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Standpunkt 479, 08.03.2019

Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

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8 | Standpunkt der Wirtschaft PUBLIREPORTAGE 8. März 2019 Heizmann – Schlauchspezialist mit Tradition Hydraulikschläuche, technische Schläuche, spezielle Armaturen und Schlauchkupplungen, Hydraulik-Komponenten sowie Antriebstechnik sind Produkte der Firma Heizmann aus Aarau, die Spezialitäten in kürzester Zeit nach Anforderungen des Kunden herstellen kann. 1919 gegründet und 1962 in die Heizmann AG umgewandelt, steht das Unternehmen in Familien besitz und wird von Karin Streit-Heizmann in der vierten Generation erfolgreich geführt. Zuerst bekannt für Autozubehör und Ersatzteile, hat sich die Firma seit den 1970er-Jahren immer mehr in der Schlauchtechnik etabliert. Seit über zwanzig Jahren ISO 9001 zertifiziert, werden heute rund 100 Mitarbeitende beschäftigt, davon sieben Lernende in vier verschiedenen Berufen. 2011 wurde die Heizmann AG mit dem Sozialpreis des Kantons Aargau für ihre Firmen kultur ausgezeichnet. Schläuche nach Mass Massanfertigungen von verschiedensten Schläuchen und Armaturen gehören zu den Heizmann- Spezialitäten, «Über 35 000 Artikel sind bei uns permanent an Lager. Ein Druckprüfstand bis 1750 bar, die eigene Armaturenherstellung auf CNC-Drehmaschinen, Edelstahlschläuche aus eigener Fertigung, ein riesiges Schlauchlager – all das ist wichtig, da wir unseren Kunden und H-POWER Stützpunkten auch bei Massanfertigungen kürzeste Lieferzeiten garantieren», erklärt Jan Bietenholz, Leiter Verkauf und Marketing bei Heizmann AG. «Ganz speziell sind die technischen Schläuche. Bei Hydraulikschläuchen ist fast alles genormt. Bei technischen Schläuchen ist das nicht so einfach: Vieles muss nach Mass oder nach Wunsch des Kunden angefertigt werden, und das stets unter Zeitdruck.» In der modernen und mit neuesten Maschinen ausgerüsteten Werkstatt stellen technisch ausgebildete und SVS-zertifizierte Mitarbeiter jeden kundenspezifischen Edelstahlschlauch nach gewünschter Spezifikation her. Expresslieferungen von Einzelstücken und Kleinserien werden innert 24 Stunden gefertigt. Es können neue Schlauchleitungen mit bestehenden Anschlüssen schnell und professionell konfektioniert werden. Alle Edelstahl-Schlauchleitungen werden unter Wasser mit Stickstoff auf ihre Dichtheit geprüft. Im neu erstellten Trocknungsraum werden die Leitungen nach der Prüfung zum Trocknen gelagert und vor der Lieferung einer zusätzlichen Ausgangskontrolle unterzogen. Zur einfacheren Identifikation wird jeder Schlauch mit dem Heizmann-eigenen H-CODE versehen. Diese individuelle Kennzeichnung vereinfacht die Nachbestellung eines identischen Schlauches und garantiert die Rückverfolgbarkeit. Gesamtschweizerisches Händlernetz Mit über 120 H-POWER-Partnern betreibt Heizmann das grösste Schlauch-Service-Netzwerk der Schweiz. Was bisher nur als H-POWER- Hydraulik-Stützpunktnetz aufgebaut war, wird nun auch in den anderen Produktbereichen kontinuierlich ausgebaut. Der gemeinsam mit den Stützpunkten angebotene 24h-Service steht rund um die Uhr bei Hydraulikschlauch-Notfällen zur Verfügung. Seit vielen Jahren verlassen sich namhafte Bauunternehmungen und Konsortien auf Heizmann, wenn es um die komplett eingerichteten «mobilen Schlauchwerkstatt-Container» geht. Diese werden optimal nach Kundenbedürfnis eingerichtet, das Personal wird entsprechend geschult und vor Ort durch Spezialisten betreut. Verlässlichkeit als Credo Eine hohe Lieferfähigkeit, ein breites Spezialitätenlager und die schnelle Belieferung sind im Reparatur- und Ersatzteilemarkt entscheidend, denn ein Maschinenausfall ist aufwendig und kostenintensiv. Wir investieren laufend in Personal, Maschinen, IT-Infrastruktur und Waren lager. So haben wir 2018 ein Ware house- Management-System mit papierloser Kommissionierung in Betrieb genommen. Heute stehen über 35 000 Artikel auf 8000 m² Lagerfläche für eine schnelle Belieferung ab Aarau zur Verfügung – Tendenz steigend. Der Firmensitz in Aarau (Bild oben) und die Geschäftsleitung (Bild unten, von links): Jan Bietenholz (Verkauf & Marketing), Karin Streit-Heizmann (Geschäftsführung), Hans Ischer (Produkte & Einkauf), Patrick Fischer (Werkstatt & Produktion), Mike Neumann (Finanzen & IT). Bilder: zVg

