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Standpunkt 473, 09.11.2018

Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

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6 | Standpunkt der Wirtschaft BERUFSBILDUNG 9. November 2018 BERUFSSCHAU 2019 – Die Ausgabe 2019 findet vom 23. bis 27. Oktober 2019 im Kultur- und Sport zentrum in Pratteln statt. Die Stände in den Ausstellungszelten sind neu nach Branchen geordnet. Erlebniswelten der Berufsbildung Der Countdown läuft: In weniger als 365 Tagen öffnet die Baselbieter Berufs schau ihre Tore. Die Ausgabe 2019 findet vom 23. bis 27. Oktober 2019 im Kultur- und Sportzentrum (KUSPO) in Pratteln statt. Die Berufsschau will den Jugendlichen vor der viel entscheidenden Berufswahl die Vielfalt der Lehrberufe aufzeigen, ihnen Entscheidungshilfen geben und ebenso die Chancen einer attraktiven Berufskarriere durch die Weiter bildungsmöglichkeiten bis auf die Hochschulebene aufzeigen. Keine Papierstände Dass dies nicht an Papierständen passiert, ist für den Projektverantwortlichen Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Leiter Berufsbildung, sonnenklar: «Berufe müssen live an der Arbeit erlebt werden, denn nur so können wir das Interesse der Jugendlichen wecken.» An diesem Konzept wird sich auch an der zwölften Berufsschau nichts ändern. Alles andere jedoch wird in neuem Glanz erstrahlen. «Der Besuch an der Berufsschau wird eine völlig neue Erfahrung», sagt Berger, die Zelte würden zu «richtigen Erlebniswelten der Berufsbildung». Die Berufsgattungen werden nach Branchen in den Zelten gebündelt, sodass es zwischen den einzelnen Ausstellern und den Berufsverbänden auch vermehrt zur Zusammenarbeit kommt. Auch farblich werden die Themenwelten unterschiedlich daherkommen, was den Besuchern bei der Orientierung auf dem Gelände hilft. Ebenfalls neu bieten grosse Touchscreens einen Überblick. Sie ersetzen den Ausstellungsführer aus Papier. Alle Hallenpläne sind im 3-D-Format abgebildet, was die Orientierung weiter vereinfacht. Auch der Werbeauftritt der Berufsschau wurde überarbeitet. Informationen werden mit der Berufsschau 2019 nur noch über die sozialen Medien, nämlich Facebook und Instagram, verbreitet. «Der Dialog unter den Jugendlichen und den Ausstellern soll damit bereits vor der Ausstellung angekurbelt werden», sagt Berger. Anja Grönvold INFORMATIONSVERANSTALTUNG – Die KMU Lehrbetriebsverbund AG zeigte, wie sie KMU bei der Ausbildung von Lernenden unterstützt. Lehrbetriebe würden sich so junge Fachkräfte aufbauen, hiess es in Liestal. KMU Lehrbetriebsverbund hilft bei der Ausbildung Die Veranstaltung «Ausbildung im KMU Lehrbetriebsverbund» zeigte den Teilnehmenden am vergangenen 1. November wie sie in ihren Betrieben mithilfe der KMU Lehrbetriebsverbund AG (LBV) Lernende ausbilden können. Unter den fast 50 Gästen im Haus der Wirtschaft in Liestal war Simone Breitenstein von der Mininavident AG in Basel. In ihrem Betrieb gäbe es viel zu tun, weshalb sie nach Entlastung suche. Eine Möglichkeit wäre es, Lernende einzustellen. «Daher bin ich hier, um zu schauen, ob dies mithilfe des LBV möglich wäre», sagte Breitenstein. Jugendlichen eine Chance geben Begrüsst wurden die Gäste von Urs Berger, dem Stv. Direktor sowie Leiter Berufs- und Weiterbildung der Wirtschaftskammer Baselland. Ein zentraler Punkt bei der Ausbildung von Lernenden sei, den Jugendlichen eine Chance zu bieten. «Denn jeder hat schon Chancen erhalten», ERSTE ANMELDUNGEN SIND BEREITS EINGETROFFEN Die Lernende Tevide Mahmudi berichtet. wie Berger betonte. Dass es bei den Lehrbetrieben im LBV nicht nur darum geht, Jugendlichen eine Chance zu geben, sondern dass diese ihrerseits die KMU auch entlasten, sagte Anja Grönvold, die Leiterin der Geschäftsstelle