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Standpunkt 543, 1. Juli 2022

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4 | Standpunkt der Wirtschaft SOMMERQUIZ 1. Juli 2022 Das Baselbiet bietet sich an für E-Bike-Touren. Bild: BL Tourismus Sommerquiz WIE GUT KENNEN SIE DAS SOMMERLICHE BASELBIET? Testen Sie Ihr Wissen über das Baselbiet und beantworten Sie in unserem grossen Sommerquiz 22 Fragen im Jahr 2022. Mit Wissen und ein bisschen Glück stossen Sie auf das sommerliche Lösungswort mit 22 Buchstaben. Ein kleiner Hinweis vor dem Start zum Sommerquiz: Natürlich können alle Antworten mit wenig Aufwand gegoogelt oder recherchiert werden. Am meisten Spass macht das Quiz aber bestimmt, wenn in einer ersten Runde keine Hilfsmittel verwendet werden. Danach können offene Fragen immer noch geklärt werden. Bei den Einsendungen des richtigen Lösungssatzes spielt das Vorgehen keine Rolle. Wir freuen uns auf viele Raterinnen und Rater, die die Lösung herausfinden und am Ende zu den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern gehören. Und nun wünschen wir viel sommerlichen Ratespass. 1. Endlich Sommerferien. Welche Baselbieter Gemeinde war einst offiziell ein «Luftkurort»? E) Langenbruck A) Reigoldswil I) Zeglingen 2. Und wo gab es das erste öffentliche Schwimmbecken im Baselbiet? S) Sissach M) Liestal T) Reinach 3. In welcher Baselbieter Gemeinde wuchs Fussball-Nationaltorhüter Yann Sommer auf? B) Münchenstein H) Binningen W) Oberwil 4. Vom 26.-28. August findet in Pratteln des Eidgenössische Schwingund Älplerfest statt. Wer ist der OK- Präsident des Anlasses? I) Thomas Weber E) Anton Lauber A) Rolf Klarer 5. Wie hoch ist denn das Budget dieses sportlichen Grossanlasses? U) 13,8 Millionen Franken R) 42 Millionen Franken C) 69 Millionen Franken 6. Und wie heisst nochmal das Siegermuni, das der Schwingerkönig 2022 entgegennehmen darf? S) Markus H) Marvin D) Magnus 7. Ein kühles Bier im Sommer – für viele unverzichtbar. Welche Brauerei zaubert ihren Gerstensaft im Baselbiet? H) Kraftstoff I) Schaumstoff K) Treibstoff 8. Sechs Wochen Schulferien stehen bevor – mittendrin der Nationalfeiertag, der 1. August, der dieses Jahr auf einen Montag fällt. Seit wann ist er in der Schweiz ein offizieller arbeitsfreier Tag? O) 1291 I) 1891 E) 1994 9. Mitten im Sommer beginnt eine neue Ära. Wer ist seit heute der neue Präsident der Wirtschaftskammer Baselland? U) Peter Meier I) Roman Mayer E) Patrick Meyer 10. Bei welcher Firma ist der neue Präsident der Wirtschaftskammer CEO? A) Transit Schweiz S) Swissterminal C) Swiss Logistics 11. An den Baselbieter Genusswochen wird in diesem Jahr erstmals eine Baselbieter Spezialität gewählt. Was liegt ihr zu Grunde? E) Chüttene S) Chirsi T) Chrütter 12. Apropos Genuss – wie viele der 898 Landwirtschaftsbetriebe im Baselbiet gelten als Bio-Betriebe? A) 4,2 Prozent I) 18,5 Prozent O) 34,8 Prozent 13. Ein Haus auf dem Land mit schönem Umschwung und vielleicht einem Badeteich dazu – wer träumt nicht davon? Was kostete 2021 ein Quadratmeter Wohnbauland im Kanton Basel-Landschaft im Durchschnitt? L) 822 Franken A) 1042 Franken M) 1303 Franken 14. Welchen Nobelpreis hat Carl Spitteler 1919 als bisher einziger Baselbieter erhalten? A) Chemie C) Physik B) Literatur 15. Welches Baselbieter Museum gibt es nicht? E) Henkermuseum U) Froschmuseum A) Chirsimuseum 16. Wann haben sich Biel und Benken zu einer Gemeinde fusioniert? S) 1972 W) 1922 K) 1997 18. Wie hiess der bisher einzige Bundesrat aus dem Baselbiet? L) Emil Frey M) Carl Spitteler N) August Sutter 19. Wie ist der im April dieses Jahres erstmals erschienene Wirtschaftsguide für den Kanton Basel-Landschaft betitelt? S) Standort BL M) Eusi KMU B) BL Business 20. Welche Ortssektion des HEV Baselland feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen? I) Pratteln E) Gelterkinden S) Münchenstein 21. Am 25. September wird im Baselbiet über gleich vier eidgenössische Vorlagen abgestimmt. Wie viele kantonale Vorlagen kommen gleichzeitig an die Urne? A) Vier C) Zwei E) Keine 22. Für die 22. und letzte Frage wechseln wir ins Basler Universitätsspital. Dort wurde am 22.2.2022 um 2.02 Uhr ein neues Erdenkind geboren. Wie hiess das Baby mit Vornamen? T) Alynna Amelie S) Noah Matteo H) Hannah Mia Twentytwo 17. Wie soll das Nachbargebäude des Hauses der Wirtschaft, das bis 2025 entstehen soll, benannt werden? P) Haus des Handwerks I) Maison commerciale E) House of Innovation & Technology Die 22 Buchstaben der richtigen Antworten ergeben den Lösungsbegriff. Schicken Sie diesen bis 31. Juli 2022 an raetsel@kmu.org und gewinnen Sie eine von drei BL-Cards mit einem Guthaben von jeweils 50 Franken oder eines der Bücher «Baselland von A-Z». 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

1. Juli 2022 WIRTSCHAFTSKAMMER Standpunkt der Wirtschaft | 5 BERICHTE DER BASLER ZEITUNG – Erstmals hat ein Gericht sämtliche Vorwürfe, welche die Basler Zeitung 2018 an die Wirtschaftskammer gerichtet hat, umfassend aufgearbeitet. In seinem detaillierten, 340-seitigen Urteil kommt das Kantonsgericht Basel-Landschaft zum Schluss, dass die BaZ-Berichterstattung grösstenteils nicht auf Fakten basierte und die Sachlage irreführend dargestellt hat. Umfassende Rehabilitierung der Wika Die Wirtschaftskammer Baselland hat im August 2018 rechtliche Schritte gegen die Basler Zeitung und ihren Journalisten Joël Hoffmann eingeleitet, nachdem diese während eines halben Jahres diverse schwere Vorwürfe gegen sie erhoben hatten. Die BaZ thematisierte insbesondere die Funktion der Familienausgleichskasse der Wirtschaftskammer (Gefak), die Arbeitsmarktkontrollen der von den Sozialpartnern geführten Vereine «ZAK» und «AMKB» und die Vollzugskostenerhebung auf Grundlage der Gesamtarbeitsverträge im Baselbieter Maler- und Gipsergewerbe. Die Zeitungsberichte der BaZ führten zu einem regelrechten «Medienspektakel» im Sommer 2018, im Zuge dessen auch Regierungsrat Thomas Weber (SVP) ins Schussfeld der Kritik kam und sich sowohl politisch als auch später im Rahmen eines Strafverfahrens gegen die Vorwürfe verteidigen musste. Unsauber recherchierte Berichte Das Kantonsgericht Basel-Landschaft hat nun festgestellt, dass die zahlreichen Unterstellungen, welche oft auf spärlich ausrecherchierten Vermutungen des Autors beruhten, wenig mit den Fakten zu tun hatten. Es hiess die Klage der Wirtschaftskammer betreffend «unlauteren Wettbewerb» der BaZ grossmehrheitlich gut. Die Zeitung bzw. dessen Mutterhaus, die Zürcher Tamedia, wird verpflichtet, 12 von 13 Berichten über die WiKa komplett oder zumindest teilweise zu löschen, soweit sie das noch nicht getan hat. Sie muss das Urteil zudem in der BaZ (Frontseite und online) publizieren und der Wirtschaftskammer eine Prozessentschädigung bezahlen. Der Journalist arbeitet nicht mehr bei der BaZ. Solide Arbeit der WiKa Die Wirtschaftskammer nimmt das klare Verdikt des höchsten Baselbieter Gerichts nach einer intensiven, vierjährigen Auseinandersetzung mit Genugtuung zur Kenntnis. Sie fühlt sich in Ihrer Haltung bestätigt, dass die Angriffe der BaZ gegen sie zu Unrecht erfolgten. Die Wirtschaftskammer arbeitet seriös und korrekt. Sie hält sich nicht für unfehlbar und akzeptiert auch Kritik. Doch was die BaZ während eines halben Jahres an Anschuldigungen über sie ausgeschüttet hat, sprengte jedes Mass und war nicht nur unfair, sondern weitestgehend falsch. Dies hat nun auch das Kantonsgericht bestätigt. Das schriftlich begründete, 340-seitige Urteil ist auf der Webseite des Kantonsgerichts