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Standpunkt 532, 10. Dezember 2021

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4 | Standpunkt der Wirtschaft BILDUNG 10. Dezember 2021 Publireportage Als Unternehmer in jeder Lebensphase richtig vorsorgen Sein eigener Chef oder seine eigene Chefin sein – für viele ist das der grösste Traum. Doch auch Selbstständige sollten an ihre Vorsorge denken. Wir zeigen, wie Unternehmerinnen und Unternehmer dies angehen und warum es ausgerechnet für sie so wichtig ist. Als Unternehmerin oder Unternehmer ist man sein eigener Boss – und dies wissen viele zu schätzen. Doch so schön die Selbstständigkeit und die damit einhergehende Flexibilität im Alltag auch sein kann – sie bedeutet auch Verantwortung. Und zwar nicht nur für den Erfolg des Unternehmens und die eigenen Mitarbeitenden, sondern auch für die persönliche Vorsorge. Besonders Selbstständige sollten ihre persönliche Vorsorgeplanung nicht auf die lange Bank schieben, denn: das Renteneinkommen aus erster und zweiter Säule reicht nach der Pensionierung selten aus, um den gewohnten Lebensstandard halten zu können – das gilt für Angestellte sowie Selbstständige gleichermassen. Wichtig: je höher das Einkommen während der Selbstständigkeit, umso grösser die finanzielle Einbusse im Rentenalter. Ein Blick auf die Statistik zeigt die ernüchternde Wahrheit: Die meisten Schweizerinnen und Schweizer haben ohne private Vorsorge im Alter nur noch knapp 60 Prozent ihrer gewohnten Mittel zur Verfügung. Die berühmte Vorsorge lücke kann also tückisch sein und macht leider vor niemandem Halt. Wer sich nicht rechtzeitig darum gekümmert hat, hat später das Nachsehen. Wer clever ist, sorgt deshalb von Anfang an vor. Richtige Vorsorge in jeder Lebensphase Möchten Sie Ihre finanzielle Situation für den dritten Lebensabschnitt ebnen und sich für die Zukunft absichern? Das ist die richtige Entscheidung. Welche Aspekte sollten Sie dabei beachten? Hier eine kleine Übersicht für die Phasen Ihrer unternehmerischen Tätigkeit: Die 2. und 3. Säule bewusst formen: Für Selbstständige wichtiger denn je. Startup-Phase Insbesondere da für Selbstständige nicht alle Versicherungsleistungen gesetzlich verpflichtend sind, gilt für sie beim Thema Vorsorge besondere Vorsicht. Denn: Wer nicht rechtzeitig die Weichen für eine abgesicherte finanzielle Situation stellt, kommt später einmal in Bedrängnis. Wer sich gerade erst selbstständig machen will, sollte sich unbedingt von Anfang an auch um die eigene Vorsorge Gedanken machen. So ist für ein Einzelunternehmen gesetzlich nur die staatliche Vorsorge (AHV, IV und EL) obligatorisch. Je höher der Lohn ausfällt, umso sinnvoller ist es, sich einer Pensionskasse anzuschliessen. Nicht weniger wichtig für Firmenbesitzer ist die freiwillige Vorsorge mit der Säule 3a. Sie ist besonders gut geeignet, um die später einmal drohende Vorsorgelücke zu schliessen. Als Unternehmerin oder Unternehmer sollten Sie unbedingt die Gelegenheit nutzen, um mit der Säule 3a gleichzeitig Steuern zu sparen. Und: Auch wenn Sie nicht jedes Jahr den Maximalbetrag einzahlen können oder wollen – auch kleinere Beträge sind am Schluss besser als eine gar nicht vorhandene Säule 3a. Denken Sie, wenn Sie sich selbstständig machen, auch an wichtige Versicherungen und sichern Sie sich und Ihre Familie am besten mit einer Erwerbsausfallund der Todesfall-Risiko-Police ab. So können Sie beruhigt sein, dass im schlimmsten Fall die finanzielle Belastung nicht unnötig gross wird. Bild/Grafik: zVg Unternehmenswachstum Sie haben Ihr Unternehmen gegründet und alles Wichtige aufgegleist – jetzt gilt es zu wachsen. Doch Ihre Vorsorge sollten Sie jetzt trotzdem nicht vernachlässigen, denn: