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Standpunkt 495, 24.01.2020

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Standpunkt 495,

SCHWEIZERISCHE 24. Januar 2020 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | Standpunkt-Ausgabe Nr. 495 – 23. Jahrgang AZA 4410 Liestal DIE MEINUNG Auf ein starkes und erfolgreiches neues Jahr NEUJAHRSAPÉRO 2020 – Knapp 500 Gäste fanden sich am 9. Januar 2020 zum Neujahrsapéro der Wirtschaftskammer Baselland in Pratteln ein. Die BLKB war Partnerin der Veranstaltung. «E guets Neus» aus Pratteln Von Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten die erste Ausgabe des Standpunkts 2020 in den Händen. Ich hoffe, Sie sind alle gut und gesund ins neue Jahr gestartet. Ich kann Ihnen versichern, dass die Wirtschaftskammer auch im neuen Jahrzehnt konsequent für KMU und ihre Anliegen eintreten wird und sich die Themenführerschaft in den für die KMU wichtigen Geschäften sichert. So wird sich die Wirtschaftskammer vehement gegen die gefährlichen Tendenzen hin zu einer Planwirtschaft und einer wachsenden Verstaatlichung wehren und für stabile sowie innovations- und wertschöpfungsfördernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen einstehen. Zudem wollen wir den Fokus auf die Stärkung der Bedeutung der Berufsbildung legen, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Eine Verbesserung der Mobilität in der Region, insbesondere unser Support bei der «Hochleistungsstrassen-Initiative» und bei der «Umfahrung Allschwil» ist uns ein weiteres wichtiges Anliegen. Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser spricht im Classic Center der Kestenholz Automobile AG in Pratteln zu den Gästen des Neujahrsapéros der Wirtschaftskammer Baselland. Er wird flankiert von Michèl Abt (l.), Präsident Kaminfegermeister-Verband beider Basel, und dessen Kassier, Daniel Abt. Bild: Gyhr Unsere Mitglieder können sich auch im neuen Jahr auf kompetente Beratungs- und Unterstützungsangebote verlassen. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Social Media liegen. Die Wirtschaftskammer hat sich im vergangenen Jahr ein eigenes Kompetenzzentrum für die sozialen Netzwerke aufgebaut und kann mit diesem unsere Mitglieder im professionellen Umgang mit den Plattformen coachen und unterstützen. Einen weiteren Eckpfeiler bei den Beratungsund Unterstützungsangeboten werden die verschiedenen Seminare im Bereich Unternehmertum und Management bilden. Wie bereits 2019 fand auch der diesjährige Neujahrsapéro der Wirtschaftskammer Baselland im Classic Center der Kestenholz Automobile AG in Pratteln statt. Fast 500 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind der Einladung gefolgt, haben am Traditionsanlass teilgenommen und sich ein gutes neues Jahr gewünscht. Am Neujahrsapéro 2020 sprachen Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider und Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser sowie John Häfelfinger, CEO BLKB, zu den zahlreich anwesenden Gästen. Die BLKB war Partnerin der Ausgabe 2020. In den drei kurzen Ansprachen wurde auf das Jahr 2019 zurückgeblickt und den Anwesenden für ihr Engagement für das Baselbiet und die KMU-Wirtschaft gedankt. Herausforderungen im neuen Jahr Vor allem wurden aber auch die Heraus forderungen im neuen Jahr angesprochen. Es sei wichtig, dass die Wirtschaft faire und sinnvolle Rahmenbedingungen vorfinde, und sich alle Anwesenden dafür einsetzen, den Unternehmen möglichst viele Steine aus dem Weg zu räumen. Ein besonderes Augenmerk lag an dem Abend auf dem Thema Innovation. Die Innovation sei für KMU gleichzeitig eine Chance und eine Herausforderung. Beide gelte es zu packen. Reto Anklin Seiten 2–5 Natürlich werden wir Sie auch in diesem Jahr vernetzen und Ihnen neue spannende Impulse liefern. Dazu führen wir eine breite Palette an Anlässen durch wie den KMU Networking-Grill, die Business-Treffs, die Arbeitgeber-Zmorge, den Polit-Apéro und natürlich den grossen Tag der Wirtschaft am kommenden 26. November in der St. Jakobshalle. Liebe Mitglieder, die Wirtschaftskammer Baselland wird sich auch im neuen Jahr mit vollem Einsatz für KMU-freundliche Bedingungen einsetzen, damit Sie sich bestmöglich weiterentwickeln und entfalten können. Auf ein starkes und erfolgreiches neues Jahr! HEUTE IM STANDPUNKT 6 | EMPFÄNGE Auch viele Gewerbe vereine haben zu Neujahrsapéros eingeladen. 8 | KMU BUSINESS-TREFF Schutz vor missbräuchlichen Konkursen. ABSTIMMUNG AM 9. FEBRUAR – Die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen», über die am kommenden 9. Februar abgestimmt wird, gefährdet den Wohnungsmarkt. Der Wirtschaftsrat lehnt sie ab. Wirtschaftsrat sagt Nein zur Mieterverbandsinitiative Am kommenden 9. Februar kommt die vom Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverband lancierte Mieterverbandsinitiative an die Urne. Der Wirtschaftsrat, das Parlament der Wirtschaftskammer Baselland, hat für die Vorlage bereits im Dezember die Nein-Parole beschlossen. Die Mieterverbandsinitiative verlangt, dass die staatliche Förderung von günstigen Wohnungen verstärkt wird. Künftig sollen mindestens 10 Prozent der neu erstellten Wohnungen gemeinnützige Wohnbauten sein. Die Kantone und Gemeinden könnten hierzu ein Vorkaufsrecht für geeignete Grundstücke einführen. Ein Vorkaufsrecht sollen sie auch erhalten, wenn Grundstücke des Bundes oder bundesnaher Betriebe wie SBB, Post oder Swisscom zum Verkauf stehen. 10-Prozent-Quote ist viel zu starr Der Wirtschaftsrat ist der Ansicht, dass die Einführung einer 10-Prozent-Quote viel zu starr ist. Die geforderten staatlichen Eingriffe würden den Schweizer Wohnungsmarkt verzerren. Die Initiative bewirkt das Gegenteil von dem, was sie verspricht: Als Folge werden weniger Wohnungen gebaut – das Angebot wird kleiner und die Preise auf dem privaten Wohnungsmarkt steigen an. Zu den Gegnern der Initiative gehören auch der Bundesrat und das Parlament. Die National- und Ständeräte von SVP, FDP, CVP, BDP und der GLP haben die Volksinitiative geschlossen abgelehnt. Sie kritisieren, dass eine Quote in der Bundesverfassung dem marktwirtschaftlichen Verständnis widerspreche. Als indirekten Gegenvorschlag zur Initiative hat das Parlament beschlossen, bei einem Nein den gemeinnützigen Wohnungsbau in den kommenden zehn Jahren mit 250 Millionen Franken zu fördern. Reto Anklin Seite 9 Plakat «Nein zur Mieterverbandsinitiative».

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