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Standpunkt 454, 10.11.2017

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

BL 2 BERUFSSCHAU 2017

BL 2 BERUFSSCHAU 2017 10. November 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie AUFBAU – Bis die Berufsschau 2017 ihre Türen öffnen konnte, waren monatelange Vorbereitungsarbeiten nötig. Alleine der Aufbau der Zelte und das Einrichten der Sporthalle dauerten 3 Wochen. 3 Wochen Aufbau für 5 Tage Berufsschau ANGETROFFEN Lukas Ott, Stadtpräsident Liestal Lukas Ott ist sehr glücklich und auch ein wenig stolz, dass Liestal nun bereits zum zweiten Mal die Gastgeberrolle für die Baselbieter Berufsschau innehat. «Für eine Veranstaltung, die sich ein derart wichtiges Thema wie die duale Bildung auf die Fahne geschrieben hat.» Deshalb fühle er sich nicht nur als Oberhaupt des Kantonshauptorts, sondern zumindest für einige Tage auch als Stadtpräsident der schweizerischen Hauptstadt der Berufsbildung. Das einzigartige schweizerische Berufsbildungssystem biete den jungen Menschen auch ein «Wohlbefinden», indem sie mit anderen zusammen etwas erreichen und Teil eines erfolgreichen Teams sein können, ist Ott überzeugt. mwb Auf dem Frenkenbündtenareal wartet eine Zeltstadt auf die 55 000 Besucherinnen und Besucher. FOTOS KEHRLI ANZEIGE 55 000 Besucherinnen und Besucher, 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, 140 Aussteller: Damit die Berufsschau 2017, die schweizweit einzigartige Berufs bildungsmesse der Superlative, reibungslos über die Bühne ging, waren monatelange Vorbereitungsarbeiten und Dutzende von Vorbereitungssitzungen nötig. Um das Frenkenbündtenareal für den Besucheransturm zu rüsten, wurde bereits drei Wochen vor Ausstellungsbeginn mit den ersten Aufbauarbeiten gestartet. Anfang Oktober haben die Zeltbauer mit dem Aufstellen der drei Grosszelte und mehrerer kleinerer Zelte begonnen. Zuvor hatten sie mit Lastwagen an die 360 Tonnen Material herangeschafft. Bis zu 40 Personen an der Arbeit An Spitzentagen waren bis zu 40 Personen an der Arbeit. Sie installierten Leitungen für Elektrik und Wasser, verlegten Teppiche und montierten die Heizungen. Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Leiter des Organisationskomitees der Berufsschau, war mit den Aufbauarbeiten zufrieden. Diese seien zügig vorangegangen. Wenige Tage vor Beginn der Berufsschau konnten die Ausstellenden damit beginnen, ihre Stände aufzustellen. Sicherheit an erster Stelle Grossen Wert legte Urs Berger auch auf die Sicherheit: Jeder Stand wurde sicherheitstechnisch abgenommen, und das gesamte Ausstellungsgelände wurde rund um die Uhr mit Vidoekameras überwacht. Ein Notfallplan-Handbuch regelte alle möglichen Eventualitäten. Pünktlich zum Eröffnungstermin am vergangenen 25. Oktober war alles bereit. Die 140 Aussteller präsentierten 220 Berufe, die im Rahmen der dualen Bildung in der Region erlernt werden können. Reto Anklin André Zurfluh, Holzbau schweiz region basel André Zurfluh hat von seinen Kollegen ein sehr gutes Feedback erhalten. Die Präsentation der Zimmerleute sei auf ein erfreulich grosses Interesse gestossen. «Vor allem haben sehr viele wertvolle Kontakte unter den Jungen, also zwischen unseren Lernenden und den künftigen Schulabgängern, stattgefunden.» Zurfluh schätzt vor allem die Berufsschau-Wochenenden, «wenn die Eltern mitkommen». Das gebe immer sehr vertiefte Gespräche und in der Regel würden dabei auch immer Schnuppertage in den Betrieben resultieren. André Zurfluh empfindet die diesjährige Berufsschau als besonders gelungen und insbesondere für seine Branche erfolgreich. mwb Julia Hasler, Schülerin Die 13-jährige Julia Hasler besucht mit ihrer Klasse, der Sekundarschule 1a aus Wegenstetten, zum ersten Mal die Berufsschau. Ihre Eltern betreiben in Zuzgen einen Gartenbaubetrieb, Julia hat deshalb bereits eine klare Berufs vorstellung: Sie will Landschaftsgärtnerin werden. Gefragt, ob der Besuch der Berufsschau für sie somit nicht etwas langweilig sei, protestiert sie vehement. Das Gegenteil sei der Fall. Abgesehen davon, dass die Berufsschau insgesamt sehr interessant sei, biete sie auch Einblicke in andere ebenfalls tolle Berufe. Es sei immer gut, auch andere Möglichkeiten kennenzulernen, stellt Julia Hasler fest. mwb WEITERE INFORMATIONEN UND BILDER: www.berufsschau.org IMPRESSUM standpunkt Herausgeber/Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern, Tel. 031 380 14 14 – verlag@sgv-usam.ch Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern Tel. 031 380 14 14 – redaktion@sgv-usam.ch Regionalbund «Standpunkt» Herausgeber: •Wirtschaftskammer Baselland •Arbeitgeber Baselland •Unabhängiges Podium für eine liberale Wirtschaft und Gesellschaft, Haus der Wirtschaft, Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50 Internet: www.kmu.org E-Mail: standpunkt@kmu.org Verantwortung: Christoph Buser, Direktor Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra) Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen Adressänderungen: Bitte an Wirtschaftskammer Baselland E-Mail: standpunkt@kmu.org Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger Quellenangabe ist erlaubt.