die steuerbefreiten Einzahlungen in die Säule 3a und freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse mindern Ihre Steuerrechnung und sorgen dafür, dass Sie im Alter für drohende Einkommenseinbussen gewappnet sind. Vor allem die Vorsorge mit Wertschriften (siehe Grafik) ist im heutigen Niedrigzinsumfeld empfehlenswert. Optimierung Nach der Phase des Wachstums folgt die Optimierung: Man will neue Märkte erschliessen, die bestehende Kostenstruktur optimieren und Risiken minimieren. In dieser Phase können Optimierungen der Pensionskasse besonders viel ausmachen. Denn wer als Firmeninhaber selbst bestimmen kann, wie die eigenen Pensions kassenbeträge aussehen, spart mit wenigen Korrekturen schnell einmal grosse Steuerbeträge. So kann man sich mit der Hilfe von professionellen Finanz- und Vorsorgeplanern beispielsweise gänzlich von der Einkommenssteuer befreien. Auch die dritte Säule dient in dieser Phase weiterhin als wichtige Möglichkeit, die Steuern Ihres Unternehmens zu optimieren. Performancevergleich 1 BKB Anlagelösungen Nachhaltig vs. Sparen 3 Konto (Index 27.7.2017=100). Nachfolgeplanung In dieser Phase denken Sie darüber nach, wie es in Ihrem dritten Lebensabschnitt mit Ihrem Unternehmen weitergehen soll. Mit einer professionellen Nachfolgeplanung bei Ihrer Bank bekommen Sie auch hier einen guten Überblick über Ihre Möglichkeiten. Jetzt können noch letzte PK-Einkäufe getätigt werden, und auch für die steuerbefreite Vorsorge mit Wertschriften ist es noch nicht zu spät. Doch kann es sich zum Beispiel lohnen, aufgrund des kürzeren Anlagehorizontes nun auf eine etwas defensivere Strategie zu setzen («BKB Anlagelösung Nachhaltig Einkommen» oder «BKB Anlagelösung Nachhaltig Ausgewogen»). Fazit In jeder Phase Ihrer unternehmerischen Laufbahn möchten Sie das Beste für Ihr Unternehmen und für sich persönlich erreichen. Zu einer langfristigen Perspektive, die für Selbstständigerwerbende besonders wichtig ist, gehört auch eine professionelle Finanz- und Vorsorgeplanung. Diese sollte für ein perfektes Ergebnis in regelmässigen Abständen immer wieder neu geprüft und angepasst werden. Zwei wichtige Grundpfeiler Ihrer Vorsorgeplanung sind Ihre zweite und dritte Säule. Sie bergen enormes Potential, um Ihre Zukunft hinsichtlich Ihrer finanziellen Situation möglichst sorgenfrei zu gestalten. Machen Sie sich frühzeitig Gedanken über diese zwei Pfeiler und lassen Sie sich von unseren Expertinnen und Experten der Vorsorge- und Finanzplanung noch heute professionell unterstützen. 1 Die vergangene Performance ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung und bietet keine Garantie für den Erfolg in der Zukunft. Daniel Schwyzer Leiter Beratung & Lösungen, Basler Kantonalbank Lassen Sie sich jetzt von uns beraten – wir haben die passende Lösung für Sie. Kontakt: 061 266 33 33 Den vollständigen Beitrag und weitere interessante Artikel finden Sie unter: www.bkb.ch/magazin BILDUNG IM HDW – Im Rahmen eines Informationsanlasses wurde über das hochkarätige Aus- und Weiterbildungsangebot für Unternehmerinnen und Unternehmer im Jahr 2022 im Haus der Wirtschaft orientiert. Bildung für Unternehmen ganz in der Nähe «Für die Unternehmen im Baselbiet ist der Fachkräftemangel das Thema Nummer 1. Und sie suchen intensiv nach Angeboten, um Führungsnachwuchs auszubilden und nachziehen zu können.» Dies sagte Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Buser einleitend zu einem Informationsanlass, an dem Marcel Burkart von der Unternehmerschule Baselland und Beat Birkenmeier von der Hochschule für Wirtschaft an der FHNW ihre Aus- und Weiterbildungsangebote, die im Jahr 2022 im HDW etabliert werden, den Interessenten vorstellten. Birkenmeier ging auf