8. März 2019 KMU-ORGANISATIONEN Standpunkt der Wirtschaft | 9 NEWS AUS DEM LANDRAT An der Sitzung vom 28. Februar 2019 hat der Baselbieter Landrat 2 KMU-relevante Geschäfte bearbeitet: 1. Vorlage: A18, Vollanschluss Aesch, Ausgabenbewilligung für die Realisierung [Traktandum Nr. 7] Der Landrat hat der Vorlage mit 71:1 Stimmen klar zugestimmt. Die Wirtschaftskammer unterstützt eine zeitnahe Realisierung des Projekts. GÄRTNERMEISTER – Hauptthema an der Generalversammlung der Gärtnermeister beider Basel war das geplante Ausbildungszentrum in der Gewerbezone Weiermatt in Liestal. Letzte Fragen zur Finanzierung 2. Postulat: Waldenburgerbahn – Überprüfung neuralgischer Verkehrsknoten [Nr. 15] Der Landrat hat das Postulat stillschweigend überwiesen und abgeschrieben. Zusätzlich zu den beiden vorgängig definierten KMU-relevanten Geschäften hat der Landrat die dringliche Interpellation «Zielvereinbarungen mit den Busunternehmen» behandelt. In der Antwort zur Interpellation räumte der Regierungsrat ein, dass er bei gewissen Transportunternehmen im Oberbaselbiet ungerechtfertigt höhere Einsparungen forderte, als bei anderen. Die Wirtschaftskammer fordert fairen Wettbewerb und damit gleich lange Spiesse für alle Busbetreiber im Kanton. Der Baselbieter Landrat tagt wieder am kommenden 21. März. ra/sd NEWS DIREKT AUFS SMARTPHONE Als Vertreterin des Kantons Baselland, dem Landeigentümer am Standort des geplanten Ausbildungszentrums, besuchte Baudirektorin Sabine Pegoraro die von Präsident Thomas Schulte geleitete Generalversammlung der Gärtnermeister beider Basel. Bild: mwb Die Wirtschaftskammer Baselland bietet ihren Mitgliedern mit dem «Upgrade Politik» seit Kurzem eine neue Dienstleistung an: Vor den Sitzungen des Baselbieter Landrats werden die Mitglieder jeweils per Whats App-News übersichtlich über die relevanten politischen Geschäfte informiert. Während und nach den Sitzungen werden die Mitglieder ebenfalls via WhatsApp-News umgehend über die Beschlüsse des Landrats und deren Auswirkungen auf die KMU informiert. Zusätzlich werden die «News aus dem Landrat» später auch im Standpunkt der Wirtschaft veröffentlicht (siehe oben). Die «News aus dem Landrat» sind nur einer von vielen Vorteilen, den das «Upgrade Politik» mit sich bringt. Das Upgrade kostet 80 Franken pro Jahr. Weitere Informationen: Haus der Wirtschaft Altmarktstrasse 96 4410 Liestal Tel.: 061 927 64 64 Fax: 061 927 65 50 E-Mail: mitgliedschaft@kmu.org Website: www.kmu.org Seit gut zwei Jahren beschäftigen sich die Gärtnermeister beider Basel (GmbB) mit dem Projekt eines eigenen Ausbildungszentrums. Die Generalversammlung vor einem Jahr gab grundsätzlich grünes Licht für die Realisierung des «Bildungszentrums GmbB» und bewilligte ein Kostendach von rund sieben Millionen Franken. An der diesjährigen Generalversammlung, die am 21. Februar in Basel stattfand, wurde über die Finanzierung informiert. Gemäss dem Baselbieter Bildungsgesetz kann der Kanton «einen Beitrag an die Kosten für die Erstellung und den baulichen Unterhalt sowie an die Kosten von Einrichtungen und ausserordentlichen Anschaffungen von Kurszentren ausrichten». Gestützt auf diese Regelung beantragte der Regierungsrat die Ausrichtung eines Baubeitrags in der Höhe von