die aus der Schweiz kommen, können mit dem «Label Schweizer Holz» gekennzeichnet werden. Die Schweizer Herkunft steht für einen verantwortungsvollen, nachhaltigen Umgang mit Holz und Wald. Seit 2012 wird das Label auf der gesamten Waldfläche der Schweiz angewendet. Leider gibt es aber immer weniger Hersteller von Holzwerkstoffen in der Schweiz und man ist bei diesen Produkten stark auf Importe angewiesen. FSC und PEFC bürgen für nachhaltiges Holz Doch wie erkennt man sonst noch, ob das gekaufte Holz wirklich umweltverträglich bereitgestellt wurde? Hierfür gibt es nebst dem Label Schweizer Holz zwei weitere etablierte Gütesiegel: Die Zertifizierungssysteme FSC und PEFC bürgen für die umweltverträgliche Herkunft, Gewinnung und Weiterverarbeitung zum Endprodukt. Ziel ist es, die Wälder für kommende Generationen zu erhalten und eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Aspekte zu fördern. «Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig, alle unsere fünf Standorte sind FSC- und PEFC-zertifiziert», so Philipp Leibundgut, stellvertretender CEO der Woodpecker Group AG. Das Holz-Grosshandelsunternehmen ist familiengeführt und gehört zu den grössten und erfahrensten Holzhandelsfirmen auf dem Schweizer Markt. Leibundgut ergänzt, dass Holz auch bezüglich der Einhaltung energetischer Minergie-Standards sehr gut abschneidet, da der Baustoff mit seiner geringen Wärmeleitfähigkeit schon von Natur aus eine positive Energiebilanz aufweise. «Auch für die Energieeffizienz ist es sehr sinnvoll, vermehrt Holz zu nutzen und damit energieintensive konventionelle Baustoffe zu ersetzen», so Philipp Leibundgut. Herausforderung Kreislaufwirtschaft Damit Baumaterialien jedoch auf Dauer wirklich nachhaltig sind, müssen sie möglichst lange im Kreislauf erhalten bleiben. In einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft werden Materialien so lange wie möglich wiederverwendet, aufgearbeitet oder recycelt. Dies ist die nächste Herausforderung für Industrie und Bauwirtschaft. Momentan fehlt der gesamtheitliche Blick in der Praxis oft noch, da der Rückbau schon in der Planungsphase berücksichtigt werden muss, was mit finanziellem Aufwand verbunden ist. Für eine kreislauffähige Konstruktion braucht es eine saubere Schichtentrennung und möglichst einfache, reversible Verbindungen. Verarbeitet man Holz, benötigt man oft Klebeleim, was beim Abriss für die Rohstofftrennung eine Schwierigkeit sein kann. Generell verfügt Holz jedoch über Eigenschaften, die sich für die Kreislaufwirtschaft gut eignen. Das Projekt «circular- WOOD» der Hochschule Luzern geht den Bedingungen für einen Paradigmenwechsel in Richtung zirkulärer Wirtschaft im Holzbau auf den Grund. BILD: COOP VERSCIO TI-PLANUNGSBÜRO BAUTAKT AG
BILD: EINFAMILIENHAUS, STALLIKON-WERKSTATT GMBH
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