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Standpunkt 529, 21. Oktober 2021

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Standpunkt 529, 21. Oktober

SCHWEIZERISCHE 22. Oktober 2021 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | Standpunkt-Ausgabe Nr. 529 | 24. Jahrgang AZA 4133 Pratteln Post CH AG DIE MEINUNG Eine Show der Bildung BERUFSSCHAU – Die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt. Vom 27. bis 31. Oktober 2021 kann die 13. Baselbieter Berufsschau in Liestal unter entsprechenden Schutzmassnahmen physisch durchgeführt werden. Eine Erlebniswelt in drei Teilen Von Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer Baselland Die 13 ist für viele Menschen eine besondere Zahl – für die Berufsschau ist die 13. Auflage in der kommenden Woche auf jeden Fall eine Glücksziffer. Durch die Corona-Pandemie waren in den vergangenen eineinhalb Jahren Veranstaltungen auf allen Ebenen mit grossen Schwierigkeiten belastet, oft konnten sie gar nicht oder nur in stark reduziertem Rahmen stattfinden. Umso erfreulicher ist es, dass wir die Berufsschau in ihrem neuen Kleid und ihren drei Erlebniswelten nun in Liestal mit Tausenden von jungen Menschen, die sich auf ihre Berufslaufbahn vorbereiten möchten, durchführen können. Die Berufsschau erzählt seit ihrer Premiere 1996 eine grosse Erfolgsgeschichte. Und dieser wird, davon bin ich überzeugt, nächste Woche ein weiteres aufregendes Kapitel hinzugefügt. Das Organisationsteam blieb in den schon über Monaten laufenden Vorbereitungen stets optimistisch und hartnäckig. Es unternahm alles, um den Jugendlichen diese für sie zentrale Informationsplattform bieten zu können. Nun werden diese Bemühungen belohnt. Unter Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes wird neben allen Covid-Bestimmungen das Wichtigste im Zentrum bleiben: die Live-Präsentation von rund 250 Berufen und Ausbildungswegen an einem Ort. Die Berufsschau ist für die Wirtschaftskammer Baselland ein absolutes Schlüsselprojekt. Hier werden oft die ersten Weichen gestellt für einen erfolgreichen Ausbildungsweg. Hier können die jungen Menschen spüren und erfahren, welche Berufsfelder und Herausforderungen sie ansprechen und reizen. Sie können ihre Entscheidungen treffen, Wege einschlagen, Motivation schöpfen für eine qualitativ hochstehende Ausbildung, die wiederum essenziell ist für den Bestand an Fachkräften in unserer Region. Dass die Berufsschau mit 68 Ausstellenden an rund 140 Ständen auch dieses Jahr restlos ausgebucht ist, werte ich als starkes Zeichen für unsere vielfältige Wirtschaftsregion und für diesen Anlass im Speziellen. Es zeigt, dass die ausbildenden Unternehmen und ihre zukünftigen Lernenden die Kraft haben, Widerstände zu überwinden und diese «Show der Bildung» für ihre eigene Zukunft mit grosser Energie und Leidenschaft zu nutzen. HEUTE IM STANDPUNKT 5 | KGIV Reaktionen auf Interview von Regierungsrat Reber. 9 | INNOVATION CHALLENGE Am Final Pitch wird um die Podiumsplätze gekämpft. Die Unsicherheiten rund um die Corona-Pandemie, die die monatelangen Planungen zur Berufsschau 2021 begleitet haben, sind Geschichte, der Optimismus und die Hartnäckigkeit des Organisationsteams zahlen sich aus – und eine der grössten Berufsschauen der Schweiz kann in der kommenden Woche während fünf Tagen auf dem Areal der Schul- und Sportanlagen Frenkenbündten steigen. Es gilt die Zertifikatspflicht für über 16-jährige Besucherinnen und Besucher und eine generelle Maskenpflicht. Corona soll an der Berufsschau nur noch eine Nebenrolle spielen – im Zentrum stehen die rund 250 Berufe und Ausbildungswege, die an diesem Grossevent präsentiert werden. «Berufe an der Arbeit» heisst das Motto im neuen Ausstellungskonzept, das die drei Erlebniswelten «Gesundheit/Soziales/Chemie/Pharma», «Natur/Handwerk/Technik» und «Bildung/Dienstleistungen/ Handel/Tourismus» umfasst und nicht nur Theorie, sondern auch viel Praxis und Erlebtes bietet. «Es ist wichtig, dass sich die jungen Menschen rechtzeitig mit ihren Interessen und Fähigkeiten auseinandersetzen, denn dies hilft dabei, Entscheidungen zu treffen und eine erfolgreiche berufliche Karriere einzuschlagen», sagt