und wünschte den Teilnehmenden, wie schon der Vorjahres gewinner: «Have Fun». Erster Prüfstein für die Teilnehmenden wird der «First Pitch» vom 7., 8. und 9. Juni 2023 sein. Reto Anklin www.swissinnovationchallenge.ch BROSCHÜRE INFORMIERT ÜBER SPONSORING AN DER SWISS INNOVATION CHALLENGE Die Swiss Innovation Challenge (SIC) ist das grösste und breiteste Innovationsförderprogramm der Schweiz. Über die vielfältigen Sponsoringmöglichkeiten informiert eine neu erstellte Sponsoringbroschüre, die mit dem QR-Code (rechts) heruntergeladen werden kann. Die Kombination aus begleiteten Dienstleistungen wie Fachseminaren, Coachings und Mentoring mit hochdotierten Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und dem parallelen Wettbewerb macht die SIC zu einem hochgeschätzten Programm. Ein breit diversifizierter Branchenmix, eine entsprechend der Grösse starke mediale Präsenz und der damit verbundene Impact im Start-up- und Innovationsökosystem bietet eine ideale Plattform für Partner und Sponsoren, um einen wichtigen Teil zu der internationalen Innovationsstärke der Schweiz beizutragen. PREMIERE – Mit «Off the record» verfügt das Haus der Wirtschaft neu auch über einen Podcast. Moderator Michael Köhn spricht wöchentlich mit illustren Gästen über spannende Themen aus der Welt der Politik, der KMU-Wirtschaft, der Bildung und der Gesellschaft. Die ersten Podcasts aus dem Haus der Wirtschaft sind da Das Haus der Wirtschaft hat am vergangenen 4. April auf seiner Website seinen ersten Podcast online gestellt. Dieser nennt sich «Off the record» und wird jeweils in der «Off the record»-Bar im Haus der Wirtschaft aufgezeichnet. In der ersten Ausgabe spricht der Moderator Michael Köhn mit Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser. über die Befindlichkeit der KMU-Wirtschaft in der Region, die Credit-Suisse-Übernahme, eine erste Bilanz zum Haus der Wirtschaft sowie ein Ausblick auf Anlässe wie die «HDW Happy Hour», den «HDW Business Club», die Berufsschau und den Tag der Wirtschaft. Christoph Buser zieht im Podcast eine erste positive Bilanz zum Haus der Wirtschaft. «Politik ist nur eine der Aufgaben eines Wirtschaftsverbandes. Im HDW soll eine Plattform für die Wirtschaft im Kanton Basel- Landschaft entstehen, die alle nutzen können», sagt Buser. Die Infra- Moderator Michael Köhn (links) spricht im ersten «Off the record»-Podcast mit dem Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser. Bild: iwf staltungsagentur act entertainment ag. Michael Köhn spricht mit ihm über das Event-Business, den Standort Basel, den Umgang mit Künstlern und stellt ein paar ganz persönliche Fragen, wie die nach jener Persönlichkeit, die Thomas Dürr am liebsstruktur im Haus lasse viele Möglichkeiten für Anlässe und Austausch zu. «Davon profitieren auch die Mitglieder der Wirtschaftskammer, die mehr Netzwerk- und Informations-Angebote für Ihre Mitgliedschaft erhalten», sagt Buser. Nach dem ersten Podcast vom 4. April folgt jeweils wöchentlich am Mittwoch eine neue Ausgabe, mit Unterbrüchen während der Ferienzeiten. Der Gast der zweiten Folge, die seit dem 12. April abrufbar ist, heisst Thomas Dürr. Er ist CEO der Veran- ten treffen würde. Zwei Gäste werden bei «Off the record» regelmässig zu hören sein. Zwei regelmässige Gäste Es sind dies David Bosshart, Philosoph, ehemaliger CEO Gottlieb Duttweiler Institut und Gründer von Bosshart&Partners, sowie Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser. «Mit Christoph Buser werde ich das Geschehen rund um die Wirtschaftskammer und die Politik einordnen, und