der KMU Lehrbetriebsverbund AG. «Die Betriebe erhalten die Chance, sich selber junge Fachkräfte aufzubauen.» Der LBV erledige für die angeschlossenen KMU die Rekrutierung und die Anstellung der Die Anmeldungen von Ausstellern für die Berufsschau 2019 treffen fleissig ein. Bereits 21 definitive Anmeldungen durfte das OK entgegennehmen. Die erste Informationsveranstaltung für Aussteller sowie interessierte Branchenverbände und Betriebe findet am kommmenden 21. November um 18.30 Uhr statt. Um Anmeldung über die Website www.berufsschau.ch (unter dem Button Aussteller) wird gebeten. Bild: Straub Lernenden, die Einsatzplanung der Lernenden und die ganze Personaladministration. «Der LBV bietet auch exklusive Beratung und Betreuung», sagte Grönvold. Corinne Champion, Leiterin des Backoffice beim LBV, ging näher auf das Coaching-Programm des Verbunds ein. «Wir bieten unseren Lernenden verschiedene Anlässe an: eine Startveranstaltung, Seminare oder Ausflüge. Dabei können sich Berufsschau 2019 23. – 27. Oktober 2019 Kultur- und Sportzentrum Pratteln Detailinformationen für Besucherinnen und Besucher: www.berufsschau.ch die Lernenden austauschen», sagte sie. Der LBV unterstütze die Lernenden mit Stützkursen und nicht zuletzt der Vorbereitungswoche vor den Abschlussprüfungen. Erfahrungen einer Lernenden Als letzte Rednerin des Abends berichtete Tevide Mahmudi von ihren Erfahrungen im LBV als Lernende im 2. Lehrjahr zur Kauffrau EFZ. Sie fühle sich sehr wohl. Besonders wertvoll sei der Austausch mit den anderen Lernenden im Verbund. «Das nimmt die Angst vor den Hürden einer Lehre», sagte Mahmudi. Beim Apéro konnten die Teilnehmenden Fragen stellen. Urs Berger, Tevide Mahmudi und die Mitarbeitenden des LBV standen Rede und Antwort. Bei Simone Breitenstein hatte sich die grosse Frage geklärt. «Ich weiss jetzt, dass das Angebot des LBV unserem Betrieb die Chance bietet, Lernende auszubilden. Wir prüfen das.» Pawell Straub NEWS AUS DEM LANDRAT An der Sitzung vom vergangenen 25. Oktober hat der Baselbieter Landrat folgende KMU-relevanten Geschäfte behandelt: 1. Vorlage: Änderung Raumplanungs- und Baugesetz vom 8. Januar 1998 betreffend Ausscheidung des Gewässerraums aufgrund Kantonsgerichtsurteil (1. Lesung) [Traktandum Nr. 5] Der Landrat hat die erste Lesung abgeschlossen. Die Wirtschaftskammer ist auf die zweite Lesung gespannt. 2. Postulat: Teilrevision des Gesetzes über die Motorfahrzeugsteuer [Nr. 12] Der Landrat hat das Postulat mit 51:28 Stimmen abgeschrieben. Die Wirtschaftskammer begrüsst diesen Entscheid. 3. Interpellation: Erfüllen die SRH ihre Pflichten im Zusammenhang mit dem Grossprojekt «Gateway Basel Nord»? [Nr. 31] und 4. Interpellation: Grossprojekt am Basler Rheinhafen: Wer ist Bauherr von Gateway Basel Nord? [Nr. 32] Die Antworten des Regierungsrats gehen nicht auf die Fragen der Interpellationen ein. In Abwesenheit von Regierungsrat Thomas Weber hat der Interpellant, Landrat Christoph Buser, dies in der Diskussion bemängelt und bereits einen neuen Vorstoss zur Klärung der offenen Fragen angekündigt. Die Landratssitzung vom 8. November fand nach Redaktionsschluss statt. Der Landrat tagt wieder am kommenden 15. November. ra/sd BEHÖRDENAPÉRO Wirtschaft trifft sich mit Behörden Gastgeber Isidor Huber, Rektor des Regionalen Gymnasiums Laufental-Thierstein. Bild: mwb Als Gastgeber für den Behördenapéro des Gewerbevereins KMU Laufental fungieren jeweils aktive Vereinsmitglieder. Am vergangenen 26. Oktober, bei der elften Austragung, war dies das Regionale Gymnasium Laufental-Thierstein. Rektor Isidor Huber betonte in seinem Willkommensgruss die engen Beziehungen, welche das Gymnasium mit dem regionalen Gewerbe und Handwerk pflegt. So fänden immer wieder Podien und sonstige