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Standpunkt 447, 16.6.2017

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

BL 6 HAUS DER WIRTSCHAFT

BL 6 HAUS DER WIRTSCHAFT 16. Juni 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie «ICH MACHE MICH SELBSTÄNDIG» – Die Wirtschaftskammer Baselland und der Business Parc Reinach zeigten am 7. Juni im Haus der Wirtschaft in Liestal, wie sich angehende Start-ups für die Firmengründung fit machen. Drei Jungunternehmer gaben Tipps. Gut organisiert in die Selbständigkeit starten «Bei den Start-ups geht es um die Existenz. Firmengründer müssen genügend Umsatz beziehungsweise Ertrag generieren und sich gleichzeitig mit Formalitäten herumschlagen», sagte Markus Meier, Landrat und Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, den mehr als 30 Besucherinnen und Besuchern. Um Neueinsteiger bei der Administration zu entlasten, hat die Wirtschaftskammer Baselland das KMU- Sorglos-Paket entwickelt. Es offeriert während einer fixen Laufzeit von zwei Jahren für 3900 Franken, neben der Mitgliedschaft bei der Wirtschaftskammer, Basisleistungen, beispielsweise Office Tools wie Mustervorlagen für das Auftragswesen, Unterstützung bei der Erarbeitung eines professionellen Marktauftritts und die Möglichkeit des Versands eines Werbemailings. Weiter dazu gehören eine kostenlose Rechtsberatung, Unterstützung bei der Wahl massgeschneiderter Versicherungslösungen sowie der Zugang zu einem Experten-Netzwerk. Gute Vorbereitung ist nötig Melchior Buchs, Leiter Business Parc, betonte am Anlass die Bedeutung einer guten Vorbereitung für den Schritt in die Selbständigkeit. So scheitern viele Jungunternehmer an diesem Punkt. Auch hält nur jede zweite Neugründung länger als fünf Jahre. «Noch vor der Gründung ihrer Firma machen wir angehende Jungunternehmer fit für den Start und eine erfolgreiche Führung ihres Geschäfts», so Buchs. Dabei ist der Businessplan eine gute Grundlage, um sich strukturiert mit allen wichtigen Fragen der Umsetzung einer Geschäftsidee zu beschäftigen. Die drei Podiumsteilnehmer der «Ich mache mich selbständig»-Veranstaltung in Liestal haben bereits den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und sich dabei nicht unvorbereitet ins Abenteuer gestürzt. Laufend beobachten sie den Markt, suchen sich ihre Nischen, und entwickeln ihr Geschäftsmodell bzw. ihr Unternehmen Schritt für Schritt weiter. Der eigene Herr sein Alle drei Jungunternehmer sind mit Herz und Leidenschaft dabei. Hauptsächliche Motivation für die Selbständigkeit ist, ihr eigener Herr zu sein: «Endlich auch das umsetzen zu können, was man selber entschieden und erarbeitet hat, und dabei keinen Chef vor der Nase zu haben, der weniger weiss, als man selbst», erklärt Beat Gersbach. Seine IT-Firma definition12 entwickelt im Life-Science-Bereich Software, etwa zur Erfassung von Patientendaten und für Studien. Auch Barbara Stucki musste ihr «Ding machen», nachdem sie viele Jahre für Medizintechnik-Firmen im Marketing- Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer, stellt das KMU-Sorglos-Paket vor. Bereich tätig gewesen war. Spätestens als sie eine Coaching-Ausbildung an der Fachhochschule Nordwestschweiz absolvierte, erkannte sie, dass es «viele Kunden anders haben wollen, als vom Vorgesetzten diktiert». Da sie auch ihre zwei Töchter aufwachsen sehen wollte, entschied sie sich für die Selbständigkeit und gründete mit ihrer Geschäftspartnerin die auf die Begleitung von Personen im Veränderungsprozess spezialisierte Suisse Business Coaching GmbH. Andreas Weber, Inhaber der Frei & Partner AG, spürte ein Kribbeln, und wusste, dass er vom