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Energiepaket 2013

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Baselbieter Energiepaket, Zeitungsbeilage 2013 im handlichen Tabloidformat

20 Sommer

20 Sommer 2013 HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN Ist es richtig, dass ...? ■ Frage: Unterstützt das Baselbieter Energiepaket auch die Installation von Photovoltaikanlagen? Antwort: Nein. Das Baselbieter Energiepaket fördert nur thermische Solaranlagen zur Erzeugung von Warmwasser. Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung werden vom Bund mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) gefördert. Erkundigen sie sie direkt bei Ihrem Stromversorger und Ihrer Gemeinde betreffend Förderbeiträgen für Solarstromanlagen. Hotline: 061 552 55 55 Haben Sie keinen Internet-Zugang oder finden Sie sich auf der Website des Energiepakets nicht zurecht? Haben Sie Probleme mit Ihrem Gesuch? Dann wenden Sie sich an die Telefon-Hotline des Energiepakets. ■ Erhalte ich Fördergelder für die gesamte sanierte Fläche, auch wenn diese grösser ausfällt als ursprünglich im Gesuch angegeben? Nein. Massgebend ist die im Beitragsgesuch genannte Fläche. Maximal ist auf Kulanzbasis eine Mehrauszahlung von 20 Prozent des zugesicherten Betrags möglich. ■ Welche Gebäudeteile sind bei einer Sanierung beitragsberechtigt? Beitragsberechtigt sind grundsätzlich nur bestehende Gebäudeteile von beheizten Bauten. Zum Beispiel kann der Ausbau des ehemaligen Ökonomieteils eines Bauernhauses vom Baselbieter Energiepaket nicht gefördert werden, da es sich um einen neuen beheizten Gebäudeteil handelt. ■ Wird der Ersatz von Haustüren gefördert, wenn der U-Glas-Wert von ≤ 0,7 W erreicht wird? Nein. Haustüren sind generell nicht förderberechtigt. Türen, die nicht als Haustüre dienen, sind dann förderberechtigt, wenn sie vollverglast sind. ■ Gelten für denkmalgeschützte Gebäude andere U-Wert-Berechnungen? Ja. Die Erleichterungen für denkmalgeschützte Bauten gelten aber nur für die Bauteile, bei denen ein schriftlicher Nachweis vorliegt, dass die geforderten U-Werte nicht realisierbar sind. ■ Sind Fenster beitragsberechtigt, bei denen nur das Glas ausgetauscht wird? Ja, wenn die Bedingungen an den U-Glas- Wert und den Abstandhalter eingehalten sind. Zur Berechnung massgebend ist die Glasfläche, nicht das Mauerlichtmass. Weitere Fragen und Antworten: www.energiepaket-bl.ch/faq Alle Energiecoaches auf einen Blick Der Energiecoach begleitet im Auftrag des Kantons eine Gesamtsanierung. Steht von Anfang an fest, dass eine Gesamtsanierung ins Auge gefasst wird, empfiehlt es sich, die Energieanalyse des Gebäudes durch einen Energieberater erstellen zu lassen, der auch als Energiecoach zugelassen ist und der somit später die Gesamtsanierung begleiten kann. Markus Amrein Energie Zukunft Schweiz, Liestal, Telefon: 061 500 18 07, E-mail: m.amrein@ezs.ch. Rudolf Bircher Bircher + Keller AG, Sissach, 061 971 60 80, bircherkeller@bluewin.ch Andreas Bitterli Moosmann Bitterli Arch., Basel, 061 683 36 00, mail@moosmann-bitterli.ch Mathias Bringolf Architektur + Energie, Basel, 061 681 52 76, info@archien.ch Thomas Büchner Büchner Energieberatung, Füllinsdorf, 061 901 62 31, buechner@eblcom.ch Barbara Buser, Baubüro in situ GmbH, Basel, 061 337 84 05, b.buser@insitu.ch Daniel Däster Architekturbüro Däster, Liestal, 061 961 92 44, ddaester@trimension.ch René Ehrsam Ehrsam & Partner, Pratteln, 061 826 95 00, rene.ehrsam@ehrsam-partner.ch Simone Ehrsam Ehrsam & Partner, Pratteln, 061 826 95 06, simone.ehrsam@ehrsam-partner.ch Franco Fregnan Energie- und Bauplanung, Liestal, 079 607 03 47, welcome@fregnan.ch Thomas Fürst Alteno AG, Basel, 061 386 32 55, thomas.fuerst@alteno.ch Thomas Gisin GS Architekten AG, Muttenz, 061 465 90 60, gisin@gs-architekten.ch Donat Kamber Kamber Donat Architekturbüro, Basel, 061 312 45 80, kamber@dka.ch Clemens Leonhardt Clemens Leonhardt, Dipl. Arch FH, Pratteln, 061 806 63 05, c.leonhardt@teleport.ch Boris Lukac Moosmann Bitterli Arch., Basel, 061 683 36 00, lukac@moosmann-bitterli.ch Markus Lussmann Lussmann Arch. AG, Reinach, 061 717 82 40, mail@lussmann-architekten.ch Haiko Mannschatz Kalt + Halbeisen Ing.- Büro AG, Kleindöttingen, 056 254 40 41, h.mannschatz@kalthalbeisen.ch Tobias Meier EPL EnergiePlan Laufen AG, Laufen, 061 761 15 15, tobias.meier@epl.ch Clemens Merkle Merkle Architekten GmbH, Riehen, 061 643 24 00, c.merkle@merklearchitekten.ch Werner Muggli Muggli Bauenergie, Liestal, 061 903 83 17, kontakt@muggli-bauenergie.ch André Paris, Alteno AG, 061 386 32 52, andre.paris@alteno.ch Heiner Plattner Plattner Engineering, Basel, 061 273 51 51, h.plattner@plattner-engineering.ch Urs Renggli Alteno AG, Binningen, 061 386 32 54, urs.renggli@alteno.ch Beat Rothweiler Gartenmann Engineering AG, Basel, 061 377 93 02, b.rothweiler@gae.ch Erik Schellenberg Sanicasa GmbH, Binningen, 061 421 29 84, erik.schellenberg@bluewin.ch Markus Schibler ms-energie, Basel, 061 302 18 92, markus.schibler@ms-energie.ch Peter Scholer Scholer & Blatter AG, Liestal, 061 921 23 23, p.scholer@sb-ag.ch Petra Tanner EBM Energieberatung, Münchenstein, 061 415 46 77, p.tanner@ebm.ch Urs Tschan Vischer AG Arch. und Planer, Basel, 061 560 09 09, urs.tschan@vischer.ch Bruno Vogt EBL Energieberatung, Liestal, 061 926 15 32, bruno.vogt@ebl.bl.ch Andreas Weber EBM Energieberatung, Münchenstein, 061 415 42 43, a.weber@ebm.ch Nicolas Zeuggin Zeuggin Ingenieure GmbH, Basel, 061 535 58 80, nz@zeuggin-ingenieure.ch

