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Standpunkt 450, 8.9.2017

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

Standpunkt 450,

SCHWEIZERISCHE 8. SEPTEMBER 2017 DIE ZEITUNG FÜR KMU Regionalbund AZA 4410 Liestal Standpunkt-Ausgabe Nr. 450 – 20. Jahrgang DIE MEINUNG «KMU NETWORKING-GRILL» – Insgesamt 500 Gäste trafen sich in Augusta Raurica bei schönstem Spätsommerwetter zum traditionellen Networking-Anlass der Wirtschaftskammer Baselland. Spätsommerliches Networken Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Werden wir fit für die digitale Welt Sollen Roboter besteuert werden? Die Idee kommt von Microsoft-Gründer Bill Gates. Sollen Ladenkassen, an denen die Kundinnen und Kunden selber auschecken, besteuert werden? Über diese Idee werden die Genferinnen und Genfer wohl noch dieses Jahr abstimmen. Beide Fragen haben mit einem grundsätzlichen Phänomen zu tun, welches viele Leute verunsichert. Die Rede ist von der Digitalisierung. Arbeitnehmende bangen um ihre Jobs. Unternehmerinnen und Unternehmer sind verunsichert und fürchten, von der Entwicklung eingeholt, vom Markt abgehängt zu werden. Doch Angst ist ein schlechter Ratgeber, auf beiden Seiten. So wie die Digitalisierung neue Jobs schafft, Arbeitsstellen attraktiver macht, und Arbeitnehmenden neue Möglichkeiten eröffnet (in einer kürzlich veröffentlichten Studie von Deloitte ist davon die Rede, dass bis 2025 schweizweit netto 270 000 neue Stellen entstehen), so bietet die Digitalisierung auch den Unternehmen gewaltige Chancen. Produktionsprozesse lassen sich optimieren, Kosten senken, die Qualität der Produkte steigern. Bei alledem werden die Tätigkeiten spannender und die Unternehmen so für qualifizierte Mitarbeitende interessanter. Deswegen ist es nicht zielführend, Roboter zu besteuern, wie dies Bill Gates anregt – oder automatisierte Kassen, wie es im Kanton Genf diskutiert wird. Klüger ist es, wenn wir uns dem Megatrend Digitalisierung stellen. Wir alle müssen fit werden für diese neue Welt: die Arbeitnehmenden, indem bei der Ausbildung angesetzt wird, die Unternehmen, indem die bisherigen Strategien angepasst werden. Wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann, erleben wir am «Tag der Wirtschaft» der Wirtschaftskammer Baselland vom 23. November 2017 in der St. Jakobshalle. Ich bin gespannt und freue mich auf die Inputs. «Wir müssen weiterhin darauf hinwirken, dass die Verkehrsinfrastruktur ausgebaut wird. Gute Strassen nützen auch dem ÖV», sagte Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider vor rund 500 Gästen am traditionellen «KMU Networking- Grill» der Wirtschaftskammer, der am Mittwochabend, 23. August 2017, wie immer in den vergangenen Jahren bei schönstem Wetter in Augusta Raurica über die Bühne ging. Schneider plädierte dafür, Strasse und Schiene nicht länger gegeneinander auszuspielen. «Heute gibt es Busse, die elektrisch fahren und dank Induktionsladung noch nicht einmal Oberleitungen brauchen. Wie wäre es, wenn das Baselbiet in solchen Fragen führend würde?», fragte And reas Schneider die anwesenden Gäste aus der Baselbieter Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Verfahren beschleunigen Zudem machte sich Schneider für eine Beschleunigung der Verfahren stark. Er verwies darauf, dass eine dreijährige Dauer für die kurzfristige Freigabe eines Pannenstreifens auf der Autobahn als Fahrstreifen zu lange sei. Andreas Schneider sprach auch den Heimatschutz an. Es sei wenig zielführend, wenn dieser in seinen Publikationen verbreite, Fenster solle man reparieren, statt sie auszutauschen, weil