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Standpunkt 548, 21. Oktober 2022

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4 | Standpunkt der Wirtschaft KMU-POLITIK 21. Oktober 2022 LANDRAT – Die Landräte Rolf Blatter und Marc Scherrer, stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, wollen von der Baselbieter Regierung wissen, wieso sich die Bachem AG mit Sitz in Bubendorf bei der Standortwahl für ihr 750-Millionen-Projekt für den Kanton Aargau und nicht für den Kanton Basel-Landschaft entschieden hat. Bachem-Investition beschäftigt Politik Der Biochemie-Konzern Bachem mit Sitz in Bubendorf baut für 750 Millionen Franken einen neuen Standort im Kanton Aargau und schafft bis zu 3000 neue Arbeitsplätze. Dass Bachem sich bei der Standortwahl nicht für den Kanton Basel- Landschaft entschieden hat, beschäftigt nun die Baselbieter Politik. Gleich drei Vorstösse, die am Donnerstag eingegeben worden sind, beschäftigen sich mit der Thematik. Dauerthema Salina Raurica FDP-Landrat Rolf Blatter greift das Thema Salina Raurica auf. Seit rund 20 Jahren würden verschiedene Vertreter des Kantons versuchen, in Salina Raurica namhafte Unternehmen anzusiedeln, was noch nicht wirklich gelungen sei. Darum möchte Rolf Blatter vom Baselbieter Regierungsrat wissen, ob er sich vorstellen könne, das gesamte Areal von den derzeitigen Besitzern zu übernehmen und anschliessend durch eine professionelle Wirtschafts förderung entwickeln zu lassen. Kann ARA verschoben werden? Gleichzeitig weist Blatter in seinem zweiten Vorstoss darauf hin, dass auf dem Areal von Salina Raurica die kantonale ARA Rhein angesiedelt ist. Dies sei völlig falsch: Firmen und Betriebe aus dem Hightech- und Pharma-Bereich lassen sich ungern neben alten Infrastrukturanlagen nieder, welche Lärm und Geruchsemmissionen verursachen. Vor diesem Hintergrund bittet Blatter den Regierungsrat zu prüfen, ob die Abwasserreinigungsanlage an FDP-Landrat Rolf Blatter. Mitte-Landrat Marc Scherrer, stv. Direktor der Wirtschaftskammer. Bilder: zVg einen anderen Standort verschoben werden könne. Landreserven attraktiv machen Auch Mitte-Landrat Marc Scherrer, stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, greift in seiner Interpellation die Frage auf, warum es im Kanton Basel-Landschaft offenbar an grossen Landreserven, wie sie Bachem gebraucht hätte, fehlt. Er möchte vom Regierungsrat wissen, aus welchen Gründen der Kanton die Anforderungen von Bachem nicht erfüllen konnte. Darüber hinaus fragt Scherrer, wie die Ziele und Leitplanken der Regierung aussähen, grosse Landreserven attraktiv und investitionsbereit zu machen, sowie, wie die Regierung genügend Fläche für zukünftige Investoren schaffen wolle. Das Thema der strategischen Entwicklungsgebiete auf Kantonsgebiet ist nicht völlig neu. Bereits im Jahr 2011 forderte der damalige freisinnige Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer, die Regierung auf, strategische Entwicklungsgebiete raumplanerisch und verkehrstechnisch zu sichern. Die Regierung erklärte damals, dass «die Forderung mit dem Areal-Dossier erfüllt sei». Vor diesem Hintergrund sind die Stellungnahmen der Regierung von grossem Interesse. Dominik Rieder BASELLAND-CARD – In rund zwei Monaten ist Weihnachten – höchste Zeit, an die Kunden- und Mitarbeitergeschenke zu denken. Mit der