Alter und der Erfahrung her reif war für den Schritt ins Unternehmertum. Er übernahm einen «klassischen Handwerkerbetrieb» in einer Nachfolgeregelung. Das KMU bietet rund um Sanitär, Heizung, Haus- und Solarenergietechnik Beratung und Planung an. Die Firma beschäftigt heute sechs Mitarbeiter sowie zwei Lernende und läuft laut Andreas Weber «mit 37 Aufträgen von 100 gestellten Offerten» hervorragend. Doch er muss für den Erfolg stets am Ball bleiben: Anrufen und nachfassen FOTO ZVG seien ein Muss; Loslassen sei ein No-Go. «Sobald ich die Kundenakquisition drei Wochen ruhen lasse, rächt sich das umgehend. Ausserdem wollen die Mitarbeiter immer beschäftigt sein.» Auch Barbara Stucki kennt die Bedeutung von Ausdauer und Durchhaltevermögen: «Zuerst säen, dann ernten. Indem man die Kunden besucht und mit ihnen ein Follow-up macht. Wichtig ist, wie man auf sie zugeht, wie man die Hand schüttelt, und wie man gekleidet ist.» Hier zähle der erste Eindruck. Kathrin Cuomo-Sachsse ANZEIGE Kompetenz und Partnerschaft für Unternehmer Haus der Wirtschaft Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Altmarktstrasse 96 Tel. 061 927 64 64 info@kmu.org 4410 Liestal Fax 061 927 65 50 www.kmu.org Die erste Adresse für die Wirtschaft

KMU-ORGANISATIONEN BL 7 Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 16. Juni 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung BAUMEISTERVERBAND Das Schweizer Bauhauptgewerbe profitiert von milder Witterung. Vorübergehender Umsatzanstieg Die Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe sind im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahresquartal um 7 Prozent gestiegen. Dies geht aus der neuesten Quartalsstatistik des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) hervor. Der Anstieg sei vor allem auf den Hochbau zurückzuführen, heisst es in einer Medien mitteilung. Nach dem guten Baujahr 2016 deute vieles im aktuellen Jahr auf eine Konsolidierung auf hohem Niveau hin. Die Umsätze im ersten Quartal seien zwar um 7,2 Prozent auf knapp 4 Milliarden Franken gestiegen, wobei der Hochbau (+10,2%) besser abschnitt als der Tiefbau (+4,1%). Im ersten Quartal spielen Witterungseffekte immer eine grosse Rolle, weshalb der Anstieg nicht überbewertet werden dürfe. Im Mittelland war der Januar sehr kalt, allerdings werde im Januar nur wenig gebaut. «In den entscheidenderen Monaten Februar und März war die Witterung den Baufirmen dann aber gewogen, was den kalten Januar mehr als kompensiert haben dürfte», schreibt der SBV. Konsolidierung auf hohem Niveau erwartet Die Auftragseingänge seien im Vorjahresvergleich um 8,1 Prozent gesunken. Ebenfalls rückläufig seien die Auftragsbestände. «Dies deutet darauf hin, dass der Umsatzanstieg im ersten Quartal vorübergehender Natur war und im Verlaufe des Jahres eine Konsolidierung auf hohem Niveau zu erwarten ist», heisst es in der Mitteilung. Insgesamt geht der SBV davon aus, dass das Bauvolumen 2017 ähnlich hoch sein wird wie 2016. Die fundamentalen Faktoren für die Bauwirtschaft, vor allem das tiefe Zinsniveau und das, trotz Rückgang der Nettoeinwanderung, immer noch ansehnliche Bevölkerungswachstum, bleiben nach wie vor intakt. Sorgen mache, dass seit einigen Jahren mehr Wohnungen gebaut werden als der Markt aufnehmen kann. Entsprechend steigt die Leerstandsquote. Mittel- bis langfristig stiegen die Risiken im Wohnungsmarkt. Reto Anklin UNTERNEHMENSFÜHRUNG KMU (CAS) – Die diesjährige Auflage des Studiengangs in Unternehmensführung KMU (CAS) von Wirtschaftskammer, BLKB und FHNW ist gut angelaufen. Wegbegleiter für den Businessplan Einen Businessplan zu erstellen, ist anspruchsvoll und