4 | Standpunkt der Wirtschaft CORONAVIRUS 11. Dezember 2020 KMU-NACHRICHTEN Dalhäuser & Ledermann: Spende für lokale KMU «S BASELBIET SCHAFFTS» – Für die Muttenzer KMU wurde mit Unterstützung der Gemeinde, der «Baugenossenschaft zum Stab», der Papeterie «Rössligass» und der Aktion «s Baselbiet schaffts» ein Paket mit Desinfektions-Dispensern und Schutzmasken zur Verfügung gestellt. Gratis-Schutzpakete für KMU Roger Ledermann, Mitinhaber und Geschäftsführer der Dalhäuser & Ledermann AG, spricht auf Facebook über die Spende. Bild: zVg Die Aktion «s Baselbiet schaffts» hat von der Firma Dalhäuser & Ledermann AG in Muttenz eine Zuwendung erhalten. «Wir haben Glück gehabt. Uns ging es in diesem Jahr im Verhältnis zu anderen Branchen gut, deshalb wollen wir einen sinnvollen Beitrag leisten, dass es den anderen auch besser geht», sagt Mitinhaber und Geschäftsführer Thomas Dalhäuser. Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser bedankt sich bei der Dalhäuser & Ledermann AG: «Das ist eine äusserst grosszügige Spende und eine beeindruckende Geste der Solidarität unter KMU. Das darf gerne Nachahmer haben.» Ein erster ist die Mühle Graf in Maisprach, die ebenfalls gespendet hat. (ds) Mehr zur Spende auf Facebook unter: facebook.com/sBaselbietschaffts KMU-ORGANISATIONEN KMU Laufental bleibt dran mit neuem Film Die Mitglieder von KMU Muttenz holen ihre Pakete ab. Buntes Treiben am vergangenen 28. November vor dem Gebäude an der Schulstrasse 2 in Muttenz. Dort konnten mehr als 90 Muttenzer KMU kostenlos ein Paket entgegennehmen, das sie in der Bewältigung der Coronakrise unterstützt. Jedes Unternehmen, das sich zuvor über die Plattform «s Baselbiet schaffts» online beworben hatte, konnte einen Desinfektions-Dispenser und 100 Schutzmasken entgegennehmen. Bilder: zVg Beat Huesler, Präsident KMU Muttenz, und Tobias Waldmeier von Elektro Schmidlin. Die Pakete mit Desinfektionsmittel- Dispensern und Gesichtsmasken stehen zur Abholung bereit. Frank Rahm von «Fränky , s Tuk Tuk» sorgt mit seinem Glühwein für vorweihnächtliche Stimmung. «Blib dra!» – der fünfte Corona-Film des Gewerbevereins KMU Laufental – ist online, unter anderem auch auf Facebook. Bild: zvg Die Filme des Gewerbevereins KMU Laufental unter dem alten PTT-Slogan «Dänk dra – lüt a!» haben im Frühjahr in der Region Kultstatus erreicht. Die Videobotschaften hatten das Ziel, die Dienstleistungen von Detaillisten und Gewerbebetrieben während des Lockdowns zu vermitteln und innovative Ideen mit Lieferservice, Abholmöglichkeiten, Instruktionen per Videotelefonie und vieles mehr aufzuzeigen. Dass diese Nachricht wirklich angekommen ist, zeigt nun der fünfte Film der Kampagne. Dieser konnte aufgrund grosszügiger Spenden der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Laufental sowie der Aktion «s Baselbiet schaffts» der Wirtschaftskammer Baselland realisiert werden. Unternehmer berichten Kurz und knapp berichten drei Unternehmer über die positiven Reaktionen zur Kampagne. Ebenfalls zu Wort kommt Regina Weibel, Gemeindepräsidentin Dittingens und Präsidentin des Vereins Region Laufental: «Aus Sicht der Gemeinden können wir dem Gewerbe verein und dem Gewerbe ein Lob aussprechen für das proaktive Vorgehen. Aber Achtung, es gilt auch weiterhin: ‹Dänk dra – lüt a!