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Standpunkt 528, 1. Oktober 2021

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8 | Standpunkt der Wirtschaft INNOVATION 1. Oktober 2021 BEGLEITETE PATENTRECHERCHE – Wissen ist Macht – und entsprechend wertvoll. Ein besonderer Datenschatz sind die mehr als 120 Millionen Patentschriften, die frei verfügbar sind. Mit Hilfe einer Begleiteten Patentrecherche des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum (IGE) erhält man schnell und effizient wertvolle Informationen zur eigenen Innovation oder zu Mitbewerbern. IGE nimmt Erfindungen unter die Lupe Patentschriften werden weltweit 18 Monate nach der Anmeldung in verschiedenen Datenbanken veröffentlicht – damit stehen einem jederzeit und kostenlos wertvolle aktuelle Informationen zur Verfügung. Die Schriften enthalten gut strukturiertes Wissen über Firmen und neue Technologien. Experten gehen davon aus, dass je nach Branche bis zu 80 Prozent des in Patenten offenbarten technischen Wissens nirgendwo sonst publiziert sind. MEHR ZUM THEMA Das Video zur Begleiteten Patentrecherche Partner der SIC Für KMU, Start-ups, Einzelerfinder und öffentliche Forschungseinrichtungen bietet das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE), ein Partner der Swiss Innovation Challenge (SIC), die Begleiteten Patentrecherchen an. Ein Patent experte recherchiert gemeinsam mit dem Kunden in den relevanten Patentdatenbanken. Die Recherche gibt einen ersten Überblick zum Stand der Technik, und sie hilft einem dabei, einzuschätzen, ob die Idee neu ist. Das Resultat ist die Basis für weitere Schritte, wie zum Beispiel eine Patentanmeldung oder Gespräche mit Investoren. Eine Begleitete Patentrecherche liefert aber noch mehr. So findet ein KMU vielleicht technische Lösungen, an die es bisher nicht gedacht hat. Der Sitz des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum in Bern. Daneben bewahrt die Suche auch davor, Bestehendes noch einmal zu entwickeln – sie deckt sofort auf, wenn jemand bereits die gleiche Idee hatte. Verwendet man für die Produkte oder Verfahren geschützte Erfindungen? Diese Frage sollte man unabhängig von eigenen Patenten klären. Mit einem regelmässigen Blick in die Patentliteratur entdeckt man zudem die Erfindungen der Mitbewerber. Grundlage für Geschäftsentscheide Die Begleitete Patentumfeldanalyse ermöglicht einen vertieften Blick auf Bild: zVg Mitbewerber und Technologien. Ein Patentexperte ermittelt gemeinsam mit dem Kunden eine Grundmenge an relevanten Patentdokumenten aus dem gewünschten Technologiegebiet und analysiert anschliessend die Daten. Dabei geht es zum Beispiel um die Fragen, welche techno- www.ige.ch/kmu Contact-Center: 031 377 77 77 logischen Trends sich erkennen lassen oder wer im Markt neu ist oder sich zurückgezogen hat. Ebenso erkennbar werden Mitbewerber oder mögliche Partner. Mit der Patentumfeldanalyse erhält man eine gute Grundlage für Geschäftsentscheide. ige ANZEIGE Gedacht. Gemacht. Geschützt. Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum | www.ige.ch 291x218_Ins_IGE.indd 1 20.09.21 11:11

1. Oktober 2021 BERUFSBILDUNG Standpunkt der Wirtschaft | 9 KMU LEHRBETRIEBSVERBUND AG – Die Lernenden der KMU Lehrbetriebsverbund AG (LBV) und das Leiterteam trafen sich am vergangenen 11. September im Haus der Wirtschaft in Pratteln zum jährlichen Brunch. Die Lernenden konnten sich so über die Berufe und Lehrjahre hinweg kennenlernen. Speed Dating im HDW KMU LIESTAL Generalversammlung beschliesst neues Beitragssystem Die Generalversammlung von KMU Liestal fand im Volks- und Sportbad Gitterli statt. Bild: Fotolabor Spiess Beim Speed Dating kamen die Lernenden der KMU Lehrbetriebsverbunds AG miteinander ins Gespräch. Am jährlich durchgeführten Brunch der KMU