mit David Bosshart wichtige Themen auf die Schweiz und die Region herunterbrechen», sagt Michael Köhn. Bosshart wird am 19. April erstmals zu hören sein. Zu den Stamm-Talkgästen Bosshart und Buser, die je etwa zehn Auftritte pro Jahr haben, werden jährlich etwa zwölf zusätzliche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen. Reto Anklin JETZT ANHÖREN «Off the record»-Podcasts können über die Website des Hauses der Wirtschaft (Link siehe unten) sowie über Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App gehört werden. ra www.hdw.ch/blog-news/news
14. April 2023 DIGITAL Standpunkt der Wirtschaft | 7 WEB 3.0 – Das Internet hält immer wieder neue Trends und Technologien bereit. Ein Begriff, der einem aktuell zunehmend häufiger begegnet, ist jener des Web 3.0. Was ist das Web 3.0? Welche Anwendungsfälle gibt es für das Web 3.0 und wie sortiert sich der Begriff in die Welt der neuesten Technologien ein? Das bringt die Revolution des Internets Von Web 3.0 wird gesprochen, wenn es um die Weiterentwicklung des Internets geht. Das Web 3.0 erweitert das Web 2.0 – also das Internet, wie wir es aktuell kennen – unter anderem um die Komponente des Besitzens. Ein virtueller Besitz kann im Web 3.0 mithilfe von Blockchain- Technologie eindeutig und genau zugeordnet sowie dokumentiert werden. Eine ganz eindeutige und allgemeingültige Definition des Begriffes Web 3.0 ist heute noch nicht gegeben. Wie auch? Es handelt sich ja schliesslich um eine zukünftige Entwicklung. Dennoch lassen sich die Erwartungen an diese Entwicklung schon heute strukturieren. Es wird davon ausgegangen, dass das Web 3.0 in der Lage sein wird, komplexe Aufgaben zu übernehmen und die Interaktion zwischen Menschen und Maschinen zu verbessern. Web 1.0, Web 2.0, Web 3.0 Das Web 3.0 ergibt sich aus den Vorgängern Web 1.0 und Web 2.0. Es hilft also ein Blick in die Vergangenheit, um die neuen Konzepte des Web 3.0 zu verstehen. Die erste Stufe der Evolution des Internets, das Web 1.0, fokussierte auf die Bereitstellung sowie den Abruf von Informationen. Statische Webseiten prägten diese Entwicklungsstufe. Die Weiterentwicklung zum Web 2.0 brachte wesentlich mehr Interaktion in das Internet. Es etablierte sich der Begriff des Mitmach-Webs. Vor allem soziale Netzwerke haben dazu beigetragen. Die Anzahl der Nutzer, die Inhalte bereitstellen und miteinander interagieren, wuchs stetig. Willkommen im Metaversum Mit der Entwicklung zu Web 3.0 wird das Web intelligenter, personalisierter und vernetzter. Grenzen zwischen der physischen und digitalen Welt verschwimmen. Auch ein anderes Interface soll das Web 3.0 erhalten und ermöglichen. Der Begriff Metaversum wird häufig in diesem Kontext genannt. Hier entstehen Mit dem Web 3.0 verschwimmen die Grenzen zwischen physischer und digitaler Welt. spannende Möglichkeiten für Unternehmen jeder Grösse sowie für Privat personen. Die Schritte zum Web 3.0 Natürlich sind Technologien ein wesentlicher Treiber für die Weiterentwicklung des Web 2.0 zum Web 3.0. Besonders diese Technologien spielen beim Web 3.0 eine zentrale Rolle: Maschinelles Lernen: Computer lernen, ohne vorher explizit für eine Aufgabe programmiert worden zu sein. Mit maschinellem Lernen können grosse Datenmengen analysiert, Muster erkannt und Vorhersagen getroffen werden. Künstliche Intelligenz: Computer erhalten die Fähigkeit, Probleme eigenständig zu lösen. Sie entwickeln ein Sprachverständnis und können mit Menschen zunehmend auf Augenhöhe interagieren. Internet of Things: Die Grenzen zwischen physischer und