zeitaufwendig, aber für eine erfolgreiche Unternehmensführung unabdingbar. Denn der Businessplan zwingt einen, sich intensiv mit dem eigenen Unternehmen auseinanderzusetzen, seine Idee nochmals auf den Prüfstand zu stellen, die geplante Finanzierung erneut durchzurechnen und alle möglichen Szenarien für die Zukunft durchzuspielen. Was es bei der Erstellung eines Businessplans speziell zu beachten gilt, lernen die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen des diesjährigen Fachhochschulstudiengangs in Unternehmensführung KMU (CAS). Dozent Philipp Brun unterrichtet im Haus der Wirtschaft die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachhochschulstudiengangs in Unternehmensführung KMU (CAS). FOTOS MÄCHLER Führungsinstrumente Seit dem vergangenen 7. April lernen die Kursteilnehmer alle wichtigen Instrumente zur Führung eines Unternehmens kennen, beginnend beim Finanzmanagement bis hin zum Marketingkonzept, welches auf die eigene Unternehmung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zugeschnitten ist. Der Kurs vermittelt praxisnahe Inhalte, welche die Kursteilnehmenden unmittelbar in ihren Arbeitsalltag umsetzen können. Durch die langjährige Berufserfahrung der Experten und deren Nähe zur Wirtschaft sowie der Dozenten der Fachhoch schule Nordwestschweiz erhalten die Teilnehmenden wichtige Inputs bei der Umsetzung der eigenen Geschäftsideen und Projekte. Diese Kombination ist es auch, weshalb sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den unterschiedlichen Bildungshintergründen für den CAS-Kurs Unternehmensführung KMU entschieden haben. Nicht zuletzt deshalb auch erfreut sich der fachspezi- DAS SAGEN TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMER fische Studiengang, welcher von der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB), der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und der Wirtschaftskammer Baselland gemeinsam gestützt wird, wachsender Beliebtheit. Der bereits zum sechsten Mal in Folge durchgeführte CAS-Kurs Unternehmensführung KMU dauert noch bis kommenden August. Bis dahin erhalten die Teilnehmenden alle erforderlichen Kenntnisse vermittelt, um den eigenen Businessplan so schnell als möglich in die Realität umsetzen zu können. Alexandra Mächler AUTO-SCHWEIZ Im Mai haben die Schweiz und Liechtenstein 28 411 Autos neu zugelassen. Stärkster Mai seit fünf Jahren Mit 28 411 Neuzulassungen hat der Auto-Markt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein den stärksten Mai seit fünf Jahren hingelegt. Dies schreibt auto-schweiz, die Vereinigung Schweizer Automobil-Generalimporteure, in einer Medienmitteilung. «Der Zugewinn von 8,8 Prozent oder 2288 Einlösungen im Vergleich zum Vorjahresmonat sorgt dafür, dass nun auch für das laufende Jahr ein Plus zu Buche steht», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Allradquote bleibt mit 46,5 Prozent auf Rekordkurs, der Marktanteil der Alternativ-Antriebe nähert sich langsam aber sicher der Fünf-Prozent-Marke. Thomas Cortellini, Cortellini & Marchand AG, Birsfelden «Mir als Mitglied der Geschäftsleitung und Verwaltungsrat hilft der Kurs, meine Kompetenzen weiter auszubauen. Ich bin überrascht, wie viele Stolpersteine es in der Betriebsführung gibt. Durch den Kurs kann ich diese besser erkennen und in meiner Firma eliminieren. Der CAS hat mir beispielsweise gezeigt, wie ich die Personal führung und dadurch die Teammotivation optimieren kann.» Pascal Jermann, Jermann Architekten und Raumplaner AG, Laufen «Als neues Mitglied der Geschäftsführung kommen im Vergleich zu meinem bisherigen Berufsalltag neue Aufgaben auf mich zu. Mir ist klar