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Standpunkt 492, 08.11.2019

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10 | Standpunkt der Wirtschaft WAHLEN 8. November 2019 STÄNDERAT – Am kommenden 24. November kommt es zum zweiten Wahlgang für den Baselbieter Sitz im Ständerat. Im Interview sagt FDP-Frau Daniela Schneeberger, wie sie gegen die Grüne Maya Graf punkten will. «Kenne die Anliegen des Gewerbes» Standpunkt: Frau Schneeberger, wie fühlen Sie sich zurzeit? Daniela Schneeberger: Sehr aufgestellt. Die tolle Zustimmung und die vielen Stimmen sind eine grosse Motivation. Meine Wiederwahl in den Nationalrat hat mich riesig gefreut. Nun geht es in die zweite Runde um den Sitz im Ständerat – das ist eine tolle Wahl. Wir werden eine Frau nach Bern senden und auch eine neue Generation. Wie kräftezehrend ist der lange Wahlkampf? Wahlkampf gehört zum Leben einer Politikerin dazu. Es ist ja auch nicht das erste Mal (lacht) ... «ICH HABE ALS FDP-FRAU SCHON IMMER FÜR EINE KLUGE UMWELTPOLITIK VOTIERT. DAS IST NICHTS NEUES. WAS MICH SORGT: DIE MENSCHEN KENNEN DIE POLITIK DER GRÜNEN GAR NICHT.» Die Grünen surfen auf einer Erfolgswelle, was ist ihr Rezept dagegen? Eine seltsame Frage: Ich habe als FDP-Frau schon immer für eine kluge Umweltpolitik votiert. Das ist nichts Neues. Was mich sorgt: Die Menschen kennen die Politik der Grünen gar nicht. Ich würde mir echt wünschen, dass wir endlich einmal über inhaltliche Positionen und Themen streiten können und nicht nur über oberflächliche Fragen. Viel wichtiger ist doch, welche Politik jemand macht. Die Wähler müssen wissen, wen sie wählen – schliesslich macht man dann ja vier Jahre lang Sachpolitik. «Jetzt erst recht!»: Daniela Schneeberger will am 24. November, wie bereits im ersten Wahlgang für den Baselbieter Sitz im Ständerat, die meisten Stimmen holen. Bild: Heller SVIZRA27 Landesausstellung in der Nordwestschweiz Nach der Expo.01/02 soll 2027 wieder eine Landesausstellung in der Schweiz stattfinden. Der Verein Svizra27 will die Ausstellung in die Nordwestschweiz holen. Die Initianten von Svizra27 sind die Gewerbe- und Wirtschaftsverbände der Nordwestschweizer Kantone sowie drei nationale Verbände. Die Wirtschaftskammer Baselland ist mit Michael Köhn, stv. Direktor, im Vorstand vertreten. Neben Svizra27 gehören die Projekte «x­ 27» aus Düben dorf und «Landesausstellung der Städte» zu den Bewerbern für die nächste Landes ausstellung. Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt Das Hauptthema von Svizra27 ist die identitätsstiftende Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt. In welche Richtung die Svizra27 inhaltlich gehen will, zeigt ein Film, der auf der Website von Svizra27 (Adresse siehe unten) in allen vier Landessprachen verfügbar ist. Bis Ende Sommer 2020 soll das definitive Wettbewerbsprogramm vorliegen und die Jury besetzt sein. Nach einem dreistufigen Wettbewerb sollen das inhaltliche Gesamtkonzept und das Siegerprojekt Mitte 2021 juriert und präsentiert werden. In einer Umfrage hätten sich 1300 Studierende und künftige Berufsfachleute sehr positiv gegenüber einer nächsten Landesausstellung ausgesprochen, teilt Svizra27 mit.Reto Anklin SUPPORTERMITGLIEDER WILLKOMMEN Der Verein Svizra27 ist auf der Suche nach zusätzlichen Personen oder Unternehmen, die eine Supportermitgliedschaft eingehen wollen. Derzeit verfügt Svizra27 über 28 Einzelmitglieder, welche sich finanziell mit einem einmaligen Beitrag von 5000 Franken am Projekt beteiligt haben. Die beiden ersten Phasen des Projekts wurden zu 100 Prozent aus den im obigen Text genannten Wirtschaftskreisen finanziert, auf den Einsatz öffentlicher Gelder wurde verzichtet. Die Phasen III und IV sollen