›. Auch jetzt und nach der Coronakrise gilt es, die lokale Wirtschaft zu berücksichtigen. Hier entstehen Arbeitsplätze, hier werden Lernende ausgebildet, und hier wird die Versorgung der Region sichergestellt – im Normal- wie auch im Krisenmodus.» Daniel Schaub www.kmu-laufental.ch Möglich gemacht haben diese Aktion die Spenden der Gemeinde Muttenz und von Privaten, das Engagement des KMU Muttenz sowie eine Zuwendung der «Baugenossenschaft zum Stab». Je 5000 Schutzmasken stammten von der Baugenossenschaft und von der Papeterie «Rössligass». Daniel Schaub «Fränky , s Tuk Tuk» ist ebenfalls vor Ort und versorgt die Anwesenden mit Getränken. Franziska Stadelmann, Gemeindepräsidentin von Muttenz, hilft bei der Verteilung mit. Auch Vanessa Grollimund von der Grollimund AG hat bei der Verteilaktion mitgearbeitet. GEWERBEVEREIN KMU LAUFENTAL – Die diesjährige Austragung des KMU Forums in Laufen fand wegen Corona mit wenigen Anwesenden vor Ort und doppelt so vielen am Computer statt. Forum befasste sich mit dem Laufental in 25 Jahren Das KMU Forum Laufen ging in diesem Jahr der Frage nach, wie sich das Laufental in den nächsten 25 Jahren entwickeln wird. Die vom Gewerbeverein KMU Laufental, der Promotion Laufental und weiteren Institutionen getragene Veranstaltung fand einerseits als Präsenzanlass mit etwas mehr als 40 Teilnehmenden im Gymnasium Laufen statt. Andererseits wurde die Podiumsdiskussion via Livestream von 100 Personen zuhause mitverfolgt. Unter der Leitung von Thomas Boillat, Wirtschaftsförderer Laufental-Schwarzbubenland, setzten sich Dr. Andreas M. Walker, Zukunftsforscher; Anisa Alimi, Schülerin an der Sekundarschule Zwingen; Céline Humair, Lehrerin am Gymnasium Laufen; Florian Kottmann, Geschäftsführer BSP Handwerker-Shop GmbH, und Landrat Franz Meyer mit der künftigen Entwicklung in den Bereichen Kommunikation, Bildung sowie Mobilität und Verkehr auseinander. Die Fokussierung auf die Region fand eigentlich erst in der Schlussrunde statt. Vorher drehte sich die Diskussion eher im Allgemeinen. Schülerin Anisa Alimi hofft, dass im Jahre 2045 im Laufental immer noch die Menschen im Vordergrund stehen. Céline Humair wünscht sich ein «gut vernetztes Laufental». Landrat Franz Meyer und Unternehmer Andreas M. Walker, Landrat Franz Meyer, Florian Kottmann, Céline Hubair, Anita Alimi und Thomas Boillat (v.l.) vor dem Display mit den Reaktionen der Zuschauenden des Livestreams. Bild: mwb Florian Kottmann erhoffen sich eine deutlich bessere Verkehrsinfrastruktur als heute. Und Zukunftsforscher Walker wünscht sich eine mit der Nachbarschaft eng verwobene, starke Region. Marcel W. Buess
11. Dezember 2020 INTERVIEW Standpunkt der Wirtschaft | 5 UNTERNEHMER – Bernhard Burgener ist Präsident der FC Basel 1893 AG, vor allem aber Unternehmer in der Unterhaltungsindustrie. Im Interview spricht er über die Coronakrise, Transformationen und den Boommarkt E-Sports. Und natürlich auch über den FCB. «Es ist entscheidend, ‹First Mover› zu sein» Standpunkt: Herr Burgener, wann haben Sie letztmals ein Interview gegeben, in dem es nicht um den FC Basel ging? Bernhard Burgener: Das gibt es immer wieder. Aber es ist klar, dass es zuletzt mehrheitlich um den FCB ging. Sie waren lange vor der Übernahme des FCB schon ein erfolgreicher Unternehmer, aber einer, der selten in der Öffentlichkeit stand. Das hat sich nun geändert. Wie erlebten Sie diese Umstellung? Mir war bewusst, was es bedeutet. Man wollte eine Basler Lösung, ich habe diese damals mit Martin Wagner, einem Freund über mehr als 30 Jahre, angestrebt. Er hatte mich bestärkt und hatte beste Kontakte zu den Medien. Durch die tragischen Umstände seines Todes stand ich in dieser Hinsicht plötzlich allein da. «STELLEN SIE SICH VOR, SIE DÜRFEN IHR RESTAURANT ÖFFNEN, ABER KEINE GÄSTE BEDIENEN. DAS IST DAS, WAS