Basel-Landschaft aufgeschaltet. Es ist noch nicht rechtskräftig und kann noch ans Bundesgericht weitergezogen werden. Die einzelnen Feststellungen des Kantonsgerichts Basel-Landschaft zu den drei Themenkreisen finden sich in den Textkästen auf dieser Seite. Matthias Meier Dr. iur. Matthias Meier ist Rechtsanwalt bei Bachmann Rechtsanwälte AG. GEFAK Das Kantonsgericht kam nach verschiedenen Beweiserhebungen zum Schluss, dass das Kosten-/Nutzenverhältnis der Familienausgleichskasse Gefak, bei welcher die Mitglieder der Wirtschaftskammer Baselland versichert sind, gut sei. Das Kantonsgericht hatte hierfür unter anderem Thomas Gächter, Experte und Professor für Sozialversicherungsrecht an der Universität Zürich, befragt. Prof. Gächter hat dies bereits im Februar 2018 gegenüber der Wirtschaftskammer bestätigt (Standpunkt vom 9. Februar 2018). Anderslautende Berichte der Basler Zeitung seien unwahr bzw. irreführend. mm Die BaZ muss das Urteil des Kantonsgerichts auf der Frontseite der Printausgabe und online publizieren und der Wirtschaftskammer eine Prozessentschädigung bezahlen. Bild: ra ARBEITSMARKTKONTROLLEN Bereits im Jahr 2015 waren Vorwürfe an die Zentrale Arbeitsmarktkontrolle (ZAK), welche im Auftrag der Sozialpartner die kantonalen Arbeitsmarktkontrollen durchführte, gerichtet worden. Es wurde namentlich behauptet, dass ihre Buchhaltung nicht sauber geführt worden sei und die Wirtschaftskammer damit Steuer gelder «abgezweigt» habe. Das daraufhin eingeleitete Strafverfahren wurde im Sommer 2018 eingestellt und neu gegen Regierungsrat Thomas Weber geführt. Weber wurde im Sommer 2021 vollumfänglich freigesprochen. Das Kantonsgericht untersuchte die detaillierten Kostenaufstellungen der ZAK und ihrer Nachfolgeorganisation AMKB eingehend. Es bestätigte noch einmal, dass die verrechneten Kosten an den Kanton plausibel und nachvollziehbar gewesen seien. Auch hinsichtlich der Arbeitsmarktkontrollen selbst waren Vorwürfe laut geworden. Das Kantonsgericht bestätigte auch hier nach verschiedenen Beweiserhebungen und Befragungen von Kontrolleuren, dass die Kontrollen sauber abgelaufen seien. Sie basierten auf gesetzlichen Grund lagen des Bundes, namentlich des Secos. Das Gericht erklärte auch Berichte für falsch, wonach Mitglieder der Wirtschaftskammer Baselland bei den Kontrollen in irgendeiner Weise bevorzugt worden sein sollen. mm GAV MALER UND GIPSER Im Frühling 2018 wurde sodann zunächst vom Regionaljournal von SRF unter der Führung von Journalist Matieu Klee, später namentlich von der «Basler Zeitung» behauptet, dass im Baselbieter Maler- und Gipser gewerbe keine gültigen Gesamt arbeitsverträge bestanden und die Sozialpartner bei Nichtmitgliedern entsprechend jahrelang zu Unrecht Lohnabgaben in Millionenhöhe erhoben haben sollen («Millionen skandal»). Diese Vorwürfe mündeten im Sommer 2018 in eine Strafuntersuchung und Begünstigungs vorwürfe an Regierungsrat Thomas Weber (SVP). Die Strafuntersuchungen der Baselbieter Staatsanwaltschaft wurden bereits im August 2018 wieder eingestellt. Einzelne Journalisten und Verwaltungsangestellte wollten den Entscheid der Staats anwaltschaft nicht wahrhaben und äusserten weiterhin die Vermutung, wonach die Lohnabgaben rechts widrig gewesen sein sollen. Das Baselbieter Kantonsgericht stützt nach umfassender Analyse sämtlicher Vertragsgrundlagen nun die seit Beginn der Auseinandersetzung vertretene Haltung der Wirtschaftskammer Baselland, wonach die Lohnbeiträge stets zu Recht erhoben worden sind. Es fand bezüglich der entsprechenden Berichterstattung der «Basler Zeitung» sehr deutliche Worte: «Die Wucht der Berichterstattung vom 13. Dezember 2018, was den Umfang und die Aufmachung anbelangt, steht in einem Widerspruch zu den tatsächlichen