virtueller Welt werden mit der Entwicklung zum Web 3.0 verschmelzen. Die Einbindung von Geräten erfolgt im Web 3.0 mithilfe des Internet of Things. Bild: iwf Blockchain: Eine dezentrale Datenbank, die Warenflüsse und Besitze dokumentiert, gibt virtuellen Gütern Einzigartigkeit und erlaubt es, Werte zu schaffen. Einen ersten Hype erlebten virtuelle Kunstwerke, deren Einzigartigkeit mit NFTs (Non Fungible Tokens) auf einer Blockchain dokumentiert wurde. Auch smarte Verträge werden im Blockchain-Kontext oft genannt. Patrick Gross IWF-BLOGGER ANWENDUNGSFÄLLE – Mit den Technologien des Web 3.0 können Unternehmen ihre Prozesse verschlanken und Ressourcen einsparen. Mit dem Verkauf virtueller Produkte tut sich zudem ein neues Geschäftsfeld auf. So profitieren Unternehmen von der Revolution Die Technologien des Web 3.0 haben ein enormes Potenzial, unser komplettes Leben und Arbeiten zu verändern. Unternehmerinnen und Unternehmer stellen sich jetzt sicher die Frage, wie sie die Weiterentwicklung des Internets für sich, ihr Unternehmen beziehungsweise für ihr Geschäftsmodell nutzen können. Besonders zwei Bereiche sind dabei in Zukunft attraktiv: der Verkauf eigener virtueller Produkte und die Einsparung von Ressourcen. Virtuelle Produkte verkaufen Ein virtuelles T-Shirt, welches mehrere Tausend Euro wert ist? Physische Gegenstände, die mit einem virtuellen Gut gekoppelt zu Sammlerstücken werden? Das ist bereits heute Realität. Für die Luxusgüterindustrie stellt die Bereitstellung virtueller Produkte, dessen Besitz über die Blockchain definiert ist, Das Web 3.0 öffnet Unternehmen viele Möglichkeiten. Bild: Shutterstock ein spannendes Geschäftsmodell dar. Vor allem Unternehmen, die starke Marken aufbauen können, profitieren von dieser Entwicklung. Unternehmerinnen und Unternehmer sollten sich fragen, welchen Mehrwert sie mit virtuellen Produkten bieten können. Ressourcen einsparen Die Technologien, die die Entwicklung zum Web 3.0 bestärken, bieten alle die Möglichkeit, Prozesse zu verschlanken und Ressourcen einzusparen. Einige Beispiele sind: Smart Contracts: Intelligente Verträge sind Vereinbarungen, die mithilfe von Computer-Codes auf einer Blockchain gespeichert werden. Sie können anhand von festgelegten Regeln eigenständig ausgeführt werden, ohne eine zentrale Autorisierung erhalten zu müssen. Sprachassistenten und Chatbots: Im Kundenservice erreichen Kunden durch interaktive Möglichkeiten schneller und eigenständig die Lösung ihres Problems. Schulungen: In der virtuellen Realität können Mitarbeitende und Kundschaft schnell an neue Produkte und deren Einsatz herangeführt werden. Das hält Web 3.0 für uns bereit Das Ausmass dieser Weiterentwicklung des Internets ist riesig. Es umfasst eine Vielzahl von Bereichen. Das führt dazu, dass die Chancen und Möglichkeiten für Unternehmerinnen und Unternehmer gross sind, um vom Web 3.0 und den dahinterstehenden Technologien zu profitieren. Unser Tipp: Analysieren Sie die individuellen Einsatzbereiche und Potenziale. Im nächsten Schritt implementieren Sie die Technologien in einzelnen Teilbereichen, sammeln Erfahrungen und weiten den Einsatz zunehmend aus. pg Der Autor Patrick Gross ist CEO der IWF AG und Mitglied der Geschäftsleitung der Wirtschaftskammer Baselland. Sein Blog erscheint monatlich auf der Website der IWF und hier im Standpunkt der Wirtschaft. Patrick Gross erreichen Sie unter: E-Mail: p.gross@iwf.ch Telefon: 061 927 64 76 Folgen Sie uns auf LinkedIn und lesen Sie weitere spannende Beiträge:
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