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Standpunkt 458, 9.2.2018

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

Standpunkt 458,

SCHWEIZERISCHE 9. FEBRUAR 2018 DIE ZEITUNG FÜR KMU Regionalbund AZA 4410 Liestal Standpunkt-Ausgabe Nr. 458 – 21. Jahrgang DIE MEINUNG INNOVATIONSWETTBEWERB – Für die vierte Auflage der Swiss Innovation Challenge sind noch einige Plätze frei – ein Engagement, das sich lohnt, sagt Bundesrat Johann Schneider-Ammann. «Unternehmertum ist wieder ‹in› » Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Der Standpunkt legt weiter zu Mit dem Standpunkt der Wirtschaft weiss man, was man hat. Der regionale «Baselbieter Bund» der Schweizerischen Gewerbezeitung ist die verbandseigene Wirtschaftszeitung der Wirtschaftskammer Baselland. Der Standpunkt gibt nicht vor, «objektiv» zu berichten, er informiert über die regionale Wirtschaft und Politik aus dem Blickwinkel der KMU. Doch der Standpunkt beschreibt Sachverhalte stets wahrheitsgetreu. Jemandem ein Statement zuzuweisen, das er nicht gemacht hat, ist für unsere Autoren ein «No-Go». Dieser eigentlich selbstverständliche journalistische Grundsatz gilt offensichtlich nicht mehr für alle Zeitungen, wie unsere Aufarbeitung der jüngsten Artikel der «Basler Zeitung» (BaZ) im Zusammenhang mit der Mitgliedschaft des Kantonsspitals Baselland bei der Wirtschaftskammer und über unsere verbandseigene Familienausgleichskasse Gefak aufzeigt (Seiten 4–5). Umso mehr freut es mich zu sehen, wie die Auflage des Standpunkts Jahr für Jahr steigt und mit über 28 000 Exemplaren in der Zwischenzeit grösser ist als jene der «Basellandschaftlichen Zeitung» (bz) mit rund 25 000 Exemplaren. Und umso mehr freuen mich auch die vielen positiven Leserreaktionen, die uns fast täglich erreichen. Unsere steigende Leserzahl ist übrigens ein guter Grund, hier im Standpunkt zu inserieren. Im Gegensatz zu BaZ und bz drucken wir aber keine Inserate von Gewerbebetrieben aus dem grenznahen Ausland ab (Seite 7). Wir wollen nicht den Einkaufstourismus zusätzlich ankurbeln. Auch dies ist unser Standpunkt. Wenn Sie diese Zeitung zum ersten Mal in der Hand halten, dann liegt dies möglicherweise daran, dass diese Ausgabe als Grossauflage auch an die Baselbieter Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer versendet wurde. Auch Sie können die Baselbieter Wirtschaftszeitung kostenlos abonnieren. Zögern Sie nicht, sich via E-Mail zu melden (standpunkt@kmu.org) oder uns anzurufen (061 927 64 64). Wenn man mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann über das Thema Innovationen spricht, spürt man: Im Volkswirtschaftsminister schlägt ein Unternehmerherz. Er würde eine Teilnahme an der Swiss Innovation Challenge, welche am kommenden 15. März beginnt, «auf jeden Fall» empfehlen, sagt der ehemalige VRP der Ammann Group und e. Präsident der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem) im Interview mit dem Standpunkt der Wirtschaft. Er habe sich 2015 sehr gefreut, am Tag der Wirtschaft den Siegespreis an Michel Manz von der Firma «Apex Sports LLC», dem Gewinner der ersten Swiss Innovation Challenge, überreichen zu können, erinnert sich der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements. Dies sei damals besonders wichtig gewesen. Denn nach dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank vom 15. Januar 2015, den Mindestkurs gegenüber dem Euro nicht mehr zu stützen, sei die Wirtschaft besonders gefordert gewesen. Die Unternehmen mussten den entstandenen Wechselkursnachteil mit Spitzen produkten wettmachen. «Da kam dieser Preis gerade richtig, um zu unterstreichen, dass Innovation eigentlich die einzige wahre Chance ist, sich