Sommer 2013 21 DAS AUE FÜHRT BEI ENERGETISCH SANIERTEN GEBÄUDEN STICHPROBEN DURCH Kontrolle ist besser – auch beim Energiepaket Wurden die Fördergelder richtig eingesetzt? Stimmen die Angaben in den Gesuchsunterlagen? Wie gut ist die Ausführungsqualität? Wie zufrieden sind die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer? Und: Gab es womöglich Betrug oder Pfusch? Diese Fragen prüft das Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie mit den Ausführungskontrollen. Um die Qualität der Förderprogramme zu überwachen, nehmen alle Kantone stichprobenweise Ausführungskontrollen vor. Im Kanton Basel-Landschaft ist dafür das Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) zuständig. Bei den Hauseigentümerinnen und -eigentümern stossen die Kontrolleure des AUE auf Verständnis oder werden sogar begrüsst. Viele profitieren von der Gelegenheit, um den Fachleuten des AUE Fragen zur Energietechnik zu stellen. Ausnahmslos alle zeigen sich zufrieden mit der energetischen Sanierung und dem dadurch gesteigerten Wohnkomfort. Gute Noten für Baselbieter KMU Die Fachleute des AUE stellen fest, dass die Qualität der Arbeiten punkto Bautechnik und punkto Anforderungen des Gebäudeprogramms im Allgemeinen sehr gut ist. Das regionale Baugewerbe zeigt sich von seiner besten Seite. Differenzen zwischen den Gesuchsdossiers und der ausgeführten Bauteilsanierung vor Ort sind nur selten auszumachen. Soweit per Augenschein erkennbar, wird bei allen Bauteilen gute Arbeit geleistet. In einigen wenigen Fällen haben die Kontrolleure ungenaue Flächenberech- Ein Mitarbeiter des Baselbieter Amts für Umweltschutz und Energie misst, ob die Dicke der Fassadenisolation die Förderbedingungen erfüllt. nungen entdeckt. In einem Fall war der Unterschied von im Gesuch und in der Unternehmerschlussrechnung angegebener und effektiv nach Gebäudeprogramm sanierter Flachdachfläche derart gross, dass das AUE einen Teil der Fördergelder zurückverlangen musste. Die Bauverantwortlichen gaben den Fehler zu und entschuldigten sich. Auf ihren Kontrollgängen sehen die Mitarbeitenden des AUE viele gute Beispiele energetischer Sanierungen. Besonders überzeugend sind bei den Einzelbauteilen Fassadenlösungen inklusive Dämmung der Fensterleibung. Die Hitliste führen bei den Kontrolleuren MINERGIE-Gesamtsanierungen an, welche die Gebäude beim Verbrauch bereits auf den im Energiegesetz für 2050 geforderten Standard für bestehende Bauten bringen. Dieser liegt bei einem Verbrauch, der maximal vier Litern Erdöl pro Quadratmeter und Jahr entspricht. Erfolgsgeschichte Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen ist ein Erfolg: Seit dem Startjahr 2010 bis und mit dem dritten Jahr 2012 wurden gesamtschweizerisch in 41 668 Fällen Fördermittel an die energetische Sanierung von thermischen Gebäudehüllteilen ausbezahlt. Die Gesamtfördersumme betrug 333 Millionen Franken. Das Geld stammt aus der vom Bund auf fossilen Brennstoffen erhobenen CO ² -Abgabe. Im Baselbiet wurden in dieser Zeit 15,7 Millionen Franken an 2135 Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümer ausbezahlt. Bei 90 Gebäuden hat das AUE die Ausführung der Sanierungsarbeiten kontrolliert.

Standpunkt der Wirtschaft