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Standpunkt 470, 21.9.2018

Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

21. September 2018 TAG

21. September 2018 TAG DER WIRTSCHAFT Standpunkt der Wirtschaft | 11 NEWS AUS DEM LANDRAT Der Baselbieter Landrat hat am vergangenen 13. September ein KMU-relevantes Geschäft behandelt. Weiter hat das Kantonsparlament die Vorlagen zur gemeinsamen Gesundheitsversorgung und zur gemeinsamen Spitalgruppe in zweiter Lesung angenommen. Nachdem der Grosse Rat (BS) den beiden Geschäften ebenfalls zugestimmt hat, werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in Baselland und Basel-Stadt über die Vorlagen entscheiden: NETWORKING-DINNER – Noch gibt es Tickets für den Tag der Wirtschaft sowie die Möglichkeit, sich Plätze für das begehrte Networking-Dinner zu sichern – oder gleich einen ganzen Tisch zu buchen. Kulinarisches vom Allerfeinsten 1. Vorlage: Projekt Gemeinsame Gesundheitsregion / Gesundheitsversorgung (2. Lesung) [Traktandum Nr. 4] Der Landrat hat einer gemeinsamen Gesundheitsversorgung mit 78:3 Stimmen bei 2 Enthaltungen klar zugestimmt. 2. Vorlage: Projekt Gemeinsame Gesundheitsregion / Spitalgruppe (2. Lesung) [Nr. 5] Der Landrat hat einer gemeinsamen Spitalgruppe mit 62:19 Stimmen bei 3 Enthaltungen zugestimmt. 3. Vorlage: Gesetz über die Abgeltung von Planungsmehrwerten (1. Lesung) [Nr. 14] Der Landrat hat das Geschäft in erster Lesung behandelt (siehe Seite 6). Der Baselbieter Landrat tagt wieder am kommenden 27. September. NEWS DIREKT AUFS SMARTPHONE Die Wirtschaftskammer Baselland bietet ihren Mitgliedern mit dem «Upgrade Politik» seit Kurzem eine neue Dienstleistung an: Vor den Sitzungen des Baselbieter Landrats werden die Mitglieder jeweils per Whats App-News übersichtlich über die relevanten politischen Geschäfte informiert. Während und nach den Sitzungen werden die Mitglieder ebenfalls via WhatsApp-News umgehend über die Beschlüsse des Landrats und deren Auswirkungen auf die KMU informiert. Zusätzlich werden die «News aus dem Landrat» später auch im Standpunkt der Wirtschaft veröffentlicht (siehe oben). Die «News aus dem Landrat» sind nur einer von vielen Vorteilen, den das «Upgrade Politik» mit sich bringt. Das Upgrade kostet 80 Franken pro Jahr. Weitere Informationen: Haus der Wirtschaft Altmarktstrasse 96 4410 Liestal Tel.: 061 927 64 64 Fax: 061 927 65 50 E-Mail: mitgliedschaft@kmu.org Website: www.kmu.org KMU NACHRICHTEN Böhi + Wirz AG feiert 100-Jahr-Jubiläum Die Dachdecker der Böhi+Wirz AG in Liestal blicken stolz auf ihre 100-jährige Geschichte zurück. Wilhelm Böhi war ein umtriebiger Handwerker und Geschäftsmann. Vor 100 Jahren gründete er in Liestal ein Dachdeckergeschäft und übernahm eine Autowerkstatt. Beide Unternehmen sind auch heute noch aktiv. Böhis Kinder sollten in seine Betriebe einsteigen. Also lernte einer seiner Söhne Automechanikerl, und Erwin Böhi lernte Dachdecker. Erwin Böhi führte die Böhi AG bis in die 1980er-Jahre und machte sich während des Flachdach-Booms einen Namen als «Gussasphalt-König der Region», wie es in der Medien mitteilung von Böhi+Wirz heisst. Böhi realisierte für Feldschlösschen in Rheinfelden oder die Hauptpost am Bahnhof in Basel grosse Projekte. Mittlerweile ins Oristal gezügelt, verkaufte Erwin Böhi 1983 das Unternehmen an die Rudolf Wirz Strassenbau AG. 2015 wurde es in die Rudolf