Gegebenheiten, welche die Grundlage der Verschwörungsvermutungen und Bezichtigungen strafbaren Verhaltens durch die zitierten Staatsangestellten bildeten.» mm KGIV – In einem Workshop erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Grundlagen von Social Media vermittelt. Für die lokalen Gewerbevereine stellte sich Instagram als die verheissungsvollste Kommunikationsplattform heraus. Mit Storys und Reels zum Erfolg Social Media wird auch in der modernen Vereinskommunikation immer wichtiger. Es gibt keinen einfacheren Weg als mit Facebook, Instagram und Co. mit Mitgliedern in Kontakt zu treten oder auf bestimmte Anlässe aufmerksam zu machen. Leider machen die Gewerbevereine von dieser Möglichkeit (noch) zu wenig Gebrauch. Geringes Interesse, fehlendes fachliches Know-how oder zu knappe Zeitressourcen innerhalb des Vorstands sind die Hauptgründe für dieses Manko. Fokus «Digitalisierung» Die Konferenz der Gewerbe- und Industrievereine (KGIV) hat das Problem erkannt und das Thema «Digitalisierung» zum neuen KGIV-Fokus für die nächsten beiden Jahre bestimmt. Sozusagen als kleiner Vorgeschmack fand am vergangenen Montag im Haus der Wirtschaft der Workshop «Auffrischung Social Media» statt. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aller der Wirtschaftskammer angeschlossenen Gewerbevereine. Im ersten Teil vermittelte Workshopleiterin Rahel Schneider, Content Marketing Specialist und Verantwortliche Social Media bei KMU Muttenz, die Grundlagen von Social Media und wartete mit interessanten Zahlen auf. So meiden nur 2,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung Soziale Netzwerke komplett, hingegen überprüfen 81 Prozent der Nutzer die Netzwerke täglich. Hierzulande sind Instagram, Youtube und Facebook derzeit am meisten genutzt. Insbesondere Instagram habe im laufenden Jahr bei der Nutzungszeit erneut zugelegt, wohingegen Facebook erneut eine negative Wachstumsbilanz bezüglich der Nutzungszeit auf weise, erklärte Rahel Schneider. Instagram immer beliebter Instagram werde durch seine einfache Handhabung, seine audiovisuellen Beiträge (Storys und Reels), die Verschlagwortung sowie die gute Auffindbarkeit von Inhalten immer beliebter. Es folgte der Praxisteil, in dem die 16 Kursteilnehmenden in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, wobei jene der Anfänger eindeutig grösser Kursleiterin Rahel Schneider zeigt am KGIV-Workshop «Auffrischung Social Media» während der Gruppenübung einen eigenen Instagram-Post. Bild: lv war als jene der Fortgeschrittenen. Während sich erstere Gruppe Gedanken machte, wie der Online- Auftritt eines Gewerbevereins à jour gehalten werden kann, damit er als einladende Visitenkarte im Web dient, durfte die andere Gruppe mit der Planung der Online-Kommunikation für verschiedene Anlässe beginnen. Die Ergebnisse aus den Pra­ KGIV-SITZUNG Der Social-Media-Workshop war auch kurz Thema an der KGIV-Sitzung vom vergangenen Dienstag. Präsident Beat Huesler fasste die wichtigsten Erkenntnisse für die Anwesenden zusammen. Haupttraktandum war jedoch die Gewerbevereins-App, die an der April- Sitzung als Projekt innerhalb des neuen KGIV-Fokus «Digitalisierung» ins Auge gefasst wurde. Ein bereits etabliertes Anwenderprogramm ist jenes des Thurgauer Gewerbevereins Ermatingen. Dessen Präsident Ulrich Mack stellte per Videokonferenz die App vor und hob die hohe Akzeptanz bei seinen Mitgliedern hervor, besonders auch bei den Seniorinnen und Senioren. Ob die KGIV das Projekt «Vereins-App» weiterverfolgen wird, steht allerdings noch aus. lv xisübungen wurden schliesslich im Plenum diskutiert. Eine Führung durch das Multimediastudio im Haus der Wirtschaft rundete den Workshop ab. Loris Vernarelli

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