Baselland-CARD liegen Unternehmen genau richtig. Die perfekte Geschenkidee zu Weihnachten Ein vorzügliches Essen, unvergessliche Ausflüge oder der Einkauf der liebsten Genussprodukte: Die Baselland-CARD trifft mit Sicherheit jeden Geschmack. Die praktische Baselbieter Geschenkkarte im Kreditkartenformat wird in mehr als 65 touristischen Betrieben in der Region als Zahlungsmittel akzeptiert – vom Ausflugsrestaurant bis zum Gourmetlokal und von der Luftseilbahn Reigoldswil–Wasserfallen bis zur Römerstadt Augusta Raurica. (Link siehe unten). Der Geschenkbetrag ist frei wählbar zwischen 10 und 500 Franken. Grössere Bestellmengen der Baselland-CARD werden auch gegen Rechnung versandt. Wenn es ganz schnell gehen muss, kann die Baselland-CARD auch an elf Verkaufsstellen in der Region erworben werden (siehe Info-Box). Sandra Ryser Personalisierbare Baselland-CARD Verschenken Sie einen inspirierenden Museumsbesuch oder einen entspannenden Aufenthalt im Thermalbad. Auch Baselbieter Spezialitäten lassen sich mit der Karte erwerben. Die Baselland-CARD ist der Schlüssel dazu – das perfekte Geschenk nicht nur zu Weihnachten. Auf die ansprechende Hülle lässt sich der Name der oder des Beschenkten schreiben, fertig ist das auf jeden Fall passende Geschenk. Geschenkbetrag frei wählbar Überraschen Sie Ihre Kundinnen und Kunden oder Ihre Mitarbeitenden mit diesem besonderen Geschenk aus dem Baselbiet. 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21. Oktober 2022 INNOVATIONSWETTBEWERB Standpunkt der Wirtschaft | 5 «SVIZRA27» «Keine Angst vor dem grossen Wurf» SWISS INNOVATION CHALLENGE – Am Final Pitch der Swiss Innovation Challenge 2022 präsentieren sich die noch im Wettbewerb verbliebenen Teilnehmenden mit ihren Innovationsprojekten ein drittes und letztes Mal der Jury. Der Final Pitch findet am 25. und 26. Oktober im Haus der Wirtschaft statt. Kampf um die ersten drei Plätze Rund 70 Personen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft haben sich am vergangenen 22. September in Aarau über den aktuellen Stand des Landesausstellungsprojekts «Svizra27» informieren lassen. Die Wirtschaftskammer Baselland ist mit Michael Köhn, stv. Direktor, im Vorstand von «Svizra27» vertreten. Im Mittelpunkt des Netzwerkanlasses in Aarau stand die Inhaltsentwicklung rund um das Motto «Mensch–Arbeit–Zusammenhalt». Alt-Bundesrätin Doris Leuthard, Co-Präsidentin von «Svizra27», gibt Auskunft. Sind Sie als Co-Präsidentin von «Svizra27» mit dem Stand der Dinge zufrieden? Doris Leuthard: Die Arbeiten rund um die Machbarkeitsstudie laufen auf Hochtouren und sind Ende 2023 abgeschlossen. Darin werden mögliche Szenarien für das Projekt «Svizra27» hinsichtlich ihrer Durchführbarkeit überprüft. Im Rahmen der Studie werden die Lösungs ansätze analysiert, Risiken identifiziert und Erfolgsaussichten abgeschätzt. Zusätzlich wird eine wirtschaftliche Beurteilung des Projekts im Rahmen eines Businessplans erfolgen. Die «Svizra27»- Organisation hat einen grossen Drive und ich bin sehr zufrieden mit dem Stand der Arbeiten. Wie wichtig erachten Sie für die Schweiz die Tradition einer Landesausstellung? Als sehr wichtig. Und «Svizra27» kommt mit ihrem Motto «Mensch–Arbeit–Zusammenhalt» genau richtig. Es gab in der Schweiz nicht übermässig viele Grossprojekte. Ich würde sogar sagen, dass die Expos rare Ausnahmen