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Standpunkt 546, 16. September 2022

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8 | Standpunkt der Wirtschaft KMU 21. Januar 2022 50 JAHRE – Die in Frenkendorf beheimatete Swissterminal AG hat dieser Tage ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Seit seinem Beginn als Container Depot AG in Basel ist das Unternehmen stark gewachsen. Neben dem Betrieb von Containerterminals ist das Unternehmen heute im Hafenbetrieb, im Ware housing und im Containerhandel tätig. Es beschäftigt insgesamt gegen 160 Mitarbeitende. Swissterminal befördert die Zukunft Die in Frenkendorf domizilierte Swissterminal AG feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen wird seit der Jahrtausendwende mit CEO Roman Mayer von der zweiten Generation der Gründerfamilie geführt. Seit vergangenem April ist Roman Mayer auch Präsident der Wirtschaftskammer Baselland. Die Swissterminal AG gilt als Marktführerin für Containerterminal-Services in der Schweiz. Neben dem Betrieb von Containerterminals ist das Unternehmen aber auch im Hafenbetrieb, im Warehousing oder im Containerhandel tätig. Mit fünf Standorten in der Schweiz und mit drei im benachbarten Elsass verfügt der international tätige Logistik-Dienstleister über schnelle Verbindungen in alle Himmels richtungen. Beschäftigt werden insgesamt gegen 160 Mitarbeitende. Mit einem Container angefangen Alex Mayer, der Vater des heutigen Unternehmensleiters, gründet vor 50 Jahren die Container Depot AG und gilt damit als Pionier: Er bringt als Erster die Überseecontainer in die Schweiz. Das erste Firmendomizil befindet sich in Basel. Die Anfänge mit einem leeren Depot, einem einzigen Container und einem Wohnwagen als Büro sind denkbar bescheiden. Doch die Vision, den Die Swissterminal AG hat ihr 50-Jahr-Jubiläum am vergangenen 8. September mit zahlreichen Gästen im Hafen Ottmarsheim gefeiert. Kunden effiziente Logistiklösungen anzubieten, und die Geschäftstüchtigkeit des Firmengründers lassen den Betrieb rasch wachsen. 1978 findet der Umzug nach Frenkendorf statt. Im zweiten Jahrzehnt der Geschäftstätigkeit wird das Dienstleistungsangebot zügig und konsequent Bild: zVg ausgebaut. Im Jahr 2000 geht Firmen gründer Alex Mayer in den wohlverdienten Ruhestand und dessen Sohn Roman übernimmt die Ge- schäftsführung. Im ersten Jahrzehnt der 2000er-Jahre expandiert das Unternehmen mit einem Standort in Birsfelden und der Eröffnung des Terminals «Liestal Empty Truck Centre» weiter. Das fünfte Jahrzehnt ist geprägt von einem raschen Wachstum: Swissterminal AG bietet seit 2016 mit dem Schweizerzug eigene Zugverbindungen zu den Westhäfen Rotterdam und Antwerpen an, geht 2020 eine strategische Partnerschaft mit dem global tätigen Logistik- und Terminalbetreiber DP World ein und expandiert 2021 zum ersten Mal international mit der Übernahme der drei französischen Häfen Ottmarsheim, Ile Napoléon und Huningue- Village-Neuf. Pläne für die nächsten 50 Jahre Auch nach den ersten 50 Jahren will das Unternehmen nicht stehen bleiben. Roman Mayer und die weiteren Firmeneigner haben weitreichende Pläne. Sie wollen «die Terminals weiter entwickeln, das intermodale Netzwerk ausbauen, neue Technologien nutzen, den Klimawandel bekämpfen und die Firmenpräsenz ausbauen, um noch mehr Kunden an unterschiedlichen Standorten zu bedienen». Dementsprechend lautet auch das heutige Unternehmenscredo: «Bei Swissterminal befördern wir die Zukunft.» Marcel W. Buess ANZEIGE