die Herausforderungen ein, die aktuell und in Zukunft auf die Unternehmen warten und lieferte interessante Zahlen dazu. So erläuterte er, dass 2030 fast die Hälfte aller heutigen «Mittelklasse»- Jobs durch Technologie oder Roboter ersetzt sein werden, Computer zum selben Zeitpunkt genauso leistungsfähig sein werden wie Menschen, dass die «Next Eleven»-Staaten bis 2030 ein grösseres Bruttoinlandprodukt generieren als die heutigen 27 EU-Staaten, dass sich die weltweite Datenmenge bis 2025 gegenüber 2016 auf das Zehnfache erhöht haben wird und viele weitere technologische He- rausforderungen auf die Arbeitswelt zukommen werden. Diese Transformationsprozesse auf vielen Ebenen fordern die Unternehmen in vielerlei Hinsicht – und darauf wollen die Bildungsinstitutionen mit praxisorientierter, flexibler und zukunftsgerichteter Aus- und Weiterbildung für Unternehmerinnen und Unternehmer reagieren. «Es ist heute zentral, dass Unternehmer in ihre Weiterbildung ihre eigenen Herausforderungen einbringen, dass ein intensiver Austausch stattfindet und diese von erfahrenen Praxistrainern begleitet und vermittelt werden», sagte Marcel Burkart von der Unternehmerschule, die seit 1988 existiert, heute Weiterbildungen an verschiedenen Standorten von Glarus bis Aarau durchführt und ab Februar 2022 erstmals eine «Unternehmerschule Baselland» im Haus der Wirtschaft in Pratteln starten wird. Die Unternehmerschule vermittelt in 44 Blöcken jeweils an einem Montagabend konkrete Werkzeuge und aktuellstes Wissen für den unternehmerischen Alltag. Dabei erweitern die Teilnehmenden ihr persönliches Netzwerk und nutzen das eigene Unternehmen als Lernwerkstatt für den Praxistransfer. Dies ist Marcel Setzen sich für starke Bildungsangebote im HDW ein: Beat Birkenmeier (FHNW), Christoph Buser (Direktor Wirtschaftskammer) und Marcel Burkart (Unternehmerschule). Bild: Yannick Scherer/IWF Burkart das Wichtigste: «Wir bilden aus der Praxis für die Praxis aus.» Deshalb gibt es bei der Unternehmerschule keine Hausaufgaben und Prüfungen. Der Mehrwert entsteht aus den Erfahrungen der eingesetzten Praxistrainer und der Teilnehmenden direkt. Die Hochschule für Wirtschaft, die schon seit Längerem gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Baselland den CAS-Lehrgang «Unternehmensführung KMU» anbietet, hat ihr Angebot auf das neue Schuljahr ausgebaut und bietet 2022 im Haus der Wirtschaft drei zusätzliche Lehrgänge an. Der CAS-Lehrgang «Geschäftsentwicklung – fit für die Zukunft» lehnt sich dabei stark an das bisherige Angebot der Unternehmensführung an. Unterschiede gibt es hier bei der Auswahl von Pflicht- und Wahlpflichtmodulen. Am Ende der Lehrgänge wird als Abschlussarbeit eine Geschäftsidee entwickelt oder ein Businessplan erstellt. Komplett neu sind die beiden Angebote des CAS «Erfolgsfaktor Nachhaltigkeit», in dem es um alle Bereiche der sozialen, ökologischen und ökonomischen Verantwortung geht. Als Abschlussarbeit wird hier ein Nachhaltigkeitskonzept für das eigene Unternehmen der einzelnen Teilnehmenden erstellt. Beim CAS-Lehrgang «Arbeitgebermarketing» geht es um die Kernelemente des Unternehmenserfolgs, das Employer Branding und aktuelle Führungsinstrumente. Dieser Kurs soll später unter anderem zur gezielten Personalrekrutierung und -gewinnung befähigen. Ein massgeschneidertes Konzept für das eigene Unternehmen bildet hier die Abschlussarbeit. Mitglieder der Wirtschaftskammer Baselland profitieren bei allen Angeboten der Unternehmerschule und der FHNW im Haus der Wirtschaft von Rabatten und Vorzugskonditionen. Bei beiden Anbietern besteht die Möglichkeit der Teilnahme an Schnupperlektionen. Am 18. Januar 2022 (ab 18 Uhr) wird der Info-Anlass zu den Bildungsangeboten im HDW wiederholt. Daniel Schaub www.unternehmerschule.ch∕baselland www.fhnw.ch∕de∕weiterbildung∕wirtschaft