und Lina Wirz-Stiftung übertragen. Die Geschäftsführung übernimmt das Ruder Per Ende Jahr übernehmen die beiden amtierenden Geschäftsführer Percy Tschopp und Tobias Schaub die Anteile der Stiftung. Als Eigentümer wollen sie die Geschichte des Unternehmens fortsetzen und weiter wachsen. Sie setzen auf Qualität, Arbeitssicherheit und vor allem gut ausgebildete Mitarbeiter. Zwei der aktuell 25 Mitarbeiter waren schon beim letzten Jubiläum vor 25 Jahren dabei. «Zufriedene, motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für gute Arbeit», schreibt die Böhi+Wirz AG. ra Wird den Gästen am Networking-Dinner ein Dessert der Spitzenklasse präsentieren: Pâtissier-Weltmeister Rolf Mürner. Bild: Archiv Wer nicht nur einen inhaltlich hochaktuellen und spannenden Anlass besuchen, sondern auch kulinarisch ein Highlight erleben will, sollte sich den Tag der Wirtschaft vom 22. November 2018 nicht entgehen lassen – inklusive das anschliessende exklusive Networking-Dinner. Als Schweizer Koch des Jahres – und zum vierten Mal in Folge mit 16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet – wird Sternekoch Flavio Fermi wie schon in den vergangenen Jahren ein speziell für diesen Abend kreiertes Gericht präsentieren. Und obwohl Flavio Fermi zu den Besten seines Fachs gehört, dürfen seine Gerichte doch als «bodenständig» bezeichnet werden. Beim Essen Spass haben «Ich koche meist mit einfachen Geschmacksnuancen, welche einen fordern sollen, jedoch nicht überfordern», beschreibt der Küchenchef der «Osteria TRE» im Bad Bubendorf Hotel sein Kredo. Seine Gerichte sollen nicht nur «grossartig schmecken», sondern «beim Essen auch Spass machen», wie Flavio Fermi sagt. Unterstützt wird er am 22. November von Roland Tischhauser, dem früheren Geschäftsführer des Bad Bubendorf Hotels und heutigen Verwaltungsrat der Balance Familien- Gruppe, der auch bei der Ausgabe 2018 für das Catering am Tag der Wirtschaft besorgt ist. Als eine der Herausforderungen in Bezug auf das Catering an einem derartigen Grossevent bezeichnet Tischhauser die personelle Besetzung: «Der Tag der Wirtschaft ist unser grösster Event, den wir betreuen. Eine der grössten Herausforderungen ist, genügend Fachkräfte zu finden.» Zwei Sattelschlepper Material Insgesamt wirken laut Roland Tischhauser alleine in «seinem» Bereich rund 100 Personen mit. Auch die Logistik ist bei einem derartigen Grossanlass nicht zu unterschätzen. Zusammen mit der mobilen Küche vor Ort brauche es zwei Sattelschlepper voll Material. Für den Abend werden 8500 Gläser, 4800 Porzellanteile und 6200 Besteckteile benötigt. Hinzu kommen 220 Kilogramm Fleisch, 160 Kilogramm Beilagen, 20 Liter Sauce und sehr viel Süsses. Für Letzteres konnte die Wirtschaftskammer erneut Rolf Mürner an Bord holen. «Nicht stehen bleiben und trotzdem Wurzeln haben, stets nach neuen Kreationen suchen oder RATGEBER RECHT – Das Thema Nebenkosten beschäftigt Vermieter und Mieter. Nicht selten geht es darum, welche Kosten dem Mieter auferlegt werden dürfen und welche Formerfordernisse einzuhalten sind. Nebenkosten müssen eindeutig definiert werden Das Bundesgericht hatte sich jüngst mit der Frage auseinanderzusetzen, ob es gerechtfertigt war, dass ein Mieter die Zahlung für als «Betriebskosten» bezeichnete und nicht weiter konkretisierte Nebenkosten zu Recht verweigern konnte. In besagtem Fall verlangten die Mieter