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Standpunkt 443, 7.4.2017

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

Standpunkt 443,

SCHWEIZERISCHE 7. APRIL 2017 DIE ZEITUNG FÜR KMU Regionalbund AZA 4410 Liestal Standpunkt-Ausgabe Nr. 443 – 20. Jahrgang DIE MEINUNG LEHRBETRIEBSKAMPAGNE – Neues Kampagnenmotto: Mit Klebern und Etiketten bedanken sich die Unternehmen auf sympathische Weise bei jenen, die ihre Einkäufe in der Region tätigen. Dank an Schweizer Kunden Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Gewerbevereine sind die Säulen Wann immer ich an den Generalversammlungen unserer zahlreichen Gewerbe- und Industrievereine (GIV) teilnehme, staune ich über die Vielfalt, das Engagement, die Innovationskraft. Die Events sind stets ausserordentlich gut besucht. Die Stimmung ist gelöst, die Atmosphäre freundschaftlich geprägt. An den Veranstaltungen wird die starke Verankerung unserer GIV in den Regionen sichtbar. Kein Wunder, sind es doch die GIV, welche als gewerbepolitische Vertretung der KMU und der Industrie gegenüber den Gemeinderäten, Parteien und dem Kanton für die Interessen der Wirtschaft einstehen. Sie setzen sich vor Ort ein. Und es sind ihre Mitglieder, die unter dem Jahr immer wieder von neuem – auf freiwilliger Basis und notabene unentgeltlich – spannende Aktionen planen und auf die Beine stellen. Dazu gehören unter anderem die bei der Bevölkerung überaus beliebten und stets gut besuchten Gewerbeausstellungen. Diese sind mehr als nur Leistungsschauen der lokalen KMU-Wirtschaft. Es sind eigentliche Volksfeste. Möglich wird dies, weil die GIV immer wieder Neues bieten, sei es eine Guggenmusig, seien es Pop-Konzerte, seien es tolle Attraktionen für die Kleinsten. Vor diesem Hintergrund ist auch die neu angelaufene Lehrbetriebskampagne 2017 der Konferenz der Gewerbe- und Industrievereine (KGIV) zu sehen. Auch diese 2011 lancierte und seither stets weiterentwickelte Kampagne lebt von der Unterstützung der GIV. Und auch diese Kampagne untermauert deren Innovationskraft. Dass die KGIV das Thema Berufslehre auf sympathische Art und Weise mit dem Thema Einkaufstourismus verbindet, halte ich für eine kluge Idee. Die Kampagne wirkt nicht marktschreierisch. Sie mahnt nicht mit dem Zeigefinger. Vielmehr ist sie als ein Dankeschön an all die immer noch treuen Kundinnen und Kunden hierzulande zu verstehen, die unsere Betriebe und Lehrbetriebe berücksichtigen. Die Kampagne erinnert aber auch an eine weitere wichtige Tatsache: Die GIV sind die Säulen des Gewerbes vor Ort. Ohne sie geht gar nichts. HEUTE IM STANDPUNKT ENERGIEPAKET3 Das Baselbieter Energiepaket wird vorerst wie bisher weitergeführt. «BUSINESS CLUB» 5 Der Europa-Park-Chef Roland Mack war zu Gast im «Business-Club». «Herzlichen Dank für Ihren Einkauf bei einem regionalen Lehrbetrieb» und «Herzlichen Dank für Ihren Einkauf bei einem regionalen Betrieb»: Dies sind die Slogans der soeben gestarteten Lehrbetriebskampagne der Baselbieter Konferenz der Gewerbeund Industrievereine (KGIV). «Die Kampagne hat zum Ziel, dem Einkaufstourismus mit positiver Kommunikation zu entgegnen und die lokalen Vorzüge zu betonen», sagte KGIV-Präsident Beat Huesler am Mittwoch, 5. April 2017, im Haus der Wirtschaft vor den Medien. Die 2011 lancierte KGIV-Lehrbetriebskampagne wird also auch im Jahr 2017 weiterentwickelt. «So wie sich unsere Unternehmen weiterentwickeln, so wird auch die Lehrbetriebskampagne auf die aktuellen Gegebenheiten angepasst», sagte Beat Huesler. Dabei erinnerte er an die Slogans in der Vergangenheit: «Die Zukunft sähe schwarz aus ohne unsere Lehrbetriebe» (Kampagne 2011/2012), «Unsere KMU-Lehrbetriebe bilden heute die Profis von morgen aus» (2013), sowie «Unsere Lernenden gestalten die Zukunft – dank unseren