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Standpunkt 557, 14. April 2023

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10 | Standpunkt der Wirtschaft KMU-ORGANISATIONEN 14. April 2023 ARLESHEIMER GEWERBE- UND INDUSTRIEVEREIN AGIV – An der Generalversammlung des Arlesheimer Gewerbe- und Industrievereins AGIV wurden gleich drei Jubiläen gefeiert: 100 Jahre AGIV, 100 Jahre «Ochsen» und 125 Jahre Metzgerei Jenzer. Ebenfalls freuen konnten sich die Empfänger der Unternehmenspreise, welche die Gemeinde Arlesheim anlässlich der GV vergeben hat. Arlesheim im Jubiläumsfieber Die Generalversammlung des Arlesheimer Gewerbe- und Industrievereins AGIV, die am 21. März im Hotel Gasthof «Ochsen» stattfand, stand unter einem sehr erfreulichen Stern. Die KMU-Organisation kann dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Die im «Ochsen» gastgebende Familie Jenzer zelebriert gleich zwei Jubiläen: Die weitherum bekannte Traditionsmetzgerei, welche seit einigen Jahren unter dem Namen «Jenzer Fleisch + Feinkost» firmiert, blickt auf eine 125 Jahre alte Geschichte zurück. Und seit 100 Jahren wird das Traditionshaus «Hotel Gasthof zum Ochsen» von der Familie Jenzer als Eigentümerin geführt. Gemeinderat in corpore Philipp Hägeli, Präsident des Arlesheimer Gewerbe- und Industrievereins, zeigte sich bei seinem Willkommensgruss schlicht überwältigt. Einerseits wegen der drei erwähnten Geburtstage, andererseits aufgrund der Tatsache, dass der Arlesheimer Gemeinderat in corpore an der Generalversammlung teilnahm. Schliesslich verzeichnete die diesjährige Generalversammlung mit 77 vertretenen Mitgliedsfirmen und mit insgesamt über 150 Anwesenden einen neuen Teilnahmerekord. Der Gewerbeverein wird sein Jubiläum nach den Sommerferien feiern – am 25. August mit einem Festanlass und am 27. August mit einem Brunch für die Bevölkerung. Normalität und Stabilität In seinem Jahresbericht freute sich Philipp Hägeli über ein Vereinsjahr, in dem nach zwei Jahren Pandemie AGIV-Präsident Philipp Hägeli (ganz links) und Gemeindepräsident Markus Eigenmannn (ganz rechts) rahmen die Gewinner der Arlesheimer Unternehmer preise 2023 ein (v.l.n.r.): Christoph Jenzer, Raffael Jenzer, Barbara Jenzer, Ruedi Jenzer und Lisbeth Jenzer (Jenzer Fleisch + Feinkost) sowie Hans-Jörg Fankhauser und Baschi Dürr (Uptown Basel). Bild: mwb «endlich wieder Normalität» Einzug gehalten hat. So konnten verschiedene gewohnte Anlässe und Aktivitäten ohne Einschränkungen stattfinden. Im Sinne der Stabilität und in Anerkennung der guten Führungsarbeit – gerade auch in schwierigen Zeiten – wurde die bisherige Vereinsleitung mit Präsident Philipp Hägeli an der Spitze einstimmig und verdientermassen wiedergewählt. Arlesheimer Unternehmerpreise Der Gemeinderat nutzt die AGIV- Generalversammlung jeweils dazu, die Arlesheimer Unternehmerpreise zu vergeben. Zuvor gratulierte Gemeindepräsident Markus Eigenmann zu den nicht alltäglichen Geburtstagen. Beim Preis zum «Unternehmen des Jahres» entschied sich die Jury heuer für eine doppelte Auszeichnung: einmal für die Metzgerei Jenzer und zum zweiten für den Gasthof «zum Ochsen». Den Preis für das «Jungunternehmen des Jahres» ging an die «Uptown Basel Gruppe» und wurde von Arealentwickler Hans-Jörg Fankhauser und CEO Baschi Dürr entgegengenommen. Landrat Marc Scherrer, stv. Direktor der Wirtschaftskammer, gratulierte den Jubilaren und Preisgewinnern und informierte über aktuelle Aktivitäten des kantonalen Dachverbandes. Marcel W. Buess GEWERBEVEREIN GELTERKINDEN UND