zu je 50 Prozent aus Wirtschaftskreisen und mit Swisslos-Geldern aus fünf Nordwestschweizer Kantonen finanziert werden. Die Gesuche an Swisslos wurden bereits gestellt. An einer Supporter mitgliedschaft interessierte Personen oder Unternehmen wenden sich an: Michael Köhn stv. Direktor Wirtschaftskammer Baselland E-Mail: m.koehn@kmu.org www.svizra27.ch SOCIAL-MEDIA-POST DER WOCHE «ICH WÜRDE MIR ECHT WÜNSCHEN, DASS WIR ENDLICH EINMAL ÜBER INHALTLICHE POSITIO- NEN UND THEMEN STREITEN KÖNNEN UND NICHT NUR ÜBER OBERFLÄCHLICHE FRAGEN.» Wie versuchen Sie, im Schlussspurt noch Wählerinnen und Wähler von sich zu überzeugen und zu mobilisieren? Indem ich über Inhalte spreche. Schauen Sie mal an, welche Themen ich in den vergangenen vier Jahren politisch vorwärts gebracht habe und welche meine Konkurrentin. Sie werden auch sehen, dass ich quasi deckungsgleich mit der Bevölkerung in den sachpolitischen Themen an der Urne abgestimmt habe. Was dürfen die KMU von Ihnen als Ständerätin erwarten? Das gleiche wie bisher: Ich setze mich für den Kanton und die Arbeitsplätze ein. Als Treuhänderin kenne ich die Anliegen des Gewerbes. Ich bin ja auch Vizepräsidentin des Schweizerischen Gewerbeverbands sgv – im Gewerbe kennt man mich und meine Politik gut. Sie äusserten zuletzt Ambitionen für das Präsidium des Schweizerischen Gewerbeverbands, wieso reizt Sie dieses Amt? Das sage ich Ihnen gerne: Die KMU sind das Rückgrat der schweizerischen Wirtschaft. Es ist eine Ehre, ein solches Amt bekleiden zu dürfen und sich für die Anliegen der KMU einzusetzen. «ICH VERTRETE EINE POLITIK, DIE DECKUNGS- GLEICH IST MIT DER MEHRHEIT DER MENSCHEN IM KANTON. JEDER, DER SICH MIT DEN INHALTEN BEFASST, SIEHT DAS SOFORT.» Hätten Sie als Unternehmerin und eventuell bald auch noch Ständerätin genügend Zeit für das Amt? Die Antwort ist Ja. Natürlich in reduziertem Umfang. Ich kann nicht 300 Prozent arbeiten. Aber ich bin es gewohnt, viele Stunden in die Arbeit zu investieren, das ist für mich kein Problem, weil ich meiner Berufung nachgehe. Das ist «positiver Stress» und wenn ich mal etwas Energie tanken möchte, habe ich mein Velo. Was wird das Erste sein, das Sie nach dem zweiten Wahlgang machen werden? ZWEITER WAHLGANG AM 24. NOVEMBER Im ersten Wahlgang für den Baselbieter Sitz im Ständerat hat Daniela Schneeberger mit 26 536 Stimmen vor Maya Graf (22 986 Stimmen), Eric Nussbaumer (22 519 Stimmen) und Elisabeth Augstburger (3209 Stimmen) das beste Resultat erzielt. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,40 Prozent. Da am vergangenen 20. Oktober niemand das absolute Mehr von 38 496 Stimmen erreicht hat, findet am kommenden 24. November ein zweiter Wahlgang statt. Nach dem Verzicht Ich werde den Medien Rede und Antwort stehen – und dann geht es nach Bern an die Arbeit, in die Session. Letzte Frage: Ich werde Ständerätin weil ... ... ich eine Politik vertrete, die deckungsgleich ist mit der Mehrheit der Menschen im Kanton Basel- Landschaft. Jeder, der sich mit den Inhalten meinr Politik befasst, sieht das sofort. Interview: Dominique Heller von Eric Nussbaumer und Elisabeth Augstburger kommt es damit am 24. November zum Zweikampf zwischen der FDP-Politikerin Daniela Schneeberger und der Grünen Maya Graf. Daniela Schneeberger garantiert, dass die Interessen der KMU im Ständerat bestens vertreten sind. Damit Daniela Schneeberger in den Ständerat einziehen kann, ist sie auf die volle Unterstützung der bürgerlichen Parteien und der KMU-Kreise angewiesen. www.danielaschneeberger.ch Schülerinnen und Schüler aus Frenkendorf erklären in einem kurzweiligen Video, wieso die Berufsschau in Pratteln einen Besuch wert ist. Der Post erreichte 966 Personen und erzielte 91 Interaktionen. Bild: zVg Mehr spannenden und innovativen Social­ Media-Content finden sie auf den verschiedenen Kanälen der Wirtschaftskammer Baselland: Facebook:wirtschaftskammer.bl YouTube: Wirtschaftskammer Baselland Instagram:wirtschaftskammer.bl LinkedIn: Wirtschaftskammer Baselland

