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Standpunkt 456, 15.12. 2017

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

BL 4 «TAG DER

BL 4 «TAG DER WIRTSCHAFT» 15. Dezember 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie EMPFANG – Das neugestaltete Foyer der St. Jakobshalle war Treffpunkt für die Gäste des «Tag der Wirtschaft». Mehr als 3000 Gäste bestaunen das neue Foyer Landrätin Rahel Bänziger (links) und Nationalrätin Sandra Sollberger. Michael Dreier (links), Präsident Gewerbe und Industrie Aesch; Regierungsrat Anton Lauber. Die Besucherinnen und Besucher des «Tag der Wirtschaft» 2017 treffen sich zu Beginn der Veranstaltung im neuen Foyer der St. Jakobshalle. FOTOS PLÜSS Gert Thoenen (l.), VR-Präsident Rennbahnklinik; Benjamin Huggel, Ex-FCB-Spieler. Urs Hess (links), Gemeinderat Pratteln, und e. Regierungsrat Jörg Krähenbühl, Ehrenmitglied Wirtschaftskammer. Alberto Isenburg (links), Leiter AUE BL; Regula Nebiker, Stadträtin Liestal; e. Nationalrat Johannes Randegger, Randegger Beratungen. Timo Haevel (l.), Surer Kipper Transport AG, und Hans ruedi Stebler, Kestenholz Automobil AG. Grossratspräsident Joël Thüring (l.) und BLT- Chef Andreas Büttiker, Verwaltungsrat EBM. Urs Steiner, CEO EBL, und Landrätin Christine Frey, Geschäftsführerin SBS AG smart building solutions. «NETWORKING-DINNER» – Nach dem Kongress liessen sich 700 Gäste kulinarisch verwöhnen. Ein Dinner mit einem weltmeisterlichen Dessert Die 700 Gäste des «Networking-Dinner» kommen in den Genuss eines Menüs von Sternekoch Flavio Fermi von der Osteria TRE des Bad Bubendorf Hotels. Zum Dessert zaubert der Pâtissier-Weltmeister Rolf Mürner eine herbstliche Kreation. Regierungsrat Anton Lauber, Rainer Maria Salzgeber und FCB-Präsident Bernhard Burgener (von links). SO BERICHTETEN DIE MEDIEN VOLKSSTIMME – DIE ZEITUNG FÜR DAS OBERBASELBIET Moderator Rainer Maria Salzgeber interviewt den Sternekoch Flavio Fermi. Neben Fermi steht der Pâtissier-Weltmeister und Olympiadritte Rolf Mürner. FOTOS PLÜSS. Pâtissier Rolf Mürner bereitet das Dessert vor. E. Landrat Remo Franz und Brigitte Müller- Kaderli, Präsidentin CVP Baselland. «Gib dem Kunden, was er will» Mit Blick auf die «Digitalisierung in der Praxis», so lautete das Motto des jährlichen Grossanlasses der Wirtschaftskammer, wurde gestern Abend tatsächlich mehr als nur über einen theoretischen Ansatz gesprochen. Rasch wurde klar, dass die Zukunft bereits begonnen hat. Barend Fruithof, CEO der ASH Group, präsentierte nicht nur Schneepflüge am Flughafen, die das Schweizer Traditionsunternehmen (Aebi) gegenwärtig mit Volvo und Mercedes entwickelt und bei denen auf zehn Fahrzeuge nur noch ein Chauffeur kommt. Er stellte auch landwirtschaftliche Fahrzeuge vor, die selbstfahrend steile Böschungen bewirtschaften und per Fernbedienung gesteuert werden. «Der Kunde im Mittelpunkt» Es werde zwar viel über Digitalisierung gesprochen, doch anschauliche Beispiele aus der Praxis fehlten oft, sagte Buser. Seine Wirtschaftskammer lud deshalb Unternehmerpersönlichkeiten ein. Diese sollten vor den 3000 Gästen berichten, wie sie Digitalisierung in ihrem Betrieb umsetzen. Etwa Bernhard Burgener, FCB-Präsident und Grossaktionär von Constantin Film. Deren neuester Streifen, die Teenager-Komödie «Fack Ju Göhte 3», hat an den deutschen Kino-Kassen in den letzten Wochen mehrere Rekorde gebrochen. Laut Burgener spielt dabei Facebook, und insbesondere die grosse Anzahl Follower von Hauptdarsteller Elyas M’ Barek eine wichtige Rolle. «Tag der Wirtschaft»: Die GGS Holzbau AG wird ausgezeichnet Die GGS Holzbau AG aus Gelterkinden hat am «Tag der Wirtschaft» den Preis für die am besten aufgegleiste Unternehmensnachfolge erhalten. Der Firma sei es gelungen, innerhalb von nur einem Jahr eine nachhaltige Lösung zu finden, die ein langjähriges Weiterbestehen des Unternehmens garantiere. Rolf Gasser, der Patron des Gelterkinder Traditionsunternehmens übergibt die Geschicke des Betriebs in die Hände von Christoph Gasser, Marc Buess, Daniel Ritter und Bernhard Thommen. Sie alle nahmen den Preis gestern Donnerstag in der St. Jakobshalle entgegen.

Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie «TAG DER WIRTSCHAFT» BL 5 15. Dezember 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung KONGRESS – Im Mittelpunkt der Vorträge am «Tag der Wirtschaft» standen Anwendungsbeispiele aus der Praxis. Referenten präsentieren Praxisbeispiele Claudia Pletscher, Mitglied der erweiterten Konzernleitung der Schweizerischen Post und Leiterin der Abteilung «Entwicklung und Innovation», berichtet über den Einsatz von Drohnen. FOTOS PLUESS Es werde zwar viel über Digitalisierung gesprochen und berichtet, «aber anschauliche praktische Beispiele werden sehr wenige geboten», sagt Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland. Markus Somm, Chefredaktor und Verleger der Basler Zeitung (2. v.l.), leitete den Talk mit Hans-Jörg Fankhauser, Fankhauser Arealentwicklung AG; Roman Mayer, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats der Swissterminal Holding AG; und Roman Schneider, Stv. Geschäftsführer der Schneider Holding AG (Systemtech Schneider AG, Schreinerei Schneider AG). Oliver Pabst, CEO der Mammut Sports Group AG, will in der Outdoor-Industrie «der digitale Leader» werden. Die Digitalisierung sei «eine strategische Kernfrage», sagt Barend Fruithof, CEO der ASH Group. Bernhard Burgener, Präsident FC Basel und Medienunternehmer, sagt, die Digitalisierung eröffne so grosse Chancen wie noch nie. Die Digitalisierung bringe Konkurrenz für die traditionellen Geschäftsmodelle der Banken, sagt .John Häfelfinger, CEO der BLKB. Die Rahmenbedingungen müssten auch in Zukunft stimmen, fordert Samuel Rutz, Adjunct Fellow bei Avenir Suisse. KOMMENTAR Digitalisierung: Eine Mutspritze für 3000 Gewerbler In einer Diskussionsrunde, moderiert von BaZ-Chefredaktor Markus Somm, äusserten sich regionale KMU-Chefs über ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung. Auch hier zeigte sich, dass rechnergestützte Applikationen zwar zu enormen Effizienzsteigerungen führen können, aber der «Faktor Mensch» nicht vergessen werden dürfe: «Der Kunde erwartet fachliche Kompetenz.» An die Politik ging die Bitte nach «weniger Regulierungen und dem Zulassen von mehr Chancen». In der Schweiz werde im Vergleich «eher gebremst» als im Ausland, wo teilweise die Beschaffung von 3D- Druckern subventioniert würde. «Tag der Wirtschaft» Nicht graue Theorie, sondern konkrete Anwendungen zum Thema «Digitalisierung in der Praxis» wurden den Besuchern am gestrigen 23. November 2017 in der St. Jakobshalle geboten. Mehr als 3000 Besucherinnen und Besucher besuchten den «Tag der Wirtschaft» der Wirtschaftskammer Baselland. Über 700 Gäste nahmen am exklusiven «Networking-Dinner» teil. Die Gewinnerin der «Swiss Innovation Challenge» kommt aus der Biotech-Branche. Die Topadur Pharma AG setzte sich gegen rund 100 Mitbewerber durch. Topadur gewinnt «Swiss Innovation Challenge» Bei der aktuellen Ausgabe der «Swiss Innovation Challenge» vermochte sich die Topadur Pharma AG gegen rund 100 Mitbewerber durchzusetzen. Topadur Geschäftsführer Reto Naef nahm am «Tag der Wirtschaft» vom 23. November 2017 in der St. Jakobshalle vor mehr als 3000 Besucherinnen und Besuchern einen kunstvoll gestalteten Pokal und den von der BLKB gesponserten Siegerscheck über 20 000 Franken entgegen. Die Topadur Pharma AG wurde Anfang 2015 gegründet und ist im Bio-Technopark Schlieren angesiedelt. Daniel Schindler, Kommunikationsbeauftragter Wirtschafts kammer Baselland. 3 Sätze für 3000 Gäste Ganze 27 Sekunden dauerte die «Berichterstattung» des Regionaljournals von Schweizer Radio SRF zum «Tag der Wirtschaft». Drei Sätze mit folgendem Inhalt: Die Veranstaltung hat in der Joggelihalle stattgefunden und stand im Zeichen der Digitalisierung. Es waren 3000 Leute da. Bernhard Burgener redete. Punkt. Das war’s. Kein Wort über die weiteren Referierenden. Kein Wort über den Stellenwert des Events. Kein Wort darüber, wer für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete. Kümmerliche drei Sätze für 3000 Menschen. Das ist nicht nur ein Affront gegenüber den Gästen und der KMU- Wirtschaft. Das ist auch eine journalistische Fehlleistung des gebührenfinanzierten SRF. Denn die 3000 Gäste haben Angehörige, Arbeitskollegen, Geschäftspartner. Zusammen sind das viele Tausend Hörer, die gerne mehr über den «Tag der Wirtschaft» erfahren hätten. Für sie bestätigt sich, was in Wirtschaftskreisen eine Binsenwahrheit ist: Das «SRF Regi» ist für KMU schlicht irrelevant. Ob das die Radioleute auf dem Basler Bruderholz im Vorfeld der Billag-Abstimmung kümmert? Ich bezweifle es.

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