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Innovation 2017

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Innovation – die Zeitungsbeilage zur Swiss Innovation Challenge 2017 im handlichen Tabloidformat

18 SIEGER 2016 SWISS

18 SIEGER 2016 SWISS INNOVATION CHALLENGE Preisvergabe der «Swiss Innovation Challenge» 2016 in der St. Jakobshalle: Landrat Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer; Bundesrat Ueli Maurer; Preisträger Christoph von Mandach von der Firma «GOLD S AG»; Rainer Maria Salzgeber (von links nach rechts). «Ich sah: Wir sind mit unserer verrückten Idee nicht alleine» Christoph von Mandach, der Sieger der letztjährigen «Swiss Innovation Challenge», erklärt im Interview, wie der Sieg im Innovationswettbewerb ihn und seine Firma vorangebracht hat. Christoph von Mandach, wir sitzen hier im beschaulichen Oberbözberg in Ihrem Haus – der Rummel um Sie hat sich nach dem Gewinn der «Swiss Innovation Challenge» im vergangenen Jahr etwas gelegt. Wie ist es Ihnen seither ergangen mit der Firma «Gold S AG»? Der Spitzenplatz bei der «Swiss Innovation Challenge» hat sehr viel ausgemacht. Er hat uns viele Türen geöffnet. Leider aber haben wir eine Extrarunde gedreht, wenn man das so sagen kann. Wir gerieten an einen Hersteller, der sich auf Kosten unserer kleinen Unternehmung sanieren wollte. Wir haben den entsprechenden Vertrag zum Glück kündigen können. Der finanzielle Schaden und der Zeitverlust sind allerdings gross. Und nun stehen Sie ohne Zulieferer da? Nein. Im Gegenteil. Wir haben einen Produzenten gefunden, der wirklich hervorragende Arbeit leistet und sehr gut zu uns passt. Das wollten wir eigentlich von Anfang an. Leider kam es anders. Doch das gehört wohl auch zur Entwicklung einer Unternehmung. Wichtig ist, dass wir uns nicht haben unterkriegen lassen. «Der Spitzenplatz bei der ‹Swiss Innovation Challenge› hat sehr viel ausgemacht. Er hat uns viele Türen geöffnet.» Sie sprechen von «wir» – wen meinen Sie damit? Meine beiden Brüder sind seit einiger Zeit ebenfalls mit an Bord. Sie sehen das Potenzial der Firma und sind überzeugt vom Nutzen für die Patientinnen und Patienten. Unser Produkt, die kleinste Zahnklammer der Welt, ist wirklich eine wegweisende Innovation. Was haben Sie mit dem Preisgeld gemacht? Wir haben die 20 000 Franken in die Weiterentwicklung der Zahnklammer investiert. Als kleines Unternehmen im Aufbau kann man jeden Franken sehr gut gebrauchen. Das Preisgeld war aber nur einer von mehreren wichtigen Aspekten. Ein anderer betrifft den speziellen Spirit im Wettbewerb. Können Sie diesen «speziellen Spirit» näher beschreiben? Die Leute in der «Swiss Innovation Challenge» sind alle ein bisschen verrückt. Das müssen sie auch sein. Nur so lässt man sich auf das Abenteuer Innovation ein. Dadurch entsteht ein sehr familiäres Gefühl untereinander. Bei uns jedenfalls war es so. Ich schätzte das sehr, denn ich sah: Wir sind mit unserer verrückten Idee nicht alleine.

SWISS INNOVATION CHALLENGE SIEGER 2015 19 Internationalisierung wird wichtiger Teil der Strategie Um aussergewöhnliche Internationalisierungsstrategien von KMU und Startup-Unternehmen gezielt zu fördern, wurde der Sonderpreis Internationalisierung ins Leben gerufen. Am letztjährigen Tag der Wirtschaft wurde klar und deutlich herausgestrichen: Internationalisierung ist für Unternehmen aus der Schweiz eine Notwendigkeit und wird bereits heute vielerorts gelebt. Die globale Vernetzung nimmt stetig zu, Wertschöpfungsketten und Märkte sind oftmals weltumspannend und nicht an die nationalstaatlichen Grenzen gebunden. Gezielte Förderung Viele Schweizer Unternehmen, gerade auch KMU und Startups, sind international ausgerichtet und sehr erfolgreich auf den Weltmärkten unterwegs. Viele von ihnen wenden dabei innovative Auslandstragegien an, um sich erfolgreich am Markt zu behaupten. Dies ist Grund genug, diesem Umstand Rechnung zu tragen. Mit dem Sonderpreis Internationalisierung möchten wir Unternehmen, die im Ausland tätig sind oder beabsichtigen international tätig zu sein, fördern. Jede Phase der Wertschöpfungskette Im Rahmen des Wettbewerbs zeichnen wir aussergewöhnliche Internationalisierungsstrategien von KMU und Startups aus und fördern diese gezielt. Die Internationalisierung kann sich auf jede Phase der Wertschöpfungskette beziehen, vom Export bis hin zum Import, von der Entwicklung über Produktion bis hin zum Verkauf. Die Teilnehmenden durchlaufen die gleichen Wettbewerbsphasen und profitieren von spezifischen kostenlosen Unterstützungsleistungen, die speziell ihr Internationalisierungsvorhaben fokussieren. Es lässt sich dabei erfreulich feststellen, dass unsere lokalen Unternehmen auf gutem Weg sind. Die Herausforderungen sind bekannt, Lösungsansätze liegen vor, und der Wille sich einer internationalen Konkurrenz zu stellen ist vorhanden. Verlinkung mit Asien Durch die Verlinkung zu unseren Wettbewerben in Asien können wir die Internationalität weiter fördern und unsere Teilnehmenden gezielt bei ihren Bemühungen unterstützen. Der Preisträger des Sonderpreises Internationalisierung 2016, Cuno Pfister von der Oberon microsystems AG (Mitte), wird am «Tag der Wirtschaft» 2016 geehrt von Landrat Christoph Buser, Bundesrat Ueli Maurer, Beat Oberlin, dem damaligen Präsidenten der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB), sowie von Prof. Ruedi Nützi, Direktor Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW (v.l.).

Standpunkt der Wirtschaft