Lehrbetriebsverbund AG (LBV) sollen sich alle Lernenden vom 1. bis zum 4. Lehrjahr kennenlernen, um sich ein Netzwerk aufzubauen und einen schönen Vor mittag zusammen verbringen zu können. Da der LBV viele verschiedene Berufe in den verschiedensten Branchen anbietet, kam der Event am vergangenen 11. September genau gelegen, um sich auszutauschen. Eine Minute Zeit Bereits um 9 Uhr stellte sich das gesamte Team vor und begrüsste alle Lernenden herzlich zum «LBV- Brunch». Danach waren die Lernenden an der Reihe, sich gegenseitig vorzustellen. Dies machten sie mithilfe eines Speed Datings. Die Lernenden sassen einander in zwei Reihen gegenüber und hatten eine Minute Zeit, sich über das Thema, welches auf dem Tisch lag, zu unterhalten. Sie sprachen über ihre Lieblingsfilme, den Lehreintritt, oder ihre versteckten Talente, was zu weiterem Gesprächsstoff und einigen Lachern führte. Als die 60 Sekunden vorbei waren, rutschten alle um einen Platz im Uhrzeigersinn, und das Ganze fing von vorne an, jedoch mit einem anderen Thema. Nach einer Runde um den Tisch war das Speed Dating vorbei. Es hatte dafür gesorgt, dass Lernende unabhängig ihres Alters, Lehrjahres oder Berufs miteinander ins Gespräch kamen und Gemeinsamkeiten entdeckten. Nach der Kennenlernphase wurde das Brunch-Buffet eröffnet. Um den BAG-Regeln zu entsprechen, mussten sich alle Teilnehmenden die Hände desinfizieren und am Buffet eine Maske tragen. Der Brunch wurde vom «BOOST eat and drink», im Haus der Wirtschaft vorbereitet und serviert. Das Kennenlernen trägt Früchte Bild: zVg Die Kennenlernrunde trug bereits Früchte: während des Brunchs spielte das Lehrjahr keine Rolle mehr, und der Logistiker ass zusammen mit den Kaufleuten und dem ICT-Fachmann Nutellabrötchen und Rührei. Mit vollem Bauch sassen alle nochmals zusammen für die letzte Aktivität des Treffens. Ein Kahoot über den LBV und über die Aufgaben während der Berufslehre wurde für die Lernenden vorbereitet. Kahoot ist eine Webseite für das Erstellen eines Onlinequiz. Die Lernenden frischten so ihr Wissen auf. Ausserdem half es ihnen, neue Regeln und Anpassungen spielerisch zu verstehen. Nach dem Quiz war der Vormittag auch schon vorbei. Das LBV-Team bedankte sich bei allen für die Teilnahme. Da der LBV mindestens zwei Mal im Jahr einen Event oder einen Weiterbildungshalbtag organisiert, war es nicht das letzte Mal, dass sich die Lernenden gesehen und gehört hatten. Die Lernenden-Events sind eine Dienstleistung des LBV. Es dürfen auch Lernende dabei sein, die ihre Lehre ausserhalb des Verbunds absolvieren. Rrezarta Thaqi und Giovani Yapi Mehr Informationen zu den Dienstleistungen des LBV finden sich unter: www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch Der Gewerbeverein KMU Liestal hat an seiner Generalversammlung, die am vergangenen 16. September mit mehr als 40 stimmberechtigten Mitgliedern und zahlreichen Gästen in den Räumen des Volks- und Sportbads Gitterli stattfand, ein neues Beitragssystem beschlossen. Der Grundbeitrag beträgt neu 270 Franken. Firmenmitglieder mit mehr als zehn Mitarbeitenden zahlen einen Beitrag von 500 Franken. Neu wurden zwei spezielle Partner-Kategorien geschaffen: Mit einem Jahresbeitrag von 2500 Franken können zum Beispiel Industriefirmen oder andere Organisationen und Interessierte als «Partner Gewerbe» den Gewerbeverein unterstützen. «Stedtli-Partner» bezahlen 4000 Franken. Weihnachtsmarkt soll selbsttragend werden Bislang belastete die Durchführung des Liestaler Weihnachtsmarktes das Jahresbudget erheblich. Künftig wird der Weihnachtsmarkt von den Finanzen des Gewerbevereins abgekoppelt. Er soll neu ausschliesslich über die Gebühren der Standbetreiber und mit Sponsoringbeiträgen finanziert werden – und zwar selbsttragend. Laut KMU-Präsident