MOMENTAN IM FUSSBALL STATTFINDET.» Aber ich will mich nicht verstecken. Ich habe schon damals bei der Vorstellung meines Konzepts gesagt, dass im Fussball massive Veränderungen anstehen und wenig so bleiben wird, wie es war. Und daran arbeiten wir. Die Coronakrise bedeutet einen enormen Einschnitt, nicht nur für den FC Basel, sondern selbstredend auch für die anderen Unternehmensfelder, in denen Sie sich bewegen. Was hat das Jahr 2020 mit Ihnen gemacht? Ich möchte das nicht auf mich begrenzen. Der Erfolg, den ich in den letzten 38 Jahren haben durfte, basiert zu einem wesentlichen Teil auf unseren Mitarbeitenden. Ich baute vieles auf, suchte aber immer Leute, die es besser können. Jene, die den Ehrgeiz hatten, erhielten ihre Chance. So konnten wir uns immer weiter entwickeln. Natürlich sind wir überall dort betroffen, wo Live- Events nicht stattfinden können. Die Welt hat sich diesbezüglich stark verändert, aber wir haben gut und rechtzeitig darauf reagiert. Wir haben als «Highlight»-Gruppe dieses Jahr in den ersten neun Monaten rund 80 Millionen Franken Umsatz verloren, konnten aber den Gewinn steigern. Wie ist das möglich? Schon Charles Darwin sagte, nicht die intelligenteste oder die reichste Spezies wird überleben, sondern jene, die bereit ist, sich anzupassen. Das verfolgt mich seit vielen Jahren. Ich bin meistens dabei, wenn sich Dinge verändern. Das mache ich bewusst. Als damals die Videokassette kam, glaubte niemand daran, das Gleiche galt später für die DVD oder das Home-Entertainment-Geschäft. Wir konnten 1999 die Team-Gruppe erwerben, als die Umsätze noch sehr klein waren. Auch im Bereich E- Sports wollten wir sehr früh mit dabei sein. Die Veränderung kann man nicht aufhalten. Diese Einsicht hat uns auch jetzt sehr geholfen. Bernhard Burgener ist nicht nur Präsident der FC Basel 1893 AG, sondern unternehmerisch vielfältig in der Unterhaltungs- und in weiteren Branchen tätig. Bild: Freshfocus Aus dem Filmgeschäft hört man derzeit oft von verschobenen Dreharbeiten, verzögerten Kinostarts, geschlossenen Kinosälen. Wie reagieren Sie auf diese Umstände? Noch vor etwa zehn Jahren wurden auf den Billboards in Hollywood die grossen Kinofilme angekündigt, kurze Zeit später sah ich dort die aktuellsten Fernsehserien aufflimmern. Mit der Constantin Film haben wir bereits 2014 für Disney und Netflix mit der Produktion der TV-Serie «Shadow Hunters» begonnen, welche dann erfolgreich im Januar 2016 bei Netflix startete. Seither haben wir eine erfolgreiche Partnerschaft und weitere TV-Serien und auch Spielfilme für Netflix produziert. Im Frühjahr kam Netflix auf uns zu und übernahm die weltweiten Rechte an unserem Kinofilm «Berlin Berlin» und wir realisieren ab Januar 2021 eine weitere TV-Serie. Auch andere Streaming-Plattformen, die Content benötigen, übernahmen aktuelle Produktionen und Filme aus unserem Katalog. Im internationalen Fussball zu Coronazeiten gibt es diese Kompensationsmöglichkeiten nicht … Es ist ein Handicap, wenn Formate geändert oder reduziert werden und wenn die Champions League in einem Finalturnier in Portugal ohne Zuschauer entschieden wird. Das hat einen Impact auf die Medienpartner und die Sponsoren. Wir sind derzeit mitten im Verkaufsprozess für die Periode von 2021 bis 2024. Dieser hat sich dieses Jahr coronabedingt etwas verzögert und wir brauchen noch etwa ein halbes Jahr, um das zu Ende zu bringen. Und natürlich müssen wir mit den Medienpartnern auch über die aktuelle Situation diskutieren und gemeinsam nach neuen Lösungen suchen. Werden diese beeinflusst