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Energiepaket 2012

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Baselbieter Energiepaket, Zeitungsbeilage 2012 im handlichen Tabloidformat

8 Sommer

8 Sommer 2012 GUT FÜR UMWELT UND WIRTSCHAFT Wirtschaftskammer setzt sich ein für das Energiepaket Seit der Lancierung des Baselbieter Energiepakets zu Beginn des Jahres 2010 ist die Wirtschaftskammer Baselland eine strategische Partnerin des kantonalen Förderprogramms für Gebäudesanierungen und haustechnische Optimierungen. Gemeinsam mit dem Hauseigentümerverband Baselland und der Basellandschaftlichen Kantonalbank unterstützt die Wirtschaftkammer Baselland das Baselbieter Energiepaket tatkräftig. Die Ergebnisse sprechen für sich: Die Aufträge, die das Energiepaket auslöst, werden zu drei Vierteln von KMU aus dem Kanton Basel-Landschaft ausgeführt. Das heimische Gewerbe führt die Installationen und Sanierungen zur Optimierung des Energieverbrauchs im Haus aus und unterstützt die Eigentümerinnen und Eigentümer darin, ihre Liegenschaft energietechnisch auf den neusten Stand zu bringen. Das Baselbieter Energiepaket ist deshalb wirtschafts- und umweltfreundlich zugleich. Diese Erfolgsgeschichte gilt es weiterzuschreiben. Voller Energie für weniger Energie. Zusammen mit unseren Mitgliedverbänden setzen wir uns für das Baselbieter Energiepaket ein. Haus der Wirtschaft Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Altmarktstrasse 96 4410 Liestal Tel. 061 927 64 64 Fax 061 927 65 50 info@kmu.org www.kmu.org

Sommer 2012 9 Urs Kiebele lässt sein neu erworbenes Mehrfamilienhaus energetisch sanieren. Das Dach wird neu isoliert. Mit Isolation Wert und Wohnraum erhalten Der Physiker Urs Kiebele befasst sich heute vor allem mit Immobilien. Zuerst liess er seine Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen an der Aescher Hauptstrasse bauen. Er wohnt selbst in einer der Wohnungen und blickt vom Balkon auf sein neu dazuerworbenes, sanierungsbedürftiges Mehrfamilienhaus. Anfang Jahr hatte er es einer Erbengemeinschaft abgekauft, der er selbst angehörte. «Das sind Mietwohnungen an interessanter Lage, die im Vergleich zu Wohnungen in einem Neubau günstig sind», sagt Kiebele. «Ich lasse sanieren, um den Wert der Liegenschaft zu erhalten.» Sicher noch dreissig Jahre soll die Liegenschaft ihren Zweck erfüllen. Es entweicht zu viel Energie Schnell war klar, dass die Fenster aus dem Jahr 1973 ersetzt werden müssen. Obwohl damals bereits Isolierglas eingesetzt wurde, entsprechen sie bei Weitem nicht der heute geforderten Wärmedämmung. Sie sind auch nicht mehr wirklich dicht. Die verlorene Energie spürt der Mieter, wenn es gilt, die Nebenkosten zu begleichen. Hilfe von Architekt und Energiecoach Unter Mithilfe eines Architekten und eines Energiecoaches eruierte Urs Kiebele die nötigen Massnahmen. Neue Fenster werden eingesetzt. Das Dach wird von der Innenseite her, das Gemäuer von aussen isoliert. Schliesslich erhält die Kellerdecke eine Isolationsschicht, so dass die Wohnungen rundum vor unnötigem Wärmeverlust geschützt sind. Die Mieter dürfen mit einer wesentlichen Senkung der Nebenkosten rechnen, da sich die Heizkosten etwa halbieren sollten. Dass Gelder aus dem Baselbieter Energiepaket fliessen, sei auch für die Mieter besser, sagt Urs Kiebele: «Dieses Geld muss ich nicht über den Mietpreis wieder hereinbekommen.» Seine Mieter würden keinen Luxus erwarten, führt Kiebele aus, «aber sie sind daran interessiert, weiterhin zu einem tragbaren Mietpreis in einer den heutigen Vorstellungen entsprechenden Wohnung leben zu können». 40 Prozent sparen Das Mehrfamilienhaus am Steinackerring in Aesch wurde 1973 gebaut und ein Jahr später bezogen. Es umfasst vier 4,5-Zimmerwohnungen sowie zwei Dachwohnungen mit 2,5 Zimmern. Eigentümer Urs Kiebele wird etwa 300 000 Franken in die energetische Sanierung investieren. Rund 30000 Franken erhält er aus dem Baselbieter Energiepaket zurückerstattet. Es handelt sich um eine energetische Sanierung, die auf eine deutlich verbesserte Isolation abzielt. Erste Arbeiten werden schon jetzt im Juni ausgeführt. Bis Mitte September sollte die Sanierung abgeschlossen sein. Kiebele hofft, die Nebenkosten um 40 Prozent senken zu können.

Standpunkt der Wirtschaft