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Standpunkt 486, 05.07.2019

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

Standpunkt 486,

SCHWEIZERISCHE 5. Juli 2019 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | Standpunkt-Ausgabe Nr. 486 – 22. Jahrgang AZA 4410 Liestal DIE MEINUNG «Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit» SWISS INNOVATION CHALLENGE – Die Teilnehmenden des Innovationswettbewerbs stellten sich mit ihren Geschäftsideen am First Pitch vom vergangenen 24. bis 26. Juni ein erstes Mal der Jury. Innovatives auf dem Prüfstand Von Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Das Zitat in der Überschrift zu diesem Kommentar soll vom Gründer des ersten deutschen Versandhandels stammen. Carl Josef «Necko» Neckermann (1912–1992) galt zu seiner Zeit als Pionier und in einer Phase der sogenannten «Tante Emma»-Läden als überaus innovativ. Sein Bonmot ist mir vom 24. bis 26. Juni anlässlich der ersten Runde der Swiss Innovation Challenge 2019 mehr als ein Mal in den Sinn gekommen. Denn dieser First Pitch zeigte für mich eine markante Auffälligkeit. Es ist dieser Trend von zahlreichen Projekten in Richtung Nachhaltigkeit und ressourcenschonender Produktion. Es ist der Trend zur konsequenten Digitalisierung auf Gebieten, die bisher von dieser «Welle» ausgenommen waren. Und es ist der Trend zu innovativen Lösungen im Bereich Big-Data. Das gilt insbesondere für diverse spannende Medizinalprojekte. Wenn ich einen Vergleich zur ersten Ausgabe der 2014 lancierten Swiss Innovation Challenge ziehe, dann ist dies aus meiner Sicht die markanteste Veränderung. Waren damals noch zahlreiche Projekte im Consumer-Bereich angesiedelt oder boten neue Lösungsansätze in Marketing und Verkauf, setzen viele der heutigen Teilnehmenden auf die derzeit auch medial stark präsenten Trends. Dies ist eine Stärke der Swiss Innovation Challenge: Der hohe Aktualitätsbezug der Projekte macht deutlich, dass der Innovationswettbewerb selber den Geist der Innovation in sich trägt. Er macht auch deutlich, dass viele Projekte des Innovationswettbewerbs das Potenzial haben, den grossen Durchbruch zu schaffen. So wundert es mich auch nicht, dass sich mit Vatorex und der myCamper GmbH gleich zwei Finalisten der Swiss Innovation Challenge aus den vergangenen Jahren in der «Höhle der Löwen» von TV24 namhafte Investitionsbeträge sichern konnten (siehe Seite 6). Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Dies gilt nicht für die vielen Projekte an der Swiss Innovation Challenge. Sie greifen die Trends der Zeit auf und bieten konkrete Lösungsansätze für heute. HEUTE IM STANDPUNKT 6 | IM RANG Drei Lernende der KMU Lehrbetriebsverbund AG haben ihre Lehre im Rang abgeschlossen. Das ist der letzte Standpunkt vor den Sommerferien. Die nächste Ausgabe erscheint am kommenden 9. August. Harald Studer von der Optimo Medical AG präsentiert der Jury sein Innovationsprojekt. Am First Pitch vom vergangenen 24. bis 26. Juni standen rund 120 Teilnehmende vor der ersten Hürde der von der Wirtschaftskammer Baselland, der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) organisierten Swiss Innovation Challenge. Die Aufgabe für die Teilnehmenden der Swiss Innovation Challenge war nicht einfach: Sie mussten die Fachjury innerhalb von drei Minuten von ihrer innovativen Geschäftsidee überzeugen. Pitches waren von hoher Qualität «Die Pitches waren von hoher Qualität, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich gut an die zeitliche Vorgabe von drei Minuten gehalten», sagte Martina Zölch, Leiterin des Instituts für Personalmanagement und Organisation FHNW, die zum ersten Mal in der Jury mitwirkte. Rund die Hälfte der Teilnehmenden hat die erste Runde der Swiss Innovation Challenge überstanden. Die erfolgreichen Teilnehmenden aus der ersten Runde werden am ZUBRINGER BACHGRABEN–ALLSCHWIL – Die Erschliessung des Bachgrabenareals steht auf der Prioritätenliste der Wirtschaftskammer weit oben. Es ist «allerhöchste Zeit» für den ZUBA Mit dem «Zubringer Bachgraben– Allsch wil» (ZUBA) werde das Gewerbe gebiet Bachgraben endlich adäquat erschlossen und an das Autobahnnetz angebunden, sagt Christoph Buser, Direktor der Wirtschafts kammer Baselland, im Interview mit dem Standpunkt der Wirtschaft. «Die am vergangenen 19. Juni vorgestellte Linienführung stellt alle beteiligten Seiten zufrieden», sagt Christoph Buser weiter. Der «Zubringer Bachgraben– Allschwil» stehe auf der Prioritätenliste der Wirtschaftskammer weit oben. «Der Bachgraben in Allschwil ist das wichtigste wirtschaftliche Entwicklungsgebiet des Kantons und braucht eine optimale Verkehrserschliessung», sagt Buser. Deshalb unterstütze die Wirtschaftskammer auch die Arbeit der «IG Umfahrungsstrasse Allschwil – stadtnahe Tangente». Kantonsingenieur will 2024 bauen Der Baselbieter Kantonsingenieur Drangu Sehu, will 2024 mit den Bauarbeiten für den ZUBA beginnen. Der Landrat werde voraussichtlich im 1. Quartal 2020 über den Projektierungskredit befinden. Der Baukredit dürfte dann im 2. Quartal 2023 auf der Traktandenliste stehen. Den Boden vorbereitet habe das Komitee «Für eine Umfahrungsstrasse Allschwil». Mit der im März 2015 angenommenen Initiative «Für eine Umfahrungsstrasse Allschwil» sei der Kanton Baselland verpflichtet worden, die Arbeiten zur Umfahrung Allschwil an die Hand zu nehmen. Für Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser ist es «allerhöchste Zeit» für den «Zubringer Bach graben– Allschwil»: Im Entwicklungsgebiet Bachgraben hätten sich bereits zahlreiche Betriebe mit hoher Wertschöpfung angesiedelt, und weitere würden folgen. Reto Anklin Seiten 2, 3 Bild: Fotolabor Spiess 2. und 3. September zum Second Pitch antreten. Am 24. und 25. September kommt es zur öffentlichen letzten Phase, dem Final Pitch. Die Preisvergabe erfolgt wie in den Vorjahren am Tag der Wirtschaft am 21. November, diesmal im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin. Reto Anklin Seiten 4, 5 ANZEIGE

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