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Standpunkt 469, 7.9.2018

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

Standpunkt 469,

SCHWEIZERISCHE 7. September 2018 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | Standpunkt-Ausgabe Nr. 469 – 21. Jahrgang AZA 4410 Liestal DIE MEINUNG Unternehmerisches Know-how in die Politik KMU NETWORKING-GRILL – Auch in seiner zehnten Auflage erfreut sich der spätsommerliche Anlass der Wirtschaftskammer Baselland vor der historischen Kulisse in Augusta Raurica ungebrochener Beliebtheit. Mehr als 500 Gäste am Grill Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Jeder ausgegebene Franken muss zuerst verdient werden. KMU-Unternehmerinnen und -Unternehmer sind sich dessen bewusst. Sie handeln entsprechend. Sie gehen verantwortungsvoll mit den finanziellen Mitteln um. Ihnen ist klar: Von nichts kommt nichts. Sie agieren dynamisch, orientieren sich am Machbaren, arbeiten hartnäckig an tragfähigen Lösungen, und müssen immer wieder grosse Flexibilität an den Tag legen. Ich wünschte mir, dass auch die Politikerinnen und Politiker vermehrt mit einer solchen Einstellung handeln und entscheiden würden. Dies ist leider – wie wir alle wissen – nicht immer der Fall. Zu oft werden auf politischer Ebene Entscheide getroffen, die nicht selten teure Folgen haben und dabei erst noch die KMU-Wirtschaft belasten. Umso entscheidender ist, dass sich die Gewerbetreibenden in der Politik einbringen und für ihre Anliegen eintreten. Unser Staatswesen ist dringend auf deren Know-how angewiesen, und zwar auf allen Stufen. Darum haben die Präsidentinnen und Präsidenten der Konferenz der Gewerbe- und Industrievereine (KGIV) im Rahmen des KMU Networking-Grills die Polit- Charta erneuert. Wie bei der Unterzeichnung vor vier Jahren geschah dies öffentlich und bewusst an prominenter Stelle. Dies mit dem Ziel, mehr Vertreterinnen und Vertreter aus den KMU auf kommunaler und kantonaler Ebene in den politischen Gremien einzubinden. Mehr und mehr KMU-ler realisieren, dass sie sich im Staat engagieren müssen, damit sie nicht übervorteilt werden. Sie erkennen die Notwendigkeit, sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch zu vernetzen. Wenig verwunderlich verzeichnet die Wirtschaftskammer eine wachsende Zahl an Anmeldungen für das Upgrade Politik. Wer hier dabei ist, hat einen direkten Zugang zum Politnetzwerk der Wirtschaftskammer. Dieses ist nicht nur stark auf kommunaler und kantonaler, sondern auch auf nationaler Ebene. Dass sich ein ausgewiesener Verkehrspolitiker wie Nationalrat Thierry Burkart im Haus der Wirtschaft der Diskussion mit den Verbandsmitgliedern mit dem Upgrade Politik stellt, ist kein Zufall. Mehr dazu im nächsten Standpunkt. HEUTE IM STANDPUNKT 4 | GAV Der «Millionenskandal» hat sich in Luft aufgelöst. 7 | TAG DER LERNENDEN Der von der Wirtschaftskammer organisierte Anlass ist eine schweizweite Premiere. Der KMU Networking-Grill bot wiederum Gelegenheit, alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Über 500 Gäste genossen am Mittwoch, 22. August 2018, einen gemütlichen Abend am zehnten KMU Networking-Grill. Im Rahmen des Events erneuerten Vertreterinnen und Vertreter der Konferenz der Baselbieter Gewerbe- und Industrievereine (KGIV) die vor vier Jahren unterzeichnete Polit-Charta. Dies mit dem Ziel, die Interessen der Baselbieter KMU-Wirtschaft noch stärker in die Politik einfliessen zu lassen (siehe Seite 2). Erfolgreich zugunsten Mitglieder In seinem Referat ging Andreas Schneider auf die vielen Erfolge des Baselbieter