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Standpunkt 454, 10.11.2017

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

BL 8 BERUFSSCHAU 2017

BL 8 BERUFSSCHAU 2017 10. November 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Kompetenz und Partnerschaft für Unternehmer Haus der Wirtschaft Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Altmarktstrasse 96 Tel. 061 927 64 64 info@kmu.org 4410 Liestal Fax 061 927 65 50 www.kmu.org Die erste Adresse für die Wirtschaft

«TAG DER WIRTSCHAFT» Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 10. November 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung BL 9 «TAG DER WIRTSCHAFT» – Bei der beruflichen Vorsorge besteht einiges Optimierungspotenzial. Mit dem KMU-Check prüft die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) die Personalvorsorgelösungen auf Lücken oder Verbesserungsmöglichkeiten. BVG-Lösungen für KMU Die berufliche Vorsorge ist für kleine und mittlere Betriebe (KMU) ein schwieriges Thema. Es gehört oft nicht zum Kerngeschäft und wird als komplexe und kostenintensive Pflichtübung verstanden. Das ist erstaunlich, denn bei der beruflichen Vorsorge besteht einiges Optimierungspotenzial. Vollversicherung oder teilautonom? Auf dem Schweizer Vorsorgemarkt kann grundsätzlich zwischen Vollversicherung und teilautonomer Lösung unterschieden werden. Bei einer Vollversicherung, welche die Rückdeckung für alle Risiken wie Alter, Tod, Invalidität, Kapital und Zinsen selber übernimmt, geht das Unternehmen die kleinsten Risiken ein. Das Sparkapital wie auch der Zins auf dem BVG-Minimum sind jederzeit garantiert. Diese Sicherheit hat aber seinen Preis, der sich im Vergleich zu den teilautonomen Lösungen in einer tieferen Verzinsung des Kapitals und in tieferen Umwandlungssätzen niederschlägt. Teilautonome Vorsorgeeinrichtungen können das Vorsorgekapital der angeschlossenen Unternehmen immer sicherheitsorientiert, aber dennoch mit dem Blick auf mehr Rendite investieren. Dies bringt eine bessere Verzinsung des Sparkapitals, höhere Umwandlungssätze und schliesslich höhere Renten für die Versicherten. Wenn man den ganzen BVG-Markt betrachtet, sind dank der professionellen Führung und Aufsicht in den teilautonomen Vorsorgeeinrichtungen die Risiken einer Unterdeckung und damit von Sanierungsmassnahmen für KMU absolut tragbar. Dies wird dadurch unterstrichen, dass auch die Vollversicherer mittlerweile mit teilautonomen Lösungen auf dem Markt sind. Sind Risiken richtig versichert? Im Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge (BVG) sind die Mindestleistungen für die Risiken Invalidität und Tod geregelt. Diese gelten aber nur bis zu einem Jahresgehalt von 84 600 Franken. Wer mehr verdient, ist oft nicht ausreichend versichert. Dies kann mit einem Vorsorgeplan, Die berufliche Vorsorge gehört bei kleinen und mittleren Betrieben (KMU) oft nicht zum Kerngeschäft. der auch überobligatorische Komponenten enthält, behoben werden. Aber Vorsicht: In der beruflichen Vorsorge kann es zu einer Überversicherung kommen, denn im Fall einer Invalidität werden die Leistungen aus Invalidenversicherung und Pensionskasse kumuliert. Kommt es dabei zu einer Überentschädigung, werden die Leistungen aus der Pensionskasse gekürzt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlen also (zu) hohe Prämien für Leistungen, die sie im Ernstfall gar nicht vollständig erhalten. Ist für das Alter vorgesorgt? Gemäss BVG sparen Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit monatlichen Beiträgen gemeinsam für das Alter. Auch hier sind im Gesetz lediglich Mindestleistungen definiert. Vor dem Hintergrund des drohenden Crashs in der AHV und der Diskussion um die Renten reform muss sich heute aber jedes Unternehmen fragen, ob es noch ein taugliches Vorsorgemodell für seine Mitarbeitenden hat. Ist das Gehalt meiner Führungsmannschaft ausreichend versichert? Will ich meinen Angestellten die Möglichkeit geben, mehr als das Minimum für das Alter zu sparen? Werden in meiner Vorsorgelösung die Anliegen der Teilzeitangestellten berücksichtigt? Diese und weitere Fragen sollten sich die Unternehmen stellen. Und die Steuern? Im Rahmen des BVG bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Optimierung der Steuern. Für den Arbeitgeber besteht das Optimierungspotenzial vor allem in der Bildung von Arbeitgeberbeitrags-Reserven. Die maximale Einlage beträgt in der Regel das Fünffache des Arbeitgeberbeitrags. Sie stellen eine Vorfinanzierung der Prämien dar und sind im Unternehmen entsprechend zu planen. Auch die Arbeitnehmer können mittels Einkauf in die Pensionskasse zum Teil erheblich Steuern sparen. Zudem ist es möglich, diese Einkäufe vor der Verwendung für Hinterlassenenrenten zu schützen. Kompetente Beratung Hier ist aber der richtig ausgestaltete Vorsorgeplan und eine kompetente Beratung entscheidend. Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat langjährige Erfahrung in der Beratung von Unternehmen für die berufliche Vorsorge. Unsere bewährten Partner sind dabei die Swiss canto Sammelstiftungen und FOTO ZVG Swiss Life, beides renommierte und sichere Anbieter in der beruflichen Vorsorge. Als Einstieg für die Planung bieten wir interessierten Firmen unseren KMU-Check an. Dabei prüfen wir die aktuelle Personalvorsorgelösung auf Lücken oder Verbesserungsmöglichkeiten. Das Unternehmen kann so auf einer seriösen Grundlage über das weitere Vorgehen entscheiden. Remo Ponti, Unternehmensvorsorgeberater, Basellandschaftliche Kantonalbank. ANZEIGE

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