Reparieren weniger Ressourcen verbrauche. Als «echte Gefahr» bezeichnete Schneider die Altersreform 2020 (AV2020), über welche die Schweizer Stimmbevölkerung am 24. September 2017 abstimmt. Die AV2020 sei schädlich für die Wirtschaft. Daniel Schindler SEITE 3 Am «KMU Networking-Grill» werden neue Kontakte geknüpft und bestehende aufgefrischt. WIRTSCHAFTSRAT HAT PAROLEN GEFASST Der Wirtschaftsrat fasste vor dem «KMU Networking-Grill» die Parolen für den Abstimmungssonntag vom kommenden 24. September. Das Parlament der Wirtschaftskammer Baselland hat die folgenden Parolen beschlossen: • NEIN zum Bundesbeschluss vom 14. März 2017 über die Ernährungssicherheit (direkter Gegenentwurf zur zurückgezogenen Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit»). • NEIN zum Bundesbeschluss vom 17. März 2017 über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. • NEIN zum Bundesgesetz vom 17. März 2017 über die Reform der Altersvorsorge 2020. • JA zur Formulierten Gesetzesinitiative «Für einen effizienten und flexiblen Staatsapparat» vom 3. August 2012. • JA zur Formulierten Verfassungsinitiative «Für gesunde Staatsfinanzen ohne Steuererhöhung» vom 9. Januar 2014 mit Gegenvorschlag des Landrats vom 1. und 15. Juni 2017 sowie das Finanzhaushaltsgesetz vom 1. Juni 2017. • KEINE Parole zur Änderung des Bildungsgesetzes vom 6. April 2017 «TAG DER WIRTSCHAFT» 2017 – «Digitalisierung in der Praxis» lautet das Thema am diesjährigen «Tag der Wirtschaft» in der St. Jakobshalle. Grossevent am 23. November FOTO KAMBER betreffend Streichung der pauschalen Beiträge zum Besuch von Privatschulen. • KEINE Parole zum Landratsbeschluss vom 9. Februar 2017 betreffend Realisierungskredit für die Tramverbindung Margarethenstich. Zugunsten der Abstimmungen vom 24. September 2017 (Altersvorsorge, Initiativen «effizienter und flexibler Staatsapparat» sowie «gesunder Staatshaushalt» sprach der Wirtschaftsrat der Wirtschaftskammer 25 000 Franken aus dem «Aktionsfonds der Baselbieter KMU». dan ANZEIGE HEUTE IM STANDPUNKT ALPENRUNDFLUG 2 Wirtschaftskammer ehrt Rangkandidatinnen und -kandidaten. CAS 4 Abschlussfeier des CAS Unternehmensführung KMU. GRIPPE-IMPFAKTION 5 Apothekerin Ursula Refardt zur diesjährigen Grippe-Impfaktion. «Die Digitalisierung ist ein Megatrend, dem sich kaum eine Branche wird entziehen können», sagt Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland. Aufgrund der zentralen Bedeutung für den mittel- und langfristigen Erfolg der gesamten Wirtschaft setzt die Wirtschaftskammer Baselland die Digitalisierung ganz nach oben auf ihre Prioritätenliste und widmet den «Tag der Wirtschaft» 2017 diesem hochaktuellen Thema. Entsprechend lautet das Tagungsthema des Grossanlasses vom kommenden 23. November in der St. Jakobshalle in Münchenstein: «Digitalisierung in der Praxis». BaZ und BLKB: Starke Partner Wie gewohnt unterstützen mit der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) als Hauptpartner und der Basler Zeitung als Medienpartner zwei starke Organisationen den «Tag der Wirtschaft». Erwartet werden rund 3000 Gäste. Daniel Schindler SEITE 7 TISCHRESERVATION Der «Tag der Wirtschaft» bietet den Gästen reichlich Raum, um alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen – unter anderem am exklusiven «Networking- Dinner». Ab sofort können die begehrten Tische reserviert werden. Interessenten wenden sich an: Alexandra Mächler, a.maechler@kmu.org, 061 927 65 58. Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – e-mail: standpunkt@kmu.org

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