BERUFSSCHAU 2017 Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 10. November 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung BL 3 ERÖFFNUNG – Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen wurde die Berufsschau eröffnet – mit Referaten, einem von der Polizeimusik Basel-Landschaft angeführten Festumzug und mit dem feierlichen Zerschneiden eines Bandes. Ein grosses Festival der dualen Bildung Besser hätte die Berufsschau 2017 nicht beginnen können. Die Stände waren rechtzeitig eingerichtet und abgenommen. Die Stimmung war ausgezeichnet. Sogar das Wetter spielte mit. Bei Sonnenschein und gegen 20 Grad fand am Mittwoch, 25. Oktober, in Liestal die feierliche Eröffnung statt. Nach dem Festumzug durchs Stedtli, der von der Polizeimusik Basel- Landschaft unter der Leitung von Patrick Wagner angeführt wurde, schritten Lukas Ott, der (noch) Stadtpräsident von Liestal, Regierungsrätin Monica Gschwind, Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser, Ursula Renold, Präsidentin des FHNW-Fachhochschulrats, und Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider zur Tat: Gemeinsam durchschnitten sie das rote Band und gaben die Berufsschau für die bereits zahlreich anwesenden Schülerinnen und Schüler frei. Starke Schweizer in Abu Dhabi Zuvor hatte Christoph Buser in seiner Eröffnungsrede im Kirchgemeinde haus Martinshof seiner Freude Ausdruck gegeben, dass der Schweizer Berufsnachwuchs an den Berufsweltmeisterschaften in Abu Dhabi nicht weniger als elf Goldmedaillen, sechs Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen gewonnen hatte. Das Geheimnis hinter diesem grossen Erfolg sei gar nicht so geheim, sagte Buser: «Es ist unser erfolgreiches duales Bildungssystem.» Die Polizeimusik Basel-Landschaft führt den Festumzug vom Liestaler Stedtli zum Frenkenbündtenareal an. FOTOS MWB Pflicht und Privileg Sie setze sich aus Überzeugung für die Bildungsangebote, zeitgemässe Lehrpläne und eine hohe Bildungsqualität aller Schulstufen und Schularten, von der Primarschulstufe bis zur Hochschule, ein, sagte die Baselbieter Regierungsrätin Monica Gschwind. «Ein Besuch der Berufsschau ist ebenso Pflicht für die Schülerinnen und Schüler aller 2. und 3. Sekundarschulklassen – am besten gefolgt von einem zweiten Besuch in Begleitung der Eltern am Wochenende – wie ein grosses Privileg und gleichzeitig ein echtes Erlebnis», sagte Gschwind. Sie dankte dem Team rund um Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer, «für die wie immer sehr umsichtige Planung, Organisation und Durchführung dieser tollen Messe in Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft». Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider, Regierungsrätin Monica Gschwind, Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser, Fachhochschulratspräsidentin Ursula Renold und OK-Leiter Urs Berger (v.l.) auf dem Weg zur Berufsschau. Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, spricht im Kirchgemeindehaus Martinshof in Liestal, vor den Gästen der Eröffnungsfeier der Berufsschau 2017. Von der Wirtschaft getragen Auch Ursula Renold lobte das schweizerische Berufsbildungs system, das sich am Arbeitsmarkt orientiere. «Nicht ohne Grund hat die Schweiz eine der besten Situationen für die Jugendlichen in Europa», hielt Renold fest. «Wir haben ein Berufsbildungssystem, das durchlässig ist. Wer mit einer beruflichen Grundbildung startet, dem stehen verschiedenste Karrieremöglichkeiten offen: höhere Berufs bildung, Fachhochschulen und mit einer Zusatzausbildung selbst Universitäten und ETH», so Renold. Zudem sei das schweizerische Berufs bildungssystem flexibel, was sich an der laufenden Modernisierung der Berufe sowie der Bildungsangebote zeige. «Und schliesslich haben wir ein Berufsbildungssystem, das von der Wirtschaft getragen wird.» Letzteres sei in Zeiten des rasanten technologischen Wandels noch viel bedeutender geworden, sagte Renold.Daniel Schindler Die Gäste der Eröffnungsfeier der Berufsschau 2017. Regierungsrätin Monica Gschwind spricht im Kirchgemeindehaus Martinshof. Die ersten Schulklasssen warten bereits vor dem Eingang der Berufsschau.. Sie durchschneiden das Eröffnungsband (v.l.): Lukas Ott, Stadtpräsident Liestal; Regierungsrätin Monica Gschwind; Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser; Ursula Renold, Präsidentin Fachhochschulrat FHNW; Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider.

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