8. November 2019 TAG DER WIRTSCHAFT Standpunkt der Wirtschaft | 11 ARBEITGEBER-ZMORGE Arbeitgeber Baselland und die BDO AG laden ein. Neues zu SV17 und EU-Geschäftsreisen MODERATION – Der Tag der Wirtschaft wird auch dieses Jahr von Rainer Maria Salzgeber moderiert. Die Veranstaltung sei für ihn eine tolle Herausforderung, sagt der beliebte TV-Star. «Spezielle Magie in der Halle» Der nächste Arbeitgeber-Zmorge findet am kommenden 4. Dezember im Bad Bubendorf Hotel statt. Bild: Archiv Auswirkungen von STAF und SV17 auf Lohn und Dividende sowie das EU-Formular A1: Am Arbeitgeber-Zmorge vom kommenden 4. Dezember bringen die Referenten Nunzio Cometa, diplomierter Treuhandexperte und Leiter der BDO Niederlassung Liestal, sowie Alexander Weigel, diplomierter Steuerexperte und Abteilungsleiter Steuern und Recht, BDO Basel, die Teilnehmenden im Bad Bubendorf Hotel auf den neusten Stand. Lohn vs. Dividende bei SV17 Das Bundesgesetz über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung (STAF) tritt am 1. Januar 2020 vollständig in Kraft. Dies hat auch Auswirkungen auf die künftige Einkommensbesteuerung von Dividenden aus massgeblichen Beteiligungen. Das Thema Lohn vs. Dividende gewinnt dadurch erneut an Aktualität. Die kantonale Steuervorlage17 (SV17) kommt am 24. November 2019 vors Baselbieter Stimmvolk. Bei Geschäftsreisen und Arbeitseinsätzen in die EU ist Vorsicht geboten. Es ist wichtig, dass Geschäftsreisende in diesen Fällen das Formular A1 mitführen, das als Nachweis über die ordentliche Sozialversicherungsmeldung in der Schweiz dient. Wie lassen sich Bussen und Unannehmlichkeiten vermeiden? Was müssen Sie darüber wissen? Die Referenten geben Auskunft. Weiterdiskutieren beim Morgenessen Im Anschluss an das Referat sind die Teilnehmenden zu einem gemeinsamen Zmorge vom Buffet eingeladen. Dabei können sie das Thema mit den Referenten oder anderen Gästen weiter vertiefen. Die Einladungen wurden per Post an die Mitglieder von Arbeitgeber Baselland, alle Einzel mitglieder der Wirtschaftskammer Baselland und alle Mitglieder mit dem Upgrade Networking versendet. Anmeldung bis Montag, 2. Dezember 2019. Bernhard Scharvogel Rainer Maria Salzgeber ist einer der beliebtesten und bekanntesten Moderatoren der Schweiz. Im November feiert der Mann mit den bunten Anzügen sein 25-Jahr-Jubiläum beim Schweizer Fernsehen. Der sympathische Walliser wird auch in diesem Jahr wieder die Moderation am Tag der Wirtschaft übernehmen und elegant durch den Anlass führen. Im Interview redet der Fünfzigjährige über spezielle Herausforderungen, Schokoladensucht und Anzüge in den Farben des Baselbiets. Standpunkt: Herr Salzgeber, Sie sind bereits zum sechsten Mal als Moderator beim Tag der Wirtschaft dabei. Macht es immer noch Spass? Rainer Maria Salzgeber: Absolut. Ich komme immer sehr gerne zu euch ins Baselbiet. Wenn ich auf dieser grossen Bühne stehe und in die volle Halle schaue, dann ist da eine Magie, die auch ich nicht alle Tage spüre. Der Tag der Wirtschaft ist für mich eine tolle Herausforderung. Dazu kommt ein hochkarätiges Programm mit Topreferenten. Das macht den Event nicht nur für das Publikum spannend, sondern auch für mich als Moderator. «ICH ESSE SOVIEL TORINO WIE VERMUTLICH NIEMAND SONST IN DIESEM LAND.» Auf welchen Referenten freuen Sie sich persönlich am meisten? Ich freue mich natürlich auf alle Referenten, besonders aber auf Daniel Bloch. Seine Schokolade begleitet