international zu behaupten», sagt Johann Schneider-Ammann. Im Herzen Unternehmer: Bundesrat Johann Schneider-Ammann setzt sich für die Innovationsförderung ein. Vorausdenken und sich messen Innovativ denken heisse vor allem vorausdenken und sich an anderen messen. Das sei heute wieder viel gefragter als früher. «Als ich noch jung war, war Unternehmertum schon fast verpönt», sagt Johann Schneider- Ammann. Inzwischen aber sei Unternehmertum wieder «in». Und dies nicht nur, um reich zu werden – was natürlich auch ein Antrieb sei –, «sondern vor allem, um seine Kreativität ausleben zu können, um etwas zu erschaffen». Wettbewerbsfähigkeit fördern «Wir wollen besser sein als die anderen – mit Produkten, die ihren Preis wert sind. Denn billiger als die weltweite Konkurrenz können wir auf dem vergleichsweise teuren Standort Schweiz nicht sein», gibt der Bundesrat zu bedenken. Umso wichtiger sei eine rege Innovationstätigkeit. «Optimale Ergänzung» Vor diesem Hintergrund bezeichnet Bundesrat Johann Schneider-Ammann private Initiativen wie die Swiss Innovation Challenge als «optimale Ergänzung» zu Innovationsprojekten des Bundes wie beispielsweise Innosuisse. MEDIEN – Bei ihrer Berichterstattung zur Mitgliedschaft des KSBL bei der Wirtschaftskammer nimmt es die «Basler Zeitung» nicht so genau. Übers Ziel hinausgeschossen FOTO PLUESS Als grosse Herausforderung bezeichnet der Volkswirtschaftsminister die Frage der Finanzierung für Jungunternehmen. «Aber das ist ein Problem, das nicht der Staat zum Beispiel mit einem Fonds lösen kann oder soll. Unternehmensfinanzierung ist eine Sache der Privaten», macht Schneider-Ammann deutlich. Deshalb helfe er als Schirmherr mit, die Swiss Entrepreneurs Foundation zu lancieren. Daniel Schindler SEITEN 2–3 ANZEIGE HEUTE IM STANDPUNKT ZEITUNGSAUFLAGE6 Standpunkt steigert seine Auflage von 22 000 auf 28 000 Exemplare. LEHRBETRIEBSVERBUND 9 Die Lernenden bereiten sich in Arzo auf die Abschlussprüfungen vor. «Diese Aussage habe ich so nicht gemacht und auch nicht autorisiert», sagt Thomas Gächter, ein landesweit angesehener Uni-Professor und Spezialist für Sozialversicherungen im Standpunkt-Interview. Gemeint ist sein vermeintliches Statement in der «Basler Zeitung» (BaZ), wonach die Verbände (und explizit auch die Wirtschaftskammer) mit dem Geld der verbandseigenen Familienausgleichskassen Wahlkämpfe finanzieren würden. Dies sei die These des Journalisten, aber sicher nicht eine Aussage, die von ihm stamme, betont Thomas Gächter. Die BaZ hatte überdies behauptet, das Kantonsspital Baselland (KSBL) könnte Geld sparen, indem es aus der Wirtschaftskammer – und damit aus der Gefak – austreten und stattdessen der Handelskammer beider Basel beitreten würde. KSBL-Austritt kein Thema Das sei nicht so einfach, erklärt Gächter. «Die Familien ausgleichskasse der Handels kammer müsste – sollte sie einen Satz unter dem Baselbieter Durchschnittssatz anbieten – den Differenzbetrag in den Kanton Baselland überweisen.» Finanziell tragen müsste diese Differenz auch die bisherigen Mitglieder der Handelskammer. Doch anders als die BaZ behauptete, ist ein Austritt des KSBL aus der Wirtschaftskammer ohnehin kein Thema. Dies hat KSBL-CEO Jürg Aebi gegenüber der «Basellandschaftlichen Zeitung» (bz) deutlich gemacht. Für Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider ist der mediale Angriff auf die von den Arbeitgebern alimentierte Gefak unverständlich. Dieser basiere auf irgendwelchen Verschwörungstheorien «und ist völlig ungerechtfertigt.» Daniel Schindler SEITEN 4–5 Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – e-mail: standpunkt@kmu.org

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