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Standpunkt 439, 10.2.2017

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

BL 6 AUSBILDUNGSZENTREN

BL 6 AUSBILDUNGSZENTREN 10. Februar 2017 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie AUSBILDUNGSZENTRUM DER EIDGENÖSSISCHEN ZOLLVERWALTUNG – Die Eidgenössische Zollverwaltung bildet sämtliche Grenzwächterinnen und Grenzwächter sowie auch alle Zollfachfrauen und Zollfachmänner in ihrem Ausbildungszentrum in Liestal aus. Zollverwaltung bildet zentral in Liestal aus Seit mehr als 70 Jahren absolvieren sämtliche Angehörigen des uniformierten Grenzwachtkorps und die Zollfachleute ihre Ausbildung im Ausbildungszentrum der Eidgenössischen Zollverwaltung in Liestal. Im 19. Jahrhundert wurden die Zollbeamten noch dezentral und ohne einheitliche Richtlinien an ihren jeweiligen Arbeitsplätzen ausgebildet. Diese Ausbildung vor Ort wurde durch regionale Kurse ergänzt. Die einheitliche Anwendung des schweizerischen Rechts an allen Landes grenzen machte eine zentrale Ausbildung nötig. So wurden 1942 auch die Instruktionskurse für die Zollbeamten nach Liestal verlegt – neun Jahre, nachdem bereits die Angehörigen des schweizerischen Grenzwachtkorps in der Baselbieter Residenz zentral aus gebildet wurden. Unterricht der Zollfachleute im Ausbildungszentrum der Eidgenössischen Zollverwaltung in Liestal. FOTOS MWB/ZVG IN KÜRZE Ausbildungszentrum Eidgenössische Zollverwaltung Kasinostrasse 4 4410 Liestal Gegründet: 1933 Grenzwächter als erste Das Eidgenössische Grenzwachtkorps entstand erst 1893. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die kantonalen Polizeieinheiten für die Bekämpfung des Schmuggels und die Grenzkontrolle in ihrem Gebiet zuständig. In den ersten 35 Jahren ihres Bestehens wurden die Grenzwächter – genau gleich wie die Zollbeamten – an ihren Zuteilungsposten ausgebildet. 1927 fand erstmals eine Rekrutenschule für Grenzwächter statt – und zwar in der Kaserne in Genf. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse konnte in Genf keine zweite Rekrutenschule stattfinden, sodass nach einem ebenfalls grenznahen Ausweichort gesucht werden musste. Die Wahl fiel auf die Infanteriekaserne Liestal. 1933 wurde dort erstmals eine Grenzwacht-Rekrutenschule durchgeführt. Doch das Nebeneinander von Armee und Grenzwachtkorps führte, wie zuvor in Genf, zunehmend zu logistischen Problemen. Nachdem ein der Gemeinde Liestal gehörendes Magazingebäude beim damaligen Gitterli- Exerzierplatz von der Armee nicht mehr gebraucht wurde, errichteten die Liestaler Stadtväter in Absprache mit der Eidgenössischen Zollverwaltung eine erste autonome Ausbildungsstätte für das Grenzwachtkorps. Die damit entstandene Zollschule wurde 1948 und in den Jahren 1968 bis 1970 umgebaut, erweitert und den ständig gestiegenen Ansprüchen angepasst. Von Bundesrat Ritschard eröffnet Das heutige Ausbildungszentrum am linken Frenkeufer wurde ab 1971 während zehn Jahren projektiert und gebaut. Die Inbetriebnahme fand im Juli 1981 statt. Im Oktober desselben Jahres folgte im Beisein des damaligen Vorstehers des Finanzdepartements, Bundesrat Willy Ritschard, die feierliche Einweihung. Das Gelände des Ausbildungszentrums umfasst rund 20 000 Quadratmeter und gliedert sich in die drei Hauptbereiche Schulung, Sport und Unterkunft-Verpflegung, die je in einem eigenen Gebäude untergebracht sind. Diese Einzelbauten gruppieren sich um einen zentralen Hof und wirken zusammen als ein in sich geschlossener Gebäudekomplex. Vor zwei Jahren wurde das Ausbildugszentrum wegen Kapazitätsengpässen erweitert. Marcel W. Buess Das ist die letzte Folge der Serie «Ausbildungszentren stellen sich vor». Im Standpunkt 442 startet eine neue Serie. Sie porträtiert die ältesten Mitgliedsbetriebe der Baselbieter Gewerbe­ und Industrievereine. Untersuchung einer Warenprobe unter