KMU- Anlässe in der Aula statt. Das Gymnasium feiert im kommenden Jahr sein 50-jähriges Bestehen. «Ohne gute und erfolgreiche KMU gäbe es kein Gymnasium», hielt Huber fest. Landrat Marc Scherrer, Präsident von KMU Laufental, freute sich über die Anwesenheit vieler Behördenvertreter und wies auf die stets gute und zuweilen auch intensive Zusammenarbeit des Gewerbevereins mit den Laufentaler Gemeinden hin. Der regelmässige Austausch zwischen Politik und Wirtschaft sei wichtig und helfe, das Laufental als Standort für attraktives Wohnen und Arbeiten vorwärts zu bringen, sagte Scherrer. Futuro bietet alles rund um Immobilien Niklaus Widmer, der Gastgeber des nächstjährigen Behördenapéros, stellte kurz seine Firma, die Futuro Immobilien AG, vor. Das Unternehmen nahm im Jahre 2007 in Arlesheim seine Tätigkeit auf. Vor fünf Jahren entstand die Filiale in Laufen, vor einem Jahr eine weitere in Liestal. Die Futuro Immobilien AG beschäftigt an ihren drei Standorten insgesamt 22 Mitarbeitende und bildet auch regelmässig Lernende im kaufmännischen Bereich aus. Erbracht werden sämtliche Dienstleistungen im Immobilienbereich wie Bewirtschaftung, Handel und Verkauf sowie Schätzungen, Expertisen und Beratungen. Das jährliche Verkaufsvolumen beziffert Niklaus Widmer auf 40 bis 60 Millionen Franken. Marcel W. Buess

9. November 2018 BERUFSBILDUNG Standpunkt der Wirtschaft | 7 TAG DER LERNENDEN – Im kommenden Januar führt die Wirtschaftskammer Baselland erstmals einen Tag der Lernenden durch. Der schweizweit einmalige Anlass im Liestaler Hotel «Engel» findet in Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft statt. Die Lernenden stehen im Mittelpunkt Das Herzstück des Tags der Lernenden bildet eine Podiumsdiskussion, wie hier 2011 an einer Veranstaltung in Ettingen. Bild: Archiv Die Vorbereitungen zum ersten Baselbieter Tag der Lernenden laufen auf Hochtouren. Dieser schweizweit einzigartige Anlass findet erstmals am Freitag, 25. Januar 2019, statt. Durchführungsort der Premiere ist das Hotel «Engel» in Liestal. Der Tag der Lernenden wurde von der Wirtschaftskammer Baselland ins Leben gerufen und findet in Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft statt. Podiumsdiskussion im Zentrum Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, Leiter der Abteilung Berufs- und Weiterbildung sowie Initiator des Tags der Lernenden, konnte im vergangenen Monat das Programm bekannt geben. Nebst Impulsreferaten von spannenden Jungunternehmern und Lernenden wird das Herzstück der Veranstaltung eine Podiumsdiskussion sein. Die Diskussion mit Lernenden und Wirtschaftsvertretern findet zum Thema «Verlangt die Wirtschaft zu viel von den Lernenden?» statt. Resolution an die Regierungsrätin Ziel ist es, im Anschluss an die Podiumsdiskussion eine Resolution an die anwesende Baselbieter Regierungspräsidentin und Vorsteherin der Bildungs-, Kultur und Sportdirektion, Monica Geschwind, überreichen zu können. «Wir wollen, dass Politik und Wirtschaft aus erster Hand erfahren, was unsere Lernenden im Kanton bewegt», sagt Urs Berger. Neuer Slogan für die Berufsschau Ein weiteres Highlight des Tags der Lernenden ist die Prämierung eines neuen Slogans und eines neuen Logos, welche im Rahmen der Berufsschau 2019 verwendet werden. Der Wettbewerb steht Lernenden mit einem Baselbieter Lehrverhältnis oder solchen, die im Baselbiet beschult werden, offen. Der Anlass richtet sich in erster Linie an Lernende. Aber auch Lehrbetriebe und weitere Interessierte sind zur Veranstaltung im Hotel «Engel» herzlich willkommen. Hälfte der Plätze ist bereits weg Die Hälfte der zur Verfügung stehenden Plätze für den Tag der Lernenden ist bereits vergeben. Bei rund einem Drittel der angemeldeten Teilnehmenden handelt es sich um