dadurch, dass die Wettbewerbe weiterhin mit nur wenigen oder gar keinen Zuschauern stattfinden können? Das Wichtigste ist, dass die Spiele stattfinden können. Dass die Leute mehr zu Hause sind, ist für die Einschaltquoten eher kein Nachteil. Was sich nicht wiederholen darf, sind Wettbewerbe oder Ligen, die abgebrochen werden. Der Zugang für Schweizer Clubs wird immer schwieriger … In der Champions League sind de facto noch sechs Plätze ausserhalb der grossen Ligen zu vergeben. Der Schweizer Fussball generiert Medieneinnahmen von 30 Millionen Franken, in den grossen Fussballländern ist es jeweils über eine Milliarde. Das ist ein riesiges Handicap. Kein Europacup, die Coronakrise – wie sieht die finanzielle Lage des FCB in diesem herausfordernden Jahr aus? Der FCB steht in der Coronakrise finanziell als einer der besten Clubs in der Schweiz da. Wir haben zwar 2019 einen Verlust ausgewiesen, doch in den ersten neun Monaten 2020 konnten wir die Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 19 Millionen Franken, davon allein 11 Millionen Franken Lohnkosten, senken und sogar einen kleinen Gewinn zum dritten Quartal ausweisen. «E-SPORTS WIRD DIE WELT VERÄNDERN UND DER SPORTMARKT DER ZUKUNFT WERDEN.» Wir haben den Aufwand, der 2016 noch rund 128 Millionen Franken betragen hatte, voraussichtlich bis Ende 2020 auf rund die Hälfte reduziert. Und trotzdem sind wir auf einem guten Weg geblieben und haben unsere sportlichen Ziele aufrechterhalten. Wichtig ist jetzt einfach, wie es weitergeht. Und wie soll es weitergehen? Sie können nicht von den Vereinen verlangen zu spielen, und die wichtigste Einnahmequelle, die Zuschauer, sind nicht zugelassen. Stellen Sie sich vor, Sie dürfen Ihr Restaurant öffnen, aber keine Gäste bedienen, oder Fluggesellschaften müssen ihre Flüge starten – aber ohne Passagiere. Das ist das, was momentan im Fussball stattfindet. Wir haben die Verluste aus der ersten Welle getragen, aber was jetzt seit Ende Oktober läuft, ist schwierig. Wir stehen jetzt vor den wichtigsten Monaten, was den Verkauf der Jahreskarten betrifft. Wir konnten in der letzten und bisher laufenden Saison nicht alles Vereinbarte liefern und stehen hier in der Pflicht gegenüber unseren treuen Fans und haben auch eine Verantwortung, eine faire Lösung für die Zukunft zu präsentieren. Auch deshalb wird jetzt über A-fonds-perdu-Hilfen gesprochen. Die Coronakrise ist das alldominante Thema des Jahres 2020. Haben Sie die Krise auch genutzt, um neue Geschäftsfelder zu besetzen? Wir haben im Januar 2019 den ersten E-Sport-Channel im deutschsprachigen Raum gestartet und zeigen dort jährlich rund 1200 Stunden Live-Events. Wir haben uns früh mit dieser Sache auseinandergesetzt, E- Sports ist nicht einfach «FIFA 19», sondern es gibt Shooter-Games, «Counter Strike», die «League of Legends», «Overwatch», «Fortnite». Die Fans lieben es, und wir bauen nun europaweit aus. Seit November sind wir auch in Belgien, den Niederlanden, Tschechien und der Slowakei auf dem Markt. E-Sports wird die Welt verändern und der Sportmarkt der Zukunft werden. Bereits seit 2015 befassen wir uns mit dem Thema und wurden so zum «First Mover». So wie 2013, als wir bei Sport1 die 360-Grad-Vermarktung über Free-TV, Pay-TV und Mobile ankündigten und kontinuierlich ausbauten. Letztes Jahr dominierte Sport1 den Markt der digitalen Angebote bei den Nutzerzahlen und den Videoabrufen. Und bei der Vergabe der Bundesliga-Clipping-Rech- te 2021–2025 schlägt das digitale Fussballherz auf Sport1. Sport1 hat die Rechte an den Highlight-Clips der