nach dem Auszug die seit 2005 bezahlten Betriebskosten in der Höhe von rund 20 000 Franken von der Vermieterin zurück. Das Bundesgericht gab ihnen Recht und hielt fest, dass die Anforderungen an eine gültige Nebenkostenvereinbarung nicht erfüllt waren und die Nebenkosten somit – mangels Vorliegens einer besonderen Vereinbarung – durch den Mietzins abgegolten sind (Urteil des Bundesgerichts 4A_451/2017 vom 22. Februar 2018). Wie hätte dies verhindert werden können? Begriff der Nebenkosten Bei den Nebenkosten handelt es sich um Betriebskosten, welche mit dem Gebrauch des Mietobjekts in einem direkten Zusammenhang stehen. Dazu gehören beispielsweise Hauswarts-, Heiz- und Warmwasserkosten, aber auch öffentliche Gebühren für Abwasser und Anschlüsse. Die Liste ist lang. Auf den Mieter nicht abgewälzt werden dürfen hingegen Aufwendungen für den ordentlichen Unterhalt der Liegenschaft oder Versicherungsprämien. Vertragliche Vereinbarung zwingend Die Nebenkosten sind grundsätzlich vom Vermieter zu tragen. Nebenkosten sind nur dann zusätzlich zum Mietzins geschuldet, wenn dies gesondert mit dem Mieter vereinbart wurde. Nebenkosten müssen im Mietvertrag einzeln und detailliert ausgewiesen sein. Eine solche Nebenkostenabrede muss nicht zwingend schriftlich erfolgen, jedoch empfiehlt es sich, dies zu Beweiszwecken zu tun. Dem Vermieter steht es offen, Sternekoch Flavio Fermi wird auch 2018 das Menü speziell für das Networking-Dinner kreieren. Bild: Archiv die Nebenkosten akonto oder pauschal zu verrechnen. Bei der Akontozahlung bezahlt der Mieter jeden Monat einen Betrag im Voraus. Gestützt auf die vom Vermieter erstellte detaillierte Abrechnung wird ein allfällig zu viel bezahlter Betrag zurückerstattet oder eine Nachzahlung eingefordert. Der Pauschalbetrag wird aufgrund von Erfahrungswerten festgesetzt. Es kann auch vereinbart werden, dass Mieter die Nebenkosten direkt an eine Drittperson leisten, was vor allem bei der Miete von Einfamilienhäusern verbreitet ist. Klare Formulierungen notwendig Nicht zuletzt aufgrund des eingangs erwähnten Bundesgerichtsurteils ist bezüglich Ausscheidung der Nebenkosten auf klare und eindeutige Formulierungen zu achten. Ansonsten trägt der Vermieter das Risiko, diese übernehmen zu müssen, falls der Mieter die Nebenkosten anfechten sollte. auch bereits Dagewesenes in moderne Form bringen.» So lautet sein Motto. Diese Einstellung brachte ihm 2007 den Titel als Pâtissier-Weltmeister und 2008 den dritten Platz bei der Olympiade der Köche ein. Sowohl für den Tag der Wirtschaft als auch für das exklusive Networking-Dinner kann man sich noch anmelden. Für das Networking-Dinner können ganze Firmentische aber auch Einzelplätze gebucht werden (siehe unten). Daniel Schindler JETZT RESERVIEREN Plätze für das exklusive Networking- Dinner sind nach wie vor erhältlich. Buchung Firmentische: a.maechler@kmu.org , 061 927 65 58 Buchung einzelne Plätze: m.juvalta@kmu.org, 061 927 65 33 LEGAL-TEAM David Hug ist Rechts anwalt in der Kanzlei Wagner Prazeller Hug. Er ist Mitglied des Legal-Teams der Wirtschaftskammer Baselland. Das Legal-Team steht den Mitgliedern der Wirtschaftskammer für Auskünfte zur Ver fügung. Es ist erreichbar unter der Telefonnummer 061 927 66 70 oder via E-Mail an dessen Leiterin, Fürsprecherin Barbara Gfeller: b.gfeller@kmu.org.

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