ANZEIGE 1,4 Millionen Franken. Am vergangenen 31. Januar bewilligte der Landrat dies mit 76 gegen 0 Stimmen. Laut Verbandspräsident Thomas Schulte konnte so eine erste wichtige Finanzierungshürde genommen werden. Im Weiteren stehe eine Bank zur Verfügung, die eine Hypothek im Umfang von 4,6 Millionen Franken gewähre. Finanzierung der Eigenmittel Die Finanzierung des Restbetrags von rund einer Million Franken liegt nun beim Verband respektive bei dessen 84 Aktivmitgliedern. Dazu präsentierte die Verbandsleitung der Generalversammlung verschiedene Varianten. Eine sieht vor, dass der Restbetrag durch die Anzahl Verbandsmitglieder geteilt wird, sodass jeder Betrieb einen gleich hohen zweckgebundenen Beitrag leistet, in Form eines Darlehens oder als Vorauszahlung auf später zu beziehende Leistungen. Denkbar ist laut Schulte auch ein nach Mitarbeiterzahl abgestufter Beitrag oder eine Kombilösung mit einem für alle Betriebe identischen Fixbeitrag und einem wiederum nach Mitarbeiterzahl abgestuften Restbeitrag. Ausserordentliche GV An einer ausserordentlichen Generalversammlung im ersten Halbjahr 2019 soll die Eigenfinanzierung des Verbandes verbindlich beschlossen werden. Erst dann kann laut Präsident Thomas Schulte das für die Zukunft des Verbandes wichtige Projekt definitiv realisiert werden. Gebaut werden soll die neue Ausbildungsstätte in der Gewerbezone Weiermatt östlich der Hammer- strasse in Liestal – auf einer im Besitz des Kantons Basel-Landschaft befindlichen Parzelle, die vom Verband gekauft würde. Angesichts der in den vergangenen Jahren gestiegenen Anforderungen in der Berufsbildung ist der Betrieb eines eigenen, zentralen Ausbildungszentrums überfällig. Bisher finden die überbetrieblichen Kurse an insgesamt neun Standorten in der Region Basel statt. Dabei erfüllen nicht alle Ausbildungsorte die erforderlichen Standards. Abgesehen davon, dass die aktuell praktizierte Aus- und Weiterbildung mit grossen logistischen, zeitlichen und finanziell Aufwänden verbunden ist. Die Verbandsleitung ist überzeugt, dass mit einem zentralen Bildungszentrum die Ausbildungsqualität massiv gesteigert werden kann. Marcel W. Buess AUS DEM LANDRAT Pannenstreifen- Umnutzung: Regierung ist gefordert Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz hat die vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) geplante Pannenstreifenumnutzung (PUN) auf dem Autobahnabschnitt zwischen Pratteln und Rheinfelden gerichtlich gebodigt. Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, wollte deshalb von der Baselbieter Regierung wissen, ob das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom vergangenen 15. Januar das Aus für das PUN-Projekt im Baselbiet und womöglich sogar für PUN-Projekte in der gesamten Schweiz sei. In der Fragestunde des Landrats vom vergangenen 28. Februar sagte Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro, dass dieses Urteil nicht das Ende jeglicher PUN-Projekte bedeute. Das Bundesverwaltungsgericht habe sich zum Projekt «PUN Pratteln – Rheinfelden» nicht konkret geäussert, sondern lediglich festgestellt, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) hätte durchgeführt werden müssen. Der Kanton verfüge nicht über die Möglichkeiten, die Verfahren zu beschleunigen, sagte Pegoraro weiter. Er werde das ASTRA aber «ideell» unterstützen. Der Abschnitt zwischen Pratteln und Rheinfelden ist landesweit bekannt. Täglich bekommt die ganze Schweiz in den Verkehrsinformationen am Radio mit, wie die Nordwestschweiz im Stau steht. «Ideelle Unterstützung» für den Bund reiche da nicht aus, sagte Christoph Buser nach der Landratssitzung. Er fordert ein klares Bekenntnis des Regierungsrats für eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. ra/dan

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