Bundes liga und der 2. Bundesliga gewonnen. Alle Spiele und Tore können die User ab der Saison 2021/2022 auf «SPORT1.de», den SPORT+-Apps und den Social- Media-Kanälen von Sport1 an den Spieltagen jeweils ab Montag 00.00 Uhr erleben. Das ist für uns das zentrale Erlebnis für den Fan, den wir so auf all seinen Devices und Plattformen glücklich machen können. Das begleitet Sie wohl durchs Leben, dass die Leute Ihre Ideen anfänglich als verrückt einstufen und sie am Ende doch zum Erfolg führen? Als ich damals unser privates Haus bauen wollte, war mir wichtig, dass auch weisser Marmor verarbeitet wird. An der Baumesse 1990 in Basel bin ich auf einen Stein gestossen, dessen Geschichte mich von Anfang an fasziniert hat, den Laaser Marmor, der für viele Baudenkmäler der Welt verwendet worden ist. Seit 1912 liegen die Schürfrechte für eines der grössten Marmorvorkommen der Welt bei der Familie Lechner. 1935 wurde der Nationalpark «Stilfser Joch» errichtet, und somit verfügte die Familie über keine Abbaugenehmigung mehr. Alle sagten mir, es sei unmöglich, diese zurückzugewinnen. Das hat mich und unser Team angespornt, wir liessen durch Naturwissenschaftler detaillierte Untersuchungen im Park und eine Flurkartierung durchführen und konnten so nachweisen, dass keine Beeinträchtigung oder Gefährdung weder der Wasserqualität noch der Pflanzenund Tierwelt durch den Marmorabbau zu befürchten war. Wir erhielten dann 2012 die Abbaugenehmigung. Zusammen mit der Übernahme der Produktionsfirma Lasa Marmo AG 2008 konnten wir bis heute grossartige Projekte realisieren, wie den Innenraum der Moschee von Abu Dhabi, oder den vom Stararchitekten Santiago Calatrava entworfenen «Transportation Hub» mit der eindrücklichen Ocolus-Halle auf dem Ground-Zero-Gelände in New York, bei welchem wir über 76 000 Marmorteile liefern konnten, den Prestigebau «Bishopsgate 100» in London und eine Vielzahl von kleineren Projekten, wie aktuell in Basel. Dass aus scheinbar Unmöglichem etwas Grosses möglich wird, müsste Sie im Zusammenhang mit dem FCB ja beruhigen … Es wird sicherlich noch die eine oder andere positive Überraschung kommen. Interview: Daniel Schaub VOM KLEINBETRIEB ZUM MULTI-UNTERNEHMEN Bernhard Burgener, 63-jährig, ist seit 1982 beruflich in der Unterhaltungsbranche unterwegs. Sein unternehmerischer Start damals erfolgte über die Sunset Video AG, mit der er als 25-Jähriger Videotheken im Grossraum Basel betrieb. Nach nur einem Jahr verkaufte er die Firma und gründete die Rainbow Video AG in Pratteln. Im Zentrum seiner heutigen Aktivitäten steht die Highlight-Gruppe, die 1999 mit dem Börsengang der 1994 erworbenen Highlight Communications AG entstand. In dieser Gruppe vereint Burgener die operativen Geschäftsfelder Film, Sport- und Event- Marketing sowie Sport. Ein Meilenstein war 1999 die mehrheitliche Übernahme der Team Holding AG, die unter anderem die UEFA-Clubwettbewerbe (Champions League, Europa League, Supercup) vermarktet. Zwischen 2008 bis 2015 war Burgener Vorsitzender der Constantin Medien AG (heute: Sport 1 Medien AG), von 2009 bis 2013 Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG, deren Aufsichtsratsvorsitzender er seit 2014 ist. Zur Highlight-Gruppe gehört auch eine Mehrheitsbeteiligung an der Sport1 Medien AG in Ismaning bei München, welche die grösste 360-Grad-Sportplattform im deutschsprachigen Medienraum bietet. Seit 2017 ist Burgener auch im E-Sports-Geschäft tätig und baut dort mit eSport- One die Aktivitäten laufend aus. (ds)
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