waren. Auf 25 Jahre hinaus gerechnet ist eine Landesausstellung überaus günstig. Insbesondere dann, wenn man ihren Nutzen betrachtet. Mit der nächsten Landesausstellung können wir die Schweiz weiterbringen. Ein Land darf nicht nur noch Angst haben vor dem grossen Wurf. Die Schweiz kann sich eine nächste Landesausstellung leisten; sie muss sie sich leisten. Kritiker sagen, der Bundesrat bekenne sich nur halbherzig zu einer neuen Landesausstellung. Ich sehe das anders, der Bundesrat hat sich am 29. Juni 2022 klar für eine nächste Landesausstellung ausgesprochen. Zuerst muss ein Projekt eine gewisse Reife haben, es braucht Strukturen, ausgearbeitete Ideen und es braucht vertiefte Abklärungen. Erst dann wird es Sache des Bundes. Der Bundesrat weiss sehr wohl, dass es von Zeit zu Zeit ein solches Projekt braucht, um das Land zusammenzuschweissen. Für den Bundesrat ist es wichtig, dass in der Machbarkeitsstudie die relevanten Fragen zu Inhalt, Mobilität, Infrastruktur, Organisation und Finanzen fundiert abgeklärt und präsentiert werden. Erst dann wird sich die Politik als grösste Geldgeberin für eine Landesausstellung mit der Thematik auseinandersetzen. Interview: Reto Anklin SUPPORTER GESUCHT Alt-Bundesrätin Doris Leuthard, Co-Präsidentin «Svizra27» Der Verein «Svizra27» setzt sich aus Wirtschaftsund Gewerbeverbänden aus den fünf Nordwestschweizer Kantonen sowie drei nationalen Wirtschafts- und Gewerbeverbänden zusammen. Er sucht zusätzliche Personen oder Unternehmen, die eine Supporter mitgliedschaft eingehen wollen. Interessierte melden sich bei: Michael Köhn, stv. Direktor Wirtschaftskammer Baselland E-Mail: m.koehn@kmu.org www.svizra27.ch Am kommenden 25. und 26. Oktober treten die noch im Wettbewerb verbliebenen Teilnehmenden mit ihren Innovationsprojekten ein letztes Mal vor die Jury der Swiss Innovation Challenge 2022. Nach dem Second Pitch im vergangenen September haben die Teilnehmenden, die sich für den Final Pitch qualifiziert hatten, mit Unterstützung der Mentoren den Businessplan verfeinert und die Präsentation finalisiert. Am Final Pitch haben sie dann 7 Minuten Zeit, um die Jury von ihrem Konzept zu überzeugen. Wer die diesjährige Austragung des von der Wirtschaftskammer Baselland, der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und der BLKB organisierten Innovationswettbewerbs gewonnen hat, wird an der «Award Winning Ceremony» vom kommenden 24. November bekanntgegeben. Die drei Erstplatzierten werden an diesem Tag im Rahmen der «Baselland Business Gala» geehrt. Diese findet im Auditorium des Tagungsund Eventcenters im Haus der Wirtschaft statt. Die erstmals ausgetragene «Baselland Business Gala» ist ein hochkarätiger und exklusiver Anlass mit Bundesrat Guy Parmelin und David GRIPPESAISON – Am 14. Oktober ist die Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer Baselland, der Ärzte gesellschaft Baselland und des Basellandschaftlichen Apotheker-Verbands angelaufen. Die Aktion dauert noch bis zum 26. November. Die Grippe-Impfaktion ist angelaufen Die Wirtschaftskammer, die Ärztegesellschaft Baselland und der Basellandschaftliche Apotheker-Verband bieten Arbeitgebenden auch dieses Jahr die Möglichkeit, ihre Mitarbeitenden gegen die Grippe impfen zu lassen (siehe Infobox unten rechts). Die Zahlen aus Australien vom ersten Halbjahr 2022 zeigen, dass