16. September 2022 BERUFSBILDUNG Standpunkt der Wirtschaft | 9 TAG DER LERNENDEN – Am kommenden 28. September findet im Haus der Wirtschaft in Pratteln der «Tag der Lernenden» statt. Wirtschaft und Politik werden genau hinhören, wenn die Lernenden dort über die Herausforderungen der Berufswahl und der Berufslehre berichten und darüber, wie gut die berufliche Orientierung in der Sekundarschulzeit sie darauf vorbereitet hat. Lernende erhalten Stimme und Gehör In Zeiten von Fachkräftemangel und Akademisierung wird viel über sie geschrieben: die Lernenden, also jene Jugendlichen, die sich für eine Berufslehre entscheiden. Aber kommen sie auch zu Wort? Wissen Wirtschaft und Politik wie die über 7000 Lernenden in der beruflichen Grundbildung im Kanton Basel-Landschaft ticken? Was treibt sie um? Wie sehen sie ihre Entscheidung: Würden sie sich nochmals für die Berufslehre entscheiden, oder doch lieber den gymnasialen Weg einschlagen? Was erhoffen sie sich von der Zukunft, und was gehört aus ihrer Sicht dringend verbessert? Wirtschaft und Politik hören zu Am Tag der Lernenden erhalten die Auszubildenden eine Stimme und Gehör, und für einen halben Tag stehen ihre Fragen im Zentrum. Wirtschaft und Politik werden genau hinhören, wenn die Lernenden über die Herausforderungen der Berufswahl und der Berufslehre berichten und darüber, wie gut die berufliche Orientierung in der Sekundarschulzeit sie darauf vorbereitet hat. Die Herausforderungen der Berufs lehre werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: aus Sicht der Lernenden, der Lehrpersonen, der Ausbildner in den Betrieben und der Bildungsverwaltung. Nicolas Schneider, Lernender bei der Coop Ausgleichskasse, Katerina Chasiaki, Lernende bei der BWT Aqua AG, und Marlon Keller, Lernender bei der Swissterminal AG, werden stellvertretend für die über 12 000 Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe II und der über 7000 Lernenden der beruflichen Grundbildung im Kanton Basel- Der «Tag der Lernenden» will den Jugendlichen, die eine Berufsausbildung absolvieren, eine Stimme geben. Landschaft in einer interaktiven Moderation von ihren Erlebnissen und Einblicken bei der Berufswahl und der Ausbildung berichten. Die Bildungswissenschaftlerin Aranya Sritharan, Doktorandin am Lehrstuhl für Bildungssysteme der ETH Zürich, hat gute Nachrichten für die Lernenden: Arbeitgeber bevorzugen bei Einstiegspositionen Bewerber mit Berufslehre. Das zeigt ihre wissenschaftliche Studie an über 2000 Arbeitgebern. Dass die Anliegen der Lernenden direkt Gehör finden, ist gesichert durch die Anwesenheit von Regierungsrätin Monica Geschwind, Vorsteherin der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kanton Basel- Landschaft, und von Thomas von Felten, Leiter a.i. Hauptabteilung Berufs bildung des Kantons. Die Lehrer schaft wird vertreten durch Philipp Loretz, Sekundarlehrer und Präsident des Lehrerinnen- und Lehrer vereins Baselland LVB. Die Ausbildungsbetriebe werden vertreten durch Marc Bräutigam, Vorstandmitglied OKGT (Organisation kaufmännische Grundbildung Treuhand Immobilien), und Mirco Gutzwiller, Geschäftsführer und Inhaber der Buess AG sowie Fachlehrperson und Ausbildner. Die Wirtschaftskammer ist mit Direktor Christoph Buser, Marc Scherrer, Leiter Abteilung Berufsbildung, und Dr. Monika Wilhelm, Leiterin Berufsbildungs-Marketing, beteiligt. Der Tag der Lernenden richtet sich an interessierte Lernende, Berufs bildungsbehörden, Praxisbildner, Laufbahnverantwortliche, Vertretungen der Berufsverbände sowie Entscheidungsträgerinnen in der Bildungspolitik. Anmeldungen sind via nebenstehendem QR-Code möglich. Dr. Monika Wilhelm JETZT ANMELDEN Bild: Archiv Tag der Lernenden 28.9.2022, Haus der Wirtschaft https://www.hdw.ch/event/tagder-lernenden-2 NETZWERKTAGUNG – Am 21. September 2022 findet im Haus der Wirtschaft die Tagung «Netzwerk Schule und Wirtschaft im Dialog» statt. Die Netzwerktagung ermöglicht wertvollen Input und Austausch. Enge Vernetzung von Wirtschaft und Schule Was verbindet Schule und Wirtschaft und warum sollten diese miteinander in Dialog treten? Die Veranstaltung «Netzwerk Schule und Wirtschaft im Dialog» ist aus der Arbeit eines Fachgremiums entstanden, in dem sich engagierte Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Wirtschaftsverbände, Lehrpersonen und Schulleitungen sowie Mitarbeitende der kantonalen Bildungs verwaltung zusammengeschlossen haben, um den beruflichen Orientierungsprozess an den Schulen zu optimieren. tieren schliesslich auch die Schülerinnen und Schüler. Die Veranstaltung «Netzwerk Schule und Wirtschaft im Dialog» am 21. September 2022 im Haus der Wirtschaft (14 bis 18 Uhr) bildet den Auftakt für die engere Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft im Kanton Basel-Landschaft. Beteiligt sind neben dem Fachgremium Laufbahn, die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion der kantonalen Verwaltung, die Wirtschaftskammer Baselland und die Handelskammer beider Basel. Ein Gebot der Stunde Das einwandfreie und effiziente Funktionieren dieses Prozesses an der entscheidenden Nahtstelle ist für die Wirtschaft existentiell, denn er bietet Gewähr, dass auch künftig genügend berufliche Nachwuchs kräfte zur Verfügung stehen werden. Viele Betriebe haben derzeit massive Schwierigkeiten, gute Auszubildende zu finden und den Eindruck gewonnen, dass die guten Schülerinnen und Schüler verstärkt den akademischen Weg einschlagen und der Berufslehre zusehends abhandenkommen. Daher ist der Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Schule das Gebot der Stunde. Von einem engen Austausch profi- Workshops zu Problemfeldern Im Vorfeld waren in Umfragen Stimmungsbilder zu relevanten Themen eingeholt worden, die nun präsentiert und diskutiert werden. In Workshops, die nach einer kurzen Pausenverpflegung ab 15.30 Uhr starten, sollen die Problemfelder im Übergang zwischen Sekundarschule und Berufslehren analysiert, die Ausbildung von Lernenden in Betrieben thematisiert sowie Stärken und Schwächen aufgezeigt, diskutiert und Lösungen entwickelt. Der Apéro riche im Anschluss wird die Möglichkeit bieten, sich auszutauschen und das Netzwerk zwischen Wirtschaft und Schule zu vertiefen und zu pflegen. Dr. Monika Wilhelm Für die Wirtschaft ist es existentiell, dass auch in Zukunft genügend berufliche Nachwuchs kräfte zur Verfügung stehen. Bild: Adobe Stock

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