Matthias Renevey will sich der Gewerbeverein in Zukunft primär auf Aktivitäten fokussieren, welche den Mitgliedern möglichst einen direkten Nutzen bringen. Dazu gehört zum Beispiel der «Träffpunkt Lieschtel». Mit dieser jährlich einmal stattfindenden Aktion sollen Konsumentinnen und Konsumenten in den Kantonshauptort gelockt werden. Unter dem Motto «Sich treffen, einkaufen, geniessen» fand am 18. September der zweite «Träffpunkt» bei schönstem Wetter und mit grossem Erfolg statt. OBERBASELBIETER KMU FORUM – KMU Waldenburgertal ist der diesjährige Gastgeber des wirtschaftspolitischen Forums. An einem Podium am 20. Oktober diskutieren Unternehmerinnen und Unternehmer über die Zukunft des Tals. Das Waldenburgertal im Wandel Lob für die Wirtschaftskammer Unter den Titeln «KMU live», «KMU Mitenand», «KMU Impuls» und «Gewerbefoxtrail» will die Vereinsleitung zudem regelmässig spezielle Netzwerk-Anlässe für die Mitglieder durchführen. In seinem Jahresrückblick lobte Präsident Matthias Renevey die Wirtschaftskammer Baselland für ihre stets aktuelle und profunde Informationstätigkeit im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Marcel W. Buess «Nichts ist so beständig wie die Veränderung.» Die aktuelle Grossbaustelle der BLT bringt der Bevölkerung und den Unternehmen des Waldenburgertals dieses Zitat, das Bob Dylan zugeschrieben wird, sichtund spürbar ins Bewusstsein. Das sich fast täglich verändernde Gesicht der Baustelle regt zur Standortbestimmung auch auf anderen Ebenen an. Flexibilität – oder aktueller Agilität – ist gefragt. Zugegeben: Die heutige Zeit ist für viele Unternehmen eine grosse Herausforderung. Doch war früher wirklich alles besser? Was von diesem «Besseren» könnte man in eine florierende Zukunft mitnehmen – oder wiedererwecken? Wo liegen die Stärken und Besonderheiten des Waldenburgertals? Welche Gedanken lassen die Unternehmerinnen und Unternehmer nachts ruhig oder vielleicht auch fast gar nicht schlafen, wenn sie an ihre Zukunft im Tal denken? Was treibt eigentlich Mitarbeitende, Kunden und Bevölkerung um? Und vor allem: Wo sehen die lokalen KMU Potenzial, das Tal in eine goldene Zukunft zu führen? Das Waldenburgertal verändert sich ständig, wie die aktuelle BLT-Grossbaustelle beweist. Bild: zVg Antworten auf diese und weitere Fragen werden an einer Podiumsdiskussion im Rahmen des diesjährigen Oberbaselbieter KMU Forums gesucht. Langjährige, weggezogene und neu hinzugezogene Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Waldenburgertal tauschen sich aus. Die Podiumsgäste sind Heidi Tschabold, Geschäftsführerin Flora Fortissima GmbH in Oberdorf, Dominique Graber, CEO Unico Graber AG in Münchenstein, Rolf Studer, Co-CEO Oris SA in Hölstein sowie Simon Grossniklaus, Geschäftsleiter Bangerter Bäckerei-Konditorei AG in Hölstein. Moderiert wird das Gespräch von Seraina Degen, Sportjournalistin, Autorin und Kolumnistin, die in Niederdorf aufgewachsen ist. Das Oberbaselbieter KMU Forum geht am Mittwoch, 20. Oktober, ab 19 Uhr in der Rübmatthalle in Hölstein über die Bühne. Die Veranstaltung ist nicht öffentlich, eingeladen sind ausschliesslich die Mitglieder der acht Oberbaselbieter Gewerbeund Industrievereine. Namentlich sind dies KMU Reigoldswil, Gewerbe- und Industrieverein Bubendorf, KMU Waldenburgertal und Gewerbeverein KMU Homburger-/Diegtertal, die das Forum 2008 ins Leben gerufen haben, sowie KMU Liestal und die Gewerbevereine Lausen, Sissach und Gelterkinden. Das wirtschaftspolitische Forum wird im jährlichen Turnus von den genannten Gewerbevereinen durchgeführt. KMU Waldenburgertal wäre bereits im letzten Jahr an der Reihe gewesen, doch musste der Anlass wegen der Pandemie abgesagt werden. lv SOCIAL-MEDIA-POST DER WOCHE

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