es dort eine mit 2017 vergleichbare Grippe welle gab. Diese habe zu den stärksten der vergangenen 20 Jahre gezählt, sagt Urs Gmünder, Vizepräsident des Basellandschaftlichen Apotheker- Verbands. Die Influenzazahlen würden diesen Winter auch in der Schweiz sehr hoch sein. Für Risikogruppen ein Muss Gleicher Meinung ist Jürg Jutzi, Vorstandsmitglied der Ärztegesellschaft Baselland. «Zu den Risikogruppen gehören über 65-Jährige, Schwangere, Frühgeborene, Menschen mit chronischen Erkrankungen des Herzens, der Nieren und der Leber sowie Diabetiker», sagt Jutzi. Auch Patientinnen und Patienten, deren Immunsystem wegen einer Behandlung geschwächt ist, sollten sich impfen lassen. Empfohlen wird die Impfung auch Familienmitgliedern von gefährdeten Menschen und dem Pflegepersonal. Reto Anklin Die Vertreterinnen von WealthStats beim Second Pitch. Bosshart, Präsident der Duttweiler- Stiftung, als Gastreferenten (siehe Seite 2). Gäste sind Entscheidungsträgerinnen und -träger aus der regionalen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Preisgeld Das Gewinnerprojekt der Swiss Innovation Challenge erhält neben einem Pokal ein Preisgeld von 20 000 Franken. Die Teilnehmenden auf den Plätzen 2 und 3 erhalten je 5000 Franken. In den Bereichen «Life Sciences» und «Bau» wird zudem je ein Sonderpreis vergeben. ​Die Teilnahme am Sonderpreis setzt eine reguläre Teilnahme an der Swiss Innovation Challenge voraus. Teilnehmende können sowohl in der Hauptrunde als auch beim Sonderpreis gewinnen. Sonderpreis «Life Sciences» Der Sonderpreis «Life Sciences» wird an Innovationsprojekte vergeben, die sich im Feld der Life Sciences/ MedTech bewegen. Der Sonderpreis wird von HEMEX und inQbator unterstützt. Die beiden Liestaler Bild: zVg Unternehmen HEMEX und inQbator helfen vielversprechenden europäischen Start-ups, ihre innovativen Pharmazeutika, medizinischen Geräte und In- vitro-Diagnostika auf den Markt zu bringen. Sonderpreis «Bau» Der Sonderpreis «Bau» der Swiss Innovation Challenge 2022 geht an Innovationsprojekte aus einem beliebigen Bereich der Baubranche. Der Preis wird von der Ulrich Stamm-Wohltätigkeitsstiftung unterstützt. Reto Anklin Dieses Jahr wird in der Schweiz mit einer starken Grippewelle gerechnet. Eine Grippe-Impfung lohnt sich darum 2022 ganz besonders. Bild: Shutterstock MITGLIEDER DER WIRTSCHAFTSKAMMER ERHALTEN RABATT Die Grippe-Impfaktion dauert dieses Jahr vom 10. Oktober bis 26. November. Zur Anmeldung ge nügt ein Anruf an eine der teilnehmenden Apotheken oder Arztpraxen. Die Impfungen werden von autorisierten Fachpersonen vorgenommen. Eine Impfung kostet 39 Franken inkl. MwSt. Mitglieder der Wirtschaftskammer erhalten einen Rabatt von 20 Prozent. Arbeitgebende stellen ihren impfwilligen Mitarbeitenden einen Impfgutschein aus, den diese zum Impftermin mit nehmen. Die Impfgutscheine sind mit einem «Standpunkt extra» per E-Mail an die Mitglieder der Wirtschaftskammer verschickt worden. Die ausgewählte Apotheke oder Arztpraxis erstellt nach Abschluss der Grippe-Impf aktion eine Gesamtrechnung an das Unternehmen. Weitere Informationen und die Liste der teilnehmenden Apotheken wurden in der Ausgabe 546 des Standpunkts der Wirtschaft veröffentlicht. ra Zusätzliche Impfgutscheine sind erhältlich bei: m.moos@kmu.org.

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