die Baselbieter Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Monica Gschwind in einer Grussbotschaft zur diesjährigen Berufsschau. Viel Prominenz Vorbereitungen für die Baselbieter Berufsschau 2021. Am kommenden Mittwoch gehts in Liestal los. Offiziell eröffnet wird die Berufsschau am Vormittag des 27. Oktober. Nach der offiziellen Feier mit Nationalratspräsident Andreas Aebi, Regierungsrätin Monica Gschwind, Liestals Stadtpräsident Daniel Spinnler und Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser begleitet die Polizeimusik Basel-Landschaft den Festumzug vom Regierungsgebäude bis zum Ausstellungsgelände, wo kurz vor Mittag der Eröffnungsakt vorgenommen wird. Weitere prominente Gäste sind Ständerätin Maya Graf, die Nationalrätinnen Sandra Sollberger und Daniela Schneeberger (gleichzeitig Vizepräsidentin des Schweizerischen Gewerbeverbandes), Landratspräsidentin Regula Steinemann und Regierungspräsident Thomas Weber. Ein besonderer Name auf der Gästeliste ist Iwona Kozłowska, die Botschafterin der Republik Polen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Die Ausstellung ist ab dem 27. Oktober täglich bis zum Sonntag, 31. Oktober, geöffnet. Die Ausstellungsfläche ist ausgebucht, 140 Ausstellende an 68 Ständen präsentieren sich und geben vielen Tausend Jugendlichen, ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie den Eltern wertvolle Impulse für ihre Berufswahl und ihre spätere berufliche Karriere. «Ein enormes Bedürfnis» «Für den Verbund von Schule, Lehrerinnen und Lehrern, der Wirtschaft und ihren Berufsbildnern ist die Berufsschau ein enormes Bedürfnis, um junge Menschen bei ihrer Berufswahl direkt zu begleiten und CYBERSICHERHEIT – Immer mehr KMU werden von Hackern attackiert. Pascal Lamia vom Nationalen Zentrum für Cybersicherheit rät dringend dazu, Vorkehrungen zu treffen. Zahlen Sie kein Lösegeld In den vergangenen Wochen und Monaten haben Cyberattacken immer wieder Schlagzeilen gemacht. Laut der Berner Zeitung hat ein Viertel der Schweizer KMU bereits einen Cyberangriff erlebt. Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit warnt intensiv vor der zunehmenden Bedrohung. Es nimmt monatlich zwischen 1200 und 1600 Meldungen zu Cybervorfällen entgegen, sagt Pascal Lamia im grossen Interview mit dem Standpunkt. Er ist Leiter der Operativen Cybersicherheit des NCSC und Stv. Delegierter des Bundes für Cybersicherheit. Und er betont, dass die Dunkelziffer der Cybervorfälle hoch sei, da es keine Meldepflicht gibt. Es gibt für kleine und mittlere Unternehmen viele Gefahren im digitalen Raum. Dazu gehört die Erpressung mit Ransomware. Mit Ransomware werden Systeme von Schweizer KMUs und Grossbetrieben verschlüsselt und damit unbrauchbar gemacht. Die Angreifer stellen dann Lösegeldforderungen von mehreren zehntausend Franken, vereinzelt auch von Millionenbeträgen. Aber es wird auch versucht, «Personen des Unternehmens durch Täuschung dazu zu bringen, etwas zu tun, was diese eigentlich nicht sollten, wie die Preisgabe von vertraulichen Informationen oder Freigabe von Kreditkartendaten und Passwörtern», wie Pascal Lami erklärt. Unternehmen die mit Ransomware erpresst werden, rät er ab, auf Lösegeldforderungen einzugehen. Am wichtigsten sei jedoch, sich auf Attacken vorzubereiten und die nötigen Vorkehrungen zu treffen. Patrick Herr Seite 7 Bild: IWF ihnen unzählige Berufe und Ausbildungswege direkt an der Arbeit zu präsentieren. Solche Veranstaltungen, in denen Berufe und Bildung unmittelbar konsumiert werden können, sind unersetzlich und lassen sich auch durch digitale Formate nicht kompensieren», sagt Urs Berger, Leiter Berufsbildung bei der Wirtschaftskammer Baselland, im Interview in dieser Standpunkt-Ausgabe. Die 13. Ausgabe der Berufsschau gehört zu den grössten ihrer Art in der Schweiz – und ist nach einem schwierigen Jahr in der Berufsbildung mit beschränkten Zugängen für die Jugendlichen wichtiger denn je. www.berufsschau.ch Daniel Schaub Seiten 2, 3 Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit warnt intensiv vor der zunehmenden Bedrohung von Cyberattacken. Bild: Shutterstock

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