KMU-Dachverbands ein. Wann immer den KMU der Schuh drückt, werde die Wirtschaftskammer aktiv, sagte deren Präsident. Dabei verwies er kurz auf einige Beispiele. Schwarzarbeitskontrolle Wichtige Erfolge konnte die Wirtschaftskammer Baselland laut Andreas Schneider zum Beispiel im Bereich der Schwarzarbeitskontrolle erringen: «Mit grossem Einsatz und viel Geschick ist es der Wirtschaftskammer gelungen, für gleich lange Spiesse auf den Baustellen zu sorgen. Die Verhältnisse auf den Baselbieter Baustellen haben sich für unsere Mitglieder seither massiv verbessert, und es herrschen faire Bedingungen für alle.» Berufsbildung Als weiteres Beispiel bezeichnete Andreas Schneider die Berufsbildung. Die umfangreichen Aktivitäten der Wirtschaftskammer suchten in der Schweiz ihresgleichen. So ist beispielsweise die von der Wirtschaftskammer organisierte Berufsschau die grösste, die es gibt. «Damit trägt die Wirtschaftskammer wesentlich dazu bei, die für ihre Mitglieder so dringend benötigten Fachkräfte auf dem neuesten Stand auszubilden und zur Verfügung zu stellen.» Verkehr Beim Thema Verkehr gäbe es ohne den Einsatz der Wirtschaftskammer Baselland keinen Schönthaltunnel auf der A22, die Rheinstrasse würde zu einem Feldweg zurückgebaut. «Am Schänzlitunnel müssten unsere Mitglieder länger und noch mehr im Stau stehen, und eine gemeinsame Gewerbeparkkarte für Baselland und Basel-Stadt wäre bis heute PAROLENFASSUNG DES WIRTSCHAFTSRATS nicht realisiert», sagte Andreas Schneider. Denkmal- und Heimatschutz «Deshalb setzen sich unsere Vertreter im Landrat konsequent für die KMU-Wirtschaft ein. So ist es beispielsweise kürzlich erst gelungen, hartnäckig und mit Beharrlichkeit das neue Denkmal- und Heimatschutzgesetz von utopischen Zwängen zu befreien», so Schneider. «Jetzt können wir unsere schönen Baselbieter Dorfkerne einfacher aufwerten. Viele Rückmeldungen unserer Mitglieder zeigen, dass jetzt auf die Fachleute aus der Praxis gehört wird.» Dank an Feuerwehr und Bâloise Nachdem Andreas Schneider den Verantwortlichen der Feuerwehr für Nein zu Ernährungsinitiativen Traditionellerweise befasste sich der Wirtschaftsrat im Vorfeld des KMU Networking-Grills mit den Vorlagen des kommenden Abstimmungssonntags vom 23. September 2018. Das Parlament der Wirtschaftskammer Baselland fasste KEINE Parole zur Velo-Initiative. Je die NEIN- Parole beschlossen die anwesenden Mitglieder des Wirtschaftsrats zur Volksinitiative vom 26. November 2015 «Für gesunde sowie umweltfreundlich und fair hergestellte Lebensmittel (Fair-Food-Initiative)» sowie zur Volksinitiative vom 30. März 2016 «Für Ernährungssouveränität. Die Landwirtschaft betrifft uns alle». Wohnkosten: Gegenvorschlag JA Ebenfalls beschlossen hat der Wirtschaftsrat, den Gegenvorschlag zur Wohnkosten-Initiative zu unterstützen. Nachdem das Initiativkomitee unter dem Präsidium von Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser die Initiative zugunsten des Gegenvorschlags zurückgezogen hat, gelangt dieser am 25. November zur Abstimmung. dan ANZEIGE Bild: Fotostudio Kamber ihren Einsatz aufgrund der Trockenheit gedankt hatte – nur dank ihnen konnte der Parkplatz auf der Wiese wie üblich benutzt werden –, genossen die Gäste vor historischer Kulisse das von Jenzer Fleisch & Feinkost gelieferte und von «Big Boys Barbeque» zubereitete Fleisch. Den Kaffee und das Dessert gab es dank der Dulcia-Sponsorin Basler Versicherung AG, vertreten von Direktionsmitglied Christian Blaser. Daniel Schindler Seiten 2–3

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