UMGEBUNG – An der Generalversammlung des Gewerbevereins Gelterkinden und Umgebung freuten sich die Anwesenden über die gesunden Finanzen und den Mitgliederzuwachs. Gelterkinden in guter Verfassung Die 127. Generalversammlung des Gewerbevereins Gelterkinden und Umgebung (GVG) vom vergangenen 24. März verzeichnete mit 60 anwesenden Mitgliedern eine gute Teilnahme. Nach Apéro und Nachtessen konnte der seit einem Jahr amtierende Präsident Marc Grieder im Gemeindesaal Gelterkinden seine erste Generalversammlung eröffnen. Der GVG befindet sich in einer guten Verfassung. Die Finanzen sind im Lot und der Bestand konnte um zwei auf neu 257 Mitglieder erhöht werden. Die Vereinsanlässe mit Berufsinfo-Abend, dem Rosenverteilen am Muttertag , dem Grillfest auf der Allers egg, dem KMU-Forum der Oberbaselbieter Gewerbevereine, dem Herbstausflug und dem «Gwärb-Sunntig» anfangs Dezember konnten wieder durchgeführt werden. Aufgrund der guten Resonanz finden sie auch dieses Jahr statt. Dass sich der Gewerbeverein in einer guten Verfassung befindet, wurde auch beim Traktandum «Wahlen» klar: Die Vereinsleitung wurde ohne Gegenstimme für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Gute Stimmung am Vorstandstisch mit Claudio Weichsel, Susan Bieri, Yves Bruggisser, Mathias Dini und Präsident Marc Grieder. Bild: zVg Wie weiter mit Gewerbeschau? basel biet registriert, bemerkte Grieder und wies auch auf die nicht stattgefundene «Visita22» in Zunzgen hin. Angesichts dieser bedauer- lichen Entwicklung werde man sich auch im Schoss des Gelterkinder Gewerbevereins Gedanken machen müssen, ob und wie man künftig Mit Besorgnis habe er die sich in letzter Zeit häufenden Absagen von Gewerbeausstellungen im Obermit dem Thema «Gewerbeausstellung» umgehen müsse. Deshalb werde sich eine Arbeitsgruppe intensiv damit beschäftigen. Abschliessend überbrachte Landrat Marc Scherrer, stv. Direktor der Wirtschaftskammer, den Dank und die Grüsse seines Verbands. Marcel W. Buess

23. Januar 2022 KMU-ORGANISATIONEN Standpunkt der Wirtschaft | 11 GEWERBEVEREIN KMU REINACH – Die Generalversammlung des Gewerbevereins kmu Reinach blickte im Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte auf ein erfreuliches Jahr zurück. Der Verein will so weiterfahren mit «abwechslungsreichen Veranstaltungen und gezielten Projekten», wie Präsidentin Vorpe sagte. Rückblick auf ein gutes Jahr Das Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte (WBZ) diente bereits im letzten Jahr als Veranstaltungsort für die Generalversammlung des Gewerbevereins kmu Reinach. Am vergangenen 22. März trafen sich die Mitglieder wiederum dort und erlebten vor der Erledigung der ordentlichen Geschäfte eine Führung durch die für die Region sehr wichtigen sozialen Institution. Letzte Pandemie-Einschränkungen Daniela Vorpe konnte auf ein gutes und intensives erstes Jahr als Präsidentin zurückblicken. Abgesehen vom ersten Quartal, das noch unter den Pandemie-Einschränkungen litt, hätten im letzten Vereinsjahr wieder die gewohnten Anlässe stattfinden können, sagte Vorpe. «kmu Reinach soll ein Verein sein, der seinen Mitgliedern Anlässe bietet, wo man sich vernetzen und neue Kontakte knüpfen kann. Gleichzeitig vertritt der Verein die Interessen seiner Mitglieder nach aussen. Mit abwechslungsreichen Veranstaltungen und gezielten Projekten wollen wir dies ermöglichen», sagte sie. Unverzichtbarer Ansprechpartner Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, und Gemeindepräsident Melchior Buchs überbrachten zu Beginn der Versammlung die