geworden, wie viele Elemente im Marketing und in der Personalführung von der eigenen Person abhängen. Der Kurs ist breit gefächert und hilft mir, mich selbst und das Unternehmen weiterzuentwickeln. Sehr empfehlenswert.» Gabriela Wenger, Leo Alter AG, Aesch «Ich arbeite in einem Familien betrieb, den mein Grossvater gegründet hat. Jetzt regeln wir die Unternehmensnachfolge. Der Kurs zeigt mir neue Entwicklungs möglichkeiten des Betriebs auf und gibt mir neue Inputs. Durch den CAS Unternehmensführung KMU mache ich mir mehr Gedanken, was man intern verbessern könnte. In Zukunft möchte ich das Team noch stärker fördern.» Franjo Simic, Jost Transport (Umzüge & Mulden) AG, Aesch «Ich bin Key Account Manager und möchte den nächsten Schritt in die Unternehmensführung machen. Der Kurs bietet eine gute Möglichkeit, Einblicke zu gewinnen. In meiner Tätigkeit ist kundengerechte Kommunikation entscheidend. Durch den Kurs habe ich gelernt, Gestik und Körpersprache zu optimieren. Auch im Marketingbereich habe ich sehr profitieren können. Der Kurs hat sich gelohnt.» Nach fünf Monaten wieder im Plus Von Januar bis Mai 2017 kamen 126995 neue Personenwagen auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein, das sind 217 Fahrzeuge oder 0,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit ist der Markt nach fünf Monaten wieder ins Plus zurückgekehrt. Der auto-schweiz-Präsident François Launaz kommentiert dies in der Medienmitteilung wie folgt: «Der Mai war ein insgesamt erfreulicher Monat und gibt unseren Mitgliedern Rückenwind für den restlichen Jahresverlauf.» Laut gemeinsamer Prognose der Schweizer Automobil-Importeure sollte in diesem Jahr die psychologisch wichtige Marke von 300000 neuen Personenwagen zum siebten Mal in Folge übertroffen werden können. Die detaillierten Zahlen nach Marken finden sîch im Internet unter der folgenden Adresse. Reto Anklin LINK www.auto-swiss.ch Susanne Breuer, Pax, Schweiz. Lebensversicherungsgesellschaft AG, Basel «Durch Inserate und Werbung wurde ich auf den Kurs CAS Unternehmensführung KMU aufmerksam. Ich arbeite im Bereich Marketing und bin sehr am Thema interessiert. Mit dem Kurs bin ich sehr zufrieden, denn der Unterricht ist extrem spannend und lehrreich. Nun begreife ich den Gesamtzusammenhang besser und kann das Gelernte in mein Berufsleben mitnehmen und dort anwenden.» Niklaus Heinimann, Ernst Heinimann AG, Bennwil «Ich bin in die Geschäftsleitung der Ernst Heinimann AG aufgestiegen. Deshalb will ich mich weiterbilden, vor allem im Bereich Finanzmanagement. Nach dem Kurs CAS Unternehmensführung KMU kann ich einen Businessplan erstellen, und ich habe neue Kenntnisse in der Personal führung erhalten. Ich habe erkannt, wie wichtig die Arbeitsmoral unter unseren Angestellten ist.» Ueli Rusch, Unifair GmbH, Pratteln «Ich bin Geschäftsführer eines Startup-Unternehmens. Wir werden noch dieses Jahr eine Schreinerei übernehmen. Dazu brauche ich die nötigen Fachkenntnisse. Der CAS bietet mir die ideale Möglichkeit, unseren Business-Case durchzudenken und unsere Unternehmensstrategie festzulegen. Die Dozenten sind eine echte Inspiration und verfügen über sehr viel Praxis erfahrung.» Alicja Tas, Detailhandel «Nach erfolgreich abgeschlossenem BWL-Studium in Deutschland lebe ich seit dreieinhalb Jahren in der Schweiz. Gerade im Finanzmanagement gibt es länderspezifische Unterschiede, weshalb ich mich weiterbilde. Ich schätze die Dozenten, die mit viel Herzlichkeit ihr grosses Praxiswissen vermitteln und uns unterstützen. Die Atmosphäre ist angenehm, und die anderen Teilnehmer inspirieren mich.»

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