mich schon ein Leben lang. Ich esse so viel Torino wie vermutlich niemand sonst in diesem Land. Ich bin fast schon süchtig. Da habe ich als Schokoladenfan schon die eine oder andere Frage an den CEO von Camille Bloch. BEHÖRDEN APERO Rainer Maria Salzgeber (links) im Gespräch mit Dominique Heller, Kommunikationsbeauftragter der Wirtschafts kammer Baselland. Dann gibt es noch David Bosshart vom Gottlieb Duttweiler Institut. Einer der besten Referenten der Schweiz, der genau weiss, wie man ein Publikum in seinen Bann zieht und gut unterhält. Ich freue mich riesig auf die spannenden Referate und bin überzeugt, wir werden das eine oder andere Überraschende erfahren. In der Halle wird nicht das gewohnte Sportpublikum sein, eine Herausforderung? Nur wenn ich versuchen würde, eine Rolle zu spielen. Ich werde bei meinen Moderationen einfach Salzgeber bleiben. Dann kommt es gut. Ich möchte nicht mit Pseudowissen plagieren, also den Wirtschaftsfachmann markieren. Das wäre sicher ein Fehler. Die Leute wissen, dass ich aus der Sportecke komme. Genau das wird am Tag der Wirtschaft meine Stärke sein. «WENN ICH DEN ANLASS AUCH IN VIER JAHREN NOCH MODERIEREN DARF, WÜRDE ICH MIR ZU MEINEM ZEHN-JAHRE-JUBILÄUM EINEN ANZUG IN DEN BASELBIETER FARBEN SCHNEIDERN LASSEN.» Ich darf mir als Sportexperte mehr erlauben, als wenn ich als Wirt­ Bild: Gyhr schaftsexperte auf der Bühne stehen würde. Mein Ziel wird sein, dass ich einen anderen Blickwinkel in die Diskussionen hineinbringen kann. Wissen Sie schon, welche Farbe ihr Anzug in diesem Jahr haben wird? Das kann ich noch nicht genau sagen. Ich lasse mich inspirieren. Wahrscheinlich wird der Anzug nicht so bunt wie auch schon daherkommen. Aber einen kleinen Farbtupfer werde ich sicher auf die Bühne bringen. Wenn ich den Anlass auch in vier Jahren noch moderieren darf, würde ich mir zu meinem Zehn-Jahre-Jubiläum, einen Anzug in den Baselbieter Farben mit Krummstab schneidern lassen. Das wäre sicher ein schöner Hingucker. Interview: Dominique Heller Arbeitgeber-Zmorge «Lohn vs. Dividende sowie EU-Geschäftsreisen» Für Einzelmitglieder und Mitglieder mit dem Upgrade Networking der Wirtschaftskammer Baselland sowie Mitglieder von Arbeitgeber Baselland. Die Einladungen wurden bereits per Post verschickt. Mittwoch, 4. Dezember 2019, 8 Uhr, Bad Bubendorf Hotel, in Bubendorf. BDO AG Das Tätigkeitsgebiet der BDO AG umfasst die Bereiche Wirtschaftsprüfung, Treuhand, Unternehmensberatung sowie Steuer- und Rechtsberatung. Sie hat sich insbesondere auf KMU sowie auf öffentliche Verwaltungen und Non- Profit-Organisationen spezialisiert. Als von der Eidgenössischen Bankenkommission anerkannte Prüfgesellschaft übt sie zudem Beratungs- und Prüfungstätig keiten für Banken, Effektenhändler, kollektive Kapitalanlagen sowie für Spielbanken aus. BDO AG betreibt 34 Niederlassungen und beschäftigt mehr als 1000 Mitarbeitende in der Schweiz. Der Hauptsitz befindet sich in Zürich. www.bdo.ch Der zwölfte Behördenapéro des Gewerbevereins KMU Laufental fand an einem eher ungewohnten Ort statt. Präsident und Landrat Marc Scherrer konnte am 25. Oktober zahlreiche Gemeindevertreterinnen und -vertreter aus dem Laufental in der Laufner St. Katharinenkirche zum traditionellen Netzwerkanlass begrüssen. Wie in den vergangenen Jahren fungierte auch heuer eine Mitgliedsfirma als Gastgeber. Niklaus Widmer von Futuro Immobilien AG wollte mit der St. Katharinenkirche Laufen ein besonders würdiges und nicht alltägliches Ambiente für einen KMU-Anlass bieten. Im nächsten Jahr wird die dannzumalige Gastgeberin – die Firma Big Fitness, Laufen – dann wohl in ihre Fitnessräumlichkeiten einladen. mwb Bild: mwb

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