Grussworte seitens des kantonalen Dachverbandes und der Gemeinde. Buser dankte der Vereinsleitung für ihr vielfältiges Wirken. In letzter Zeit sei wieder verstärkt der Drang nach Regulierungen zu spüren. Die KMU-Wirtschaft erlebe eine sehr anspruchsvolle Zeit und der Dachverband sei gefordert, betonte er. Dabei bleibe die Berufsbildung – nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels – ein «enorm wichtiges Thema» für die Wirtschaftskammer. Für die Gemeinde sei der Gewerbeverein seit vielen Jahren ein kompetenter und unverzichtbarer An- Präsidentin Daniela Vorpe und Kassier Oliver Gasser. sprechpartner, betonte Gemeindepräsident Buchs. Das zeige sich auch sehr eindrücklich an den gemeinsam getragenen Projekten. Dazu gehörten aktuell die Informations- und Anlaufstelle für Gewerbeimmobilien, die Denkwerkstatt aus Vertretern der Gemeinde, der Schule und der lokalen Wirtschaft oder GEWERBE- UND INDUSTRIEVEREIN BUBENDORF – Der GIV Bubendorf wird dieses Jahr 30 Jahre alt. Die Generalversammlung auf dem Hofgut Grosstannen verabschiedete sich von Yves Wahl. 30 Jahre GIV Bubendorf Der Gewerbe- und Industrieverein Bubendorf kann in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiern. Die Stimmung an der 30. Generalversammlung war entsprechend gut. Sie fand – wie in den letzten Jahren – auf dem Hofgut Grosstannen statt. Erstes Vereinsjahr für Bischoff Die vor einem Jahr neu gewählte Präsidentin Imelda Bischoff blickte zufrieden auf ihr erstes Vereinsjahr zurück. Sie habe in ihrem ersten Amtsjahr bewusst den Kontakt zu den Mitgliedern gesucht und dabei sehr viele interessante Gespräche geführt, betonte sie in ihrem Jahresbericht. Als besondere Herausforderungen für den GIV Bubendorf verordnet sie vor allem den «akuten Fachkräftemangel» und die Verkehrssituation im Fünflibertal. Das duale Berufsbildungssystem erweise sich als «essenziell für unsere KMU-Wirtschaft». Und im Verkehrsbereich müsse die bestehende Infrastruktur optimiert werden. Bischoff strebt eine Moder- nisierung des Vereins an und will dabei vermehrt Social Media und weitere digitale Plattformen nutzen. Rücktritt von Yves Wahl In den vergangenen sieben Jahren wirkte Yves Wahl als verlässlicher Wert in der Vereinsleitung. Zu Beginn war er für die Vereinsanlässe zuständig und engagierte sich an der «GEA Fünflibertal» als Bauchef. Ab 2019 versah Yves Wahl die Funktion des Vizepräsidenten und führte die Vereinsgeschicke im Jahr 2021 ad interim. Auf den Zeitpunkt der diesjährigen Generalversammlung erklärte er seinen Rücktritt. Manuel Fabry und Charles E. Rüedi wurden neu in den Vorstand gewählt. Hansruedi Wirz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer, dankte dem GIV Bubendorf für seine Arbeit. Einen besonderen Dank richtete er an den demissionierenden Yves Wahl. In seinem Grusswort erwähnte Wirz auch verschiedene Projekte des kantonalen Dachverbandes in der Berufsbildung. Marcel W. Buess der City Club zur Zentrumsentwicklung. kmu-Insight Auch 2023 sind viele Aktivitäten geplant. Spezielle Erwähnung fanden die «kmu-Insight»-Anlässe, die Mitte letzten Jahres ins Leben gerufen wurden. Mit «spannenden, lehrreichen Bild: mwb und inspirierenden Veranstaltungen» will die Vereinsleitung zu «hochaktuellen Themen» Informationen vermitteln. Es stehen Themen wie die «Unternehmensnachfolge – gute Vorbereitung und frühzeitige Planung sind essentiell» oder «Warum sind Marken und Patente wichtig?» auf dem Programm. Marcel W. Buess Der Vorstandstisch mit (von links nach rechts) Kassier Roland Lichtin, dem