dem Binokular. Zur Ausbildung gehören auch Praxiseinsätze in einer Grenzwachtregion. Zukünftige Grenzwächterinnen und Grenzwächter müssen über eine gute körperliche Leistungsfähigkeit verfügen. Anzahl Lernende: 174 Trägerschaft: Eidgenössische Zollverwaltung EZV Leitung: Hauptmann Dominique Marguet, Kommandant Grenzwachtschule Thomas Tschopp, Leiter zivile Kurse AZ Liestal Berufsbilder: • Zollfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis • Grenzwächter/in mit eidg. Fachausweis Weiterbildungsangebote: • Sicherheitstechnische Zusatzausbildung • Kriminalistikkurse • Dokumentenkurse • Sprachkurse u.a. LINKS www.ezv.admin.ch INTERVIEW – Das Ausbildungszentrum der Eidgenössischen Zollverwaltung in Liestal bildet die künftigen Angehörigen des Grenzwachtkorps sowie Zollfachleute aus. Hauptmann Dominique Marguet und Thomas Tschopp geben Auskunft über die beiden Ausbildungswege. «Die Ausbildung des Grenzwachtkorps findet im Internatsmodus statt» Mit dem Ausbildungszentrum der Eidgenössischen Zollverwaltung in Liestal, im Volksmund kurz und bündig «Zollschule» genannt, verfügt das Baselbiet über eine wichtige Bundeseinrichtung. Der Schulbetrieb gliedert sich in zwei Zweige: Grenzwachtkorps und Zollfachleute. Die Schulungsleiter, Dominique Marguet und Thomas Tschopp, erklären im Interview die Ausbildungen. Standpunkt: Herr Marguet, Sie sind Kommandant der Grenzwachtschule. Wie wird man Grenzwächterin oder Grenzwächter? • Dominique Marguet: Sie besitzen das Schweizer Bürgerrecht, sind zwischen 20 und 35 Jahre alt und haben eine dreijährige Berufslehre oder eine Die Schulungsleiter Hauptmann Dominique Marguet (l.) und Thomas Tschopp. gleichwertige Ausbildung abgeschlossen. Sie verfügen über einen tadellosen Leumund, geordnete finanzielle Verhältnisse, eine gute körperliche Leistungsfähigkeit und eine Mindestgrösse von 168 Zentimetern als Mann und von 160 Zentimetern als Frau. Wie gestaltet sich der Schulbetrieb, Herr Marguet? • Marquet: Dieser findet von Montag bis Freitag im Internatsmodus statt. Die Aspirantinnen und Aspiranten übernachten in Zweierzimmern. Während des ersten Jahrs erfolgt die Grundausbildung, die immer in Liestal stattfindet, kombiniert mit praktischen Einsätzen in einer Grenzwachtregion. Das Lernspektrum reicht von Einreisevorschriften und Zolldienst über Grenzbewachung und Schiessen bis zu Englisch und Berufspsychologie. Auch Themen wie Fahndung, Kriminalistik, Dokumentenprüfung oder Interventionstechnik gehören zum Aus bildungsprogramm. Im zweiten und dritten Jahr schliessen die Grenzwächterinnen und Grenzwächter ihre Ausbildung mit fachspezifischen Weiterbildungsmodulen ab. Herr Tschopp, Sie leiten die Ausbildung der Zollfachleute in Liestal. Welche Anforderungen müssen diese erfüllen? • Thomas Tschopp: Entweder verfügen die Kandidatinnen und Kandidaten über den Abschluss einer dreijährigen Mittelschule respektive die Matura, oder sie haben eine dreijährige Lehre abgeschlossen – vorzugsweise in kaufmännischer oder technischer Richtung. Wer sich zur Zollfachfrau oder zum Zollfachmann ausbilden lassen will, muss zwischen 18 und 32 Jahre alt sein und mindestens über die Niederlassungsbewilligung C verfügen. Wie werden Zollfachleute ausgebildet? • Tschopp: Die zweijährige Grundausbildung ist aufgeteilt in sieben überbetriebliche Kurse (ÜK) und sieben Praktika. Alle ÜK finden hier im Ausbildungszentrum in Liestal statt, die Praktika werden jeweils direkt bei einem Zollamt absolviert. Während der mehrwöchigen Kurse in Liestal haben unsere Lernenden auch die Möglichkeit, im Ausbildungszentrum zu übernachten, wobei dies nicht zwingend vorgeschrieben ist wie bei der Grenzwachtschule. Bei der Eidgenössischen Zollverwaltung arbeiten derzeit rund 4800 Menschen. Davon sind deren 1300 Zollfachleute. Interview: Marcel W. Buess