10. Dezember 2021 INNOVATIONSWETTBEWERB Standpunkt der Wirtschaft | 5 SWISS INNOVATION CHALLENGE 2021 – Unter den drei Finalisten der Swiss Innovation Challenge 2021 hat sich condenZero durchgesetzt. Das Spin-off aus dem Fachbereich Physik der Universität Zürich wurde an der «Online Award Winning Ceremony» im neuen Auditorium des Tagungs- und Eventcenters (TEC) im Haus der Wirtschaft (HDW) in Pratteln geehrt. Und der Sieger heisst: condenZero Eine überwältigende Anzahl virtueller Zuschauerinnen und Zuschauern verfolgte an ihren Bildschirmen am vergangenen 25. November von 16.30 bis 17 Uhr die vom aus dem Fernsehen bekannten Rainer Maria Salzgeber moderierte «Online Award Winning Ceremony» aus dem neuen Auditorium des Tagungs- und Eventcenters (TEC) im Haus der Wirtschaft (HDW) in Pratteln. Sieger der drei im vergangenen Standpunkt bekanntgegebenen Finalistinnen und Finalisten des schweizweit grössten Innovationswettbewerbs wurde condenZero, ein Spin-off aus dem Fachbereich Physik der Universität Zürich. Das Unternehmen entwickelt und produziert wissenschaftliche Probenhalter, die bei tiefen Temperaturen von bis zu –270 °Celsius arbeiten. condenZero wurde an der «Online Award Winning Ceremony» von Beat Röthlisberger, Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmens kundenberatung bei der BLKB, Arie Verkuil, Leiter des Instituts für Unternehmensführung bei der FHNW, und Michael Köhn, stv. Direktor der Wirtschaftskammer, erkoren. Im Rennen um den zweiten Platz siegte MYLEG vor dem Drittplatzierten Oxara. MYLEG ist ein Gerät, das sensorische Informationen über die Berührung und Bewegung einer Prothese durch nicht-invasive elektrische Stimulation der verbleibenden Haut des Patienten wiederherstellt. Oxara hat mineralische Additive für die Herstellung nachhaltiger und be- Moderator Rainer Maria Salzgeber spricht an der «Online Award Winning Ceremony» mit den zugeschalteten Gewinnern, Dr. Denys Sutter (l.) und Dominik Biscette von condenZero. Bild: zVg zahlbarer Baustoffe entwickelt. Die Teams der drei Finalisten-Projekte waren live zugeschaltet. MYLEG gewann zusätzlich den von Hemex und Inqbator unterstützten Spezialpreis «Life Sciences», und Oxara wurde mit dem von der Ulrich Stamm-Wohltätigkeitsstiftung unterstützte Spezialpreis «Bau» geehrt. Als einer der Höhepunkte des Events ehrte Bundesrat Guy Parmelin die SIC-Preisverleihung mit einer Grussbotschaft. Reto Anklin ZUM NACHSCHAUEN Die «Online Award Winning Ceremony» kann mittels folgendem QR-Code nachgeschaut werden: START-UP-GUIDE MIT SWISS INNOVATION CHALLENGE Der Start-up-Guide nennt die Akteure und die für Start-ups notwendigen Adressen in der Region. Der im vergangenen November neu erschienene Führer stellt innovative Start-ups und erfahrene Unternehmen vor. Der Führer informiert über Investoren, Programme, Schulen und Co-Working-Einrichtungen. Ein Abschnitt ist auch der Swiss Innovation Challenge gewidmet. DIE GEWINNER condenZero ist ein Spin-off des Departements Physik der Universität Zürich. Das Team entwickelt und produziert wissenschaftliche Probenhalter, die bei tiefen Temperaturen (ca. -270°C) arbeiten. Das neuartige Kühlprinzip wurde ursprünglich für Experimente am Schweizer Freie-Elektronen-Laser (SwissFEL) am Paul-Scherrer-Institut PSI entwickelt. In der Startphase konzentriert sich das Team darauf, die neue Technologie auf dem Markt der Kryo-Elektronenmikroskopie einzuführen. Die Fähigkeit der Technologie, miniaturisiert zu werden und kryogene Temperaturen bis zu 24 Stunden lang zu halten (statt 15 Minuten wie bei aktuellen Kryo- Mikroskopielösungen), entspricht den