zurücktretenden Vizepräsidenten Yves Wahl und Präsidentin Imelda Bischoff. Bild: mwb AUS DEM LANDRAT Geeint für die Wohnbauförderung Hauseigentümer und Mieterinnen haben das Heu bekanntlich nicht auf derselben Bühne. Deshalb kann der 30. März 2023 beinahe als historischer Tag bezeichnet werden. An seiner letzten Sitzung hat sich der Landrat nämlich einstimmig für die Totalrevision des Gesetzes über die Wohnbau- und Eigentumsförderung ausgesprochen. Somit kann das Gesetz Anfang des nächsten Jahres in Kraft treten. Die Totalrevision schafft die rechtlichen Grundlagen für die Bau- und Energiesparprämie, den gemeinnützigen Wohnungsbau sowie das altersgerechte Wohnen. Konkret soll Wohneigentum auch für Personen in mittleren finanziellen Verhältnissen erschwinglich werden; dazu soll Anfang 2024 eine Bausparprämie eingeführt werden in der Höhe von 20 Prozent der Sparrücklagen, aber maximal 25 000 Franken. Profitieren sollen alle unterhalb eines Jahreseinkommens von 150 000 Franken. Energiesparprämie wird kommen Neu wird es zudem eine Energiesparprämie geben, die zusätzlich zum Baselbieter Energiepaket energetische Gebäudesanierungen fördert. Beim gemeinnützigen Wohnungsbau soll der Kanton Grundstücke an Genossenschaften abgeben können. Und eine Prämie für altersgerechte Umbauten soll private Hauseigentümer wie auch Genossenschaften entlasten. Die Regierung rechnet mit jährlichen Ausgaben in der Höhe von rund 3,5 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt über den Wohnbauförderfonds, dessen Kapital bei knapp 40 Millionen Franken liegt. HEV Baselland brachte sich ein Das jetzige Wohnbauförderungsgesetz basiert auf einem Kompromiss, dem ein langes politisches Hickhack vorausgegangen ist. Alles begann 2014, als die vom HEV Baselland initiierte Verfassungsinitiative «Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums und des gemeinnützigen Wohnungsbaus» mit überaus deutlichen 74,7 Prozent Zustimmung angenommen wurde. Damit fand Paragraf 106a Aufnahme in die Kantonsverfassung. Ganze fünf Jahre dauerte es danach, bis der Regierungsrat einen Gesetzesentwurf vorlegte, der allerdings im Landrat zurückgewiesen wurde. Dies verbunden mit dem Auftrag, einen «kreativen Gesetzgebungsprozess mithilfe eines runden Tischs» in die Wege zu leiten. In diesen Prozess brachte sich der HEV Baselland intensiv ein. Herausgekommen ist ein von Hauseigentümerinnen und Mietern akzeptiertes Massnahmepaket, das in das revidierte Gesetz eingeflossen ist. «Der HEV Baselland steht hinter diesem Kompromiss», liess der Verband in der Vernehmlassungsantwort verlauten. Der eingeschlagene Weg sei der richtige, somit könne endlich dem Verfassungsauftrag nachgekommen werden. Loris Vernarelli KMU-NACHRICHTEN Zbinden verlässt Gebäudeversicherung Andreas Zbinden will zurück in die Beratungs- und Treuhandbranche. Nach gut anderthalb Jahren bei der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV) verlässt Andreas Zbinden, Vorsitzender der Geschäftsleitung, die BGV. «Auch wenn ihn das Tätigkeitsfeld der BGV enorm interessiert, musste er sich eingestehen, dass sein Herz nach wie vor für die Beratungs- und Treuhandbranche schlägt und er den täglichen Kundenkontakt vermisst», heisst es in einer Medienmitteilung der BGV. Andreas Zbinden habe bei der BGV die Entwicklung der Kernsoftware massgeblich mitgeprägt und mit seinem unternehmerischen Hintergrund neue Denkanstösse in die Geschäftsleitung eingebracht, schreibt die BGV weiter. Reto Anklin

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