KMU-Lehrbetrieben» (Kampagne 2014/2015/2016). Neue Kommunikationsmittel Laut dem Baselbieter Amt für Berufsbildung sind zurzeit im Kanton Baselland 2743 Unternehmen als Lehrbetriebe registriert. Die Lernenden werden dabei in 140 Bereichen bzw. Branchen ausgebildet. Es sei wichtig, dass dies den Konsumentinnen und Konsumenten bewusst ist, sagte Huesler. Zu diesem Zweck habe man sich bei der KGIV auch in puncto Kommunikationsmassnahmen Neues einfallen lassen. Frühlingszeit ist bei den Mitgliedsverbänden der Wirtschaftskammer Baselland immer auch GV- oder General versammlungszeit. Bei jenen KMU-Organisationen, die ihre Versammlung bereits abgehalten haben, standen bedeutende Themen auf der Traktandenliste. So mussten der Gewerbeverein Sissach und Umgebung (GESI) mit dem Abschied von Nationalrätin Daniela Schneeberger und der Gewerbeverein Gelterkinden und Umgebung mit dem Rücktritt von Stefan Küng zwei gewichtige Abgänge an der Vereinsspitze ersetzen. Sie präsentieren im Haus der Wirtschaft die Lehrbetriebskampagne 2017 (von links): Michael Briggen, Vorstandsmitglied KMU Reigoldswil; Landrat Christoph Buser, Geschäftsführer KGIV und Direktor Wirtschaftskammer Baselland; Salome Mumenthaler, Präsidentin GV Gelterkinden u.U.; Simeon Sollberger, Präsident GV Bubendorf u.U.; Beat Huesler, Präsident KGIV und Präsident KMU Muttenz; Thomas Schulte, Präsident GV Oberwil / Biel-Benken; Markus Comment, Präsident KMU Pratteln (v.l.). FOTO MÄCHLER «Neu ist bei der diesjährigen Kampagne, dass das Baselbieter Gewerbe und die Detaillisten der Baselbieter Bevölkerung als Dank für ihre Einkaufstreue mittels Etikettenkleber und Anhänger die gebührende Wertschätzung auf sympathische Art zukommen lassen können.» Beim KMU Waldenburgertal war die bevorstehende Erneuerung der Walden burgerbahn das grosse Thema. Die KMU erwarten von der Erneuerung positive Impulse. Während der Bauphase komme es aber zu Beeinträchtigungen, welche auch die lokalen KMU spüren werden. Die Generalversammlung des Gewerbe- und Industrievereins Buben dorf freute sich bereits auf die bevorstehende Gewerbeausstellung GEA Fünflibertal im kommenden Herbst in Ziefen. Sie findet 2017 zum dritten Mal statt. Reto Anklin SEITEN 7-9, 11 KMU sind innovativ Laut Christoph Buser, KGIV-Geschäftsführer und Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, sind die Schweizer Unternehmen gerade vor dem Hintergrund des Einkaufstourismus innovativ und stellen sich dem Wettbewerb. Sie seien sich bewusst: Wettbewerb ist gesund. Trotzdem wolle die KGIV darauf hinweisen, dass es die Unternehmen in der Schweiz sind, welche hier Jobs und Lehrstellen schaffen. Christoph Buser verwies auf Hochrechnungen der Credit-Suisse, wonach rund jeder zehnte von Schweizer Konsumenten ausgegebene Franken in die Kassen ausländischer Detailhändler fliesse. Ein deutlicher Rückgang des Einkaufstourismus sei bis auf Weiteres nicht zu erwarten. GENERALVERSAMMLUNGEN – Auf der Traktandenliste standen Präsidienwechsel, Bahnarbeiten, Gewerbeausstellungen und andere Anlässe. Die GV-Saison ist angelaufen Die Mitglieder von KMU Allschwil-Schönenbuch stimmen ab. FOTO MWB Immer wichtiger werde zudem der Onlinehandel: Demnach sind laut CS-Studie 2016 die Interneteinkäufe von Schweizer Konsumenten bei ausländischen Unternehmen um 18 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken überproportional gestiegen. Diese Effekte haben laut Buser einen negativen Effekt auf die Arbeitsplatzsituation. Die von der CS veröffentlichte Studie lege den Schluss nahe, dass der Stellenabbau aufgrund des Einkaufstourismus unsere Region überproportional getroffen habe, so Buser. Daniel Schindler ANZEIGE Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – e-mail: standpunkt@kmu.org

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