Anforderungen eines grossen und wachsenden Marktes. www.condenZero.com Rangliste der Swiss Innovation Challenge: www.swissinnovationchallenge.ch Start-up-Guide ist ein Verlagshaus, das gedruckte Führer und Onlinecontent publiziert, die es Unternehmen erlauben, sich mit Start-up-Szenen auf der ganzen Welt zu vernetzen. Start-up- Guides gibt es für mehr als 40 Regionen weltweit. Dazu gehören – neben Basel – Kopenhagen, London, Tel Aviv, Kairo, Tokio und New York. ra www.startupguide.com SIC-MODERATOR – Der vom Fernsehen bekannte Rainer Maria Salzgeber hat die «Online Award Ceremony» der Swiss Innovation Challenge moderiert. Das Auditorium des Tagungs- und Eventcenters (TEC) im Haus der Wirtschaft biete genau den passenden Rahmen, sagt er. «An solch einem Ort würde ich gerne arbeiten» Standpunkt: Herr Salzgeber, die «Award Winning Ceremony» der Swiss Innovation Challenge fand erstmals im Haus der Wirtschaft in Pratteln statt. Was ist Ihr Eindruck vom Neubau? Rainer Maria Salzgeber: Es war wie Liebe auf den ersten Blick. Ein ungemein spannendes und offenes Gebäude. Auch wenn coronabedingt keine Leute anwesend waren, konnte ich den besonderen Groove spüren. Wie muss das inspirierend sein, wenn erst mal Leute drin sind. Und dann dieser Duft im ganzen Gebäude. An solch einem Ort würde ich gerne arbeiten. Was halten Sie von der technischen Ausstattung im Auditorium des Tagungsund Event centers? Ich kann dies natürlich nicht final beurteilen, aber für solche Sachen wie den Streaming-Event rund um die Siegerehrung der Swiss Innovation Challenge oder kleinere Veranstaltungen bietet das Auditorium des Tagungs- und Event centers genau den passenden Rahmen. Optimal, wenn man solch eine Möglichkeit nicht nur vor der Haustüre, sondern sogar im eigenen Haus hat. Fühlt sich im Haus der Wirtschaft rundum wohl: Rainer Maria Salzgeber. Wegen Corona fand die Siegerehrung zum zweiten Mal als Livestream-Event ohne Publikum vor Ort statt. Wie stark vermissen Sie die vollen Ränge in der St. Jakobs halle, die Sie vor zwei Jahren letztmals erleben konnten? Ich bin ehrlich, da habe ich ein Suchtproblem (lacht …). Wer einmal bei voller St. Jakobshalle auf der Bühne stehen durfte, will so etwas immer wieder erleben. Ich darf viele ähnlich gelagerte Veranstaltungen moderieren. Einen solchen Rahmen bei einer Wirtschaftsveranstaltung gibt es nirgends, das liegt wohl am Ort und an den Leuten, weil gleich über die Strasse im St. Jakob-Park ja auch diese einzigartige Stimmung Bild: zVg herrscht, die ich mit Basel in Verbindung setze. Welchen Eindruck haben die Wettbewerbsgewinner auf Sie gemacht? Man hat gleich gemerkt, dass sie noch nie so etwas in dieser Grössenordnung gewonnen haben. Sie haben sich extrem gefreut und gleichzeitig waren sie auch ein bisschen perplex. Genau das ist es ja, was solch eine Preisverleihung ausmacht: wenn sich die Sieger echt freuen. Da habe ich bei Ehrungen im Sport auch schon andere Erfahrungen gemacht. Sie haben die «Award Winning Ceremony» nun bereits zum siebten Mal moderiert. Wie hat sich die Swiss Innovation Challenge seit der Erstausgabe im Jahr 2015 gewandelt? Er ist innovativer und nationaler geworden. Der Preis ging in diesem Jahr sogar nach Zürich (lacht …). Spass beiseite: Mit einem «normalen» Projekt hat man bei der SIC keine Chance mehr in die vorderen Ränge zu kommen. Die Qualität der Projekte spiegelt den Innovationscharakter: immer weiter, immer vorwärts und nie aufgeben. Und was ist an dem Innovationsförderwettbewerb in all den Jahren gleich geblieben? Der Enthusiasmus und die Leidenschaft aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Innovation. Interview: Reto Anklin

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