Vertreterinnen und Vertreter von Lehrbetrieben. «Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz», sagt Urs Berger und fügt an: «Die Plätze gehen schnell weg – wer also Interesse hat, sollte sich so schnell als möglich einen Platz sichern.» Anja Grönvold JETZT ANMELDEN Anmeldungen für den Tag der Lernenden sind auf der Veranstaltungswebsite möglich (siehe unten). Da der Tag der Lernenden an einem Wochentag nachmittags von 14 bis 17 Uhr stattfindet, ist es den Veranstaltern ein Anliegen, dass die Lehrbetriebe die Lernenden anmelden. Für den Logowettbewerb wird ein 20-sekündiger Videoclip und ein Logo mit Slogan verlangt. Die Beiträge sind bis spätestens am 5. Januar 2019 einzureichen. Die Teilnahmebedingungen und weitere Informationen finden sich ebenfalls auf der Veranstaltungswebsite. www.tagderlernenden.org GRIPPE-IMPFAKTION – Die Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer Baselland und des Basellandschaftlichen Apothekerverbands ist angelaufen. Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammer können ihre Mitarbeitenden zum Spezialpreis impfen lassen. Es ist höchste Zeit für die alljährliche Grippeimpfung Die ersten Schneefälle in den höheren Lagen des Baselbiets machten es in den vergangenen Wochen unmissverständlich klar. Der Winter steht vor der Tür. Das gilt auch für seine unbeliebten Begleiter: die Grippeviren. Höchste Zeit also für die alljährliche Grippeimpfung. Die Wirtschaftskammer Baselland und der Basellandschaftliche Apothekerverband führen auch dieses Jahr wieder eine Gripppe-Impfaktion durch. Telefonanruf an Apotheke genügt Im Rahmen der Aktion können Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammer Baselland ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Spezialpreis impfen lassen. Dazu genügt ein Telefonanruf an eine der an der Aktion beteiligten Apotheken (siehe Text rechts). Die Mitarbeitenden können sich dann dort impfen lassen, wann es ihnen zeitlich am besten passt. Be triebe, die ihrer Belegschaft einen Impfschutz ermöglichen, schützen nicht nur die Mitarbeitenden vor ei ner Grippe -Erkrankung, Wenn sich Mitarbeitende impfen lassen, profitiert auch der Betrieb. sie ersparen sich auch unangenehme und teure Produktionsausfälle wegen krankheitsbedingter Absenzen. Die Grippe erwischt jedes Jahr auch viele ansonsten gesunde Arbeitnehmende zwi schen 16 und 65 Jahren. Während der Grippesaison gehen etwa zehn bis zwölf Prozent aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit auf das Konto der Grippe. Auch Menschen, die zwar mit dem Grippe virus infiziert sind, sich aber Bild: Adobe Stock nicht krank fühlen, können das Virus auf andere Personen übertragen. Sie gefährden damit insbesondere Ri sikopersonen wie alte Menschen oder Personen mit einer Grunderkrankung. Reto Anklin NOCH BIS ENDE NOVEMBER Die Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer und des Apothekerverbands Baselland dauert dieses Jahr vom 15. Oktober bis 30. November. Weitere Informationen und die Liste der Apotheken wurden in der Ausgabe 470 des Standpunkts und in einem Standpunkt extra veröffentlicht. Die vom Betrieb ausgewählte Apotheke erstellt nach Abschluss der Aktion eine Gesamtrechnung an das Unternehmen. Der Spezialpreis einer Impfung beläuft sich auf 39 Franken inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mitglieder der Wirtschaftskammer erhalten einen Rabatt von 20 Prozent. Bei Unternehmen mit mehr als zehn Impfungen ist eine Impfung vor Ort im Betrieb möglich. Interessierte Betriebe wenden sich an eine der an der Impfaktion beteiligten Apotheken. Auskünfte zur Grippe-Impfaktion der Wirtschaftskammer erteilt: Martin Moos Telefon: 061 927 65 45 E-Mail: m.moos@kmu.org

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