RATGEBER Haus der Wirtschaft -– – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 10. Schweizerische Februar 2017 Gewerbezeitung – Schweizerische – 10. Gewerbezeitung Februar 2017 BL 7 RATGEBER INKASSO EXPORTBAROMETER – Die ausländische Nachfrage hat sich laut Exportbarometer der Credit Suisse letztmals 2012 so gut präsentiert wie heute. Der vielversprechendste Exportmarkt bleibt Asien. So gut wie seit fünf Jahren nicht mehr BASELBIETER KMU Marcel Schmidlin, Geschäftsleitung Creditreform Basel. Was, wenn Zahlungsbefehl nicht zugestellt werden kann? Frage: Gemäss Betreibungsamt ist der Zahlungsbefehl unzustellbar. Sind damit die rechtlichen Möglichkeiten erschöpft? Antwort: Nein. Massnahmen lohnen sich aber nur, wenn der Forderungsbetrag genügend hoch ist. Eine Ediktalzitation – also die Veröffentlichung der Betreibung im kantonalen Amtsblatt – kostet zirka 250 Franken. Sie kann beim zuständigen Betreibungsamt beantragt werden. Dies bewirkt eine erfolgte Zustellung und in der Regel einen durchsetzbaren Titel, da kaum mit einem Rechtsvorschlag zu rechnen ist. Mit der Veröffentlichung kann das Verfahren auf Pfändung oder Konkurs weiterverfolgt werden. Eine solche Massnahme kann bei höheren Forderungen gegen juristische Personen sinnvoll sein, wenn ein Durchgriff auf die Organe der Gesellschaft, eine Verantwortlichkeitsklage, angestrebt wird. Voraussetzung einer solchen ist ein durchgeführtes Konkursverfahren. Eine Alternative wäre, den Datenbankspezialisten mit einem Monitoring zu beauftragen, um das Verfahren bei einem bekanntwerdenden Wohnort wieder neu einzuleiten, insbesondere bei Privatpersonen. Aber Achtung: Es gilt die Verjährungsfristen zu beachten. «Tag der Wirtschaft»-Filmer erhält Oscar-Nomination «Die Frau und der TGV» des Zürcher Regisseurs Timo von Gunten mit Jane Birkin in der Hauptrolle ist in der Kategorie Kurzfilm sowohl für einen Oscar als auch für den Schweizer Filmpreis nominiert worden. Das auch international vielbeachtete Werk wurde von Giacun Caduff und Bela Böke produziert. Bela Böke ist mit seinem 1996 gegründeten Unternehmen «arbel gmbh» Mitglied beim Gewerbeverein KMU Allschwil-Schönenbuch. Im Auftrag der Wirtschaftkammer Baselland dreht er regelmässig Filme über Events des Baselbieter Wirtschafts-Dachverbands. Dazu zählen in den vergangenen Monaten etwa Berichte vom «Tag der Wirtschaft» 2016 und vom Neujahrsapéro 2017. Die Oscarnacht findet am 26. Februar 2017 in Hollywood statt. Daniel Schindler China und die USA dürften 2017 als Exportmärkte am stärksten zulegen. Diese Erwartung äusserten die Schweizer KMU in der aktuellen Umfrage der Exportförderorganisation Switzerland Global Enterprise (S-GE) zur Exportstimmung. Letztere erreichte im ersten Quartal 2017 den höchsten Stand seit zwei Jahren, wie S-GE und die Grossbank Credit Suisse in einer gemeinsamen Medienmitteilung schreiben. Die zehn vielversprechendsten Exportmärkte der Schweizer Unternehmen für 2017 liegen gemäss dem Exportbarometer der Grossbank Credit Suisse – mit Ausnahme von Norwegen und Polen – in Fernost. Die ausländische Nachfragesituation präsentiert sich laut Exportbarometer der Credit Suisse derzeit so gut wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die Nachfrage zieht an Lukas Gehrig, Senior Economist bei der Credit Suisse, sagt dazu: «Wir rechnen damit, dass die weltweite Nachfrage nach Schweizer Gütern im ersten Halbjahr 2017 deutlich anziehen wird.» Grund sei der breit abgestützte Aufschwung der Industrie in den USA und in der Eurozone, wird Lukas Gehrig in der Medienmitteilung zitiert. «Die Margen der exportorientierten KMU werden sich jedoch wohl nur unmerklich verbessern, da sich der Schweizer Franken gegenüber dem Euro und dem US-Dollar gemäss Prognosen der Credit Suisse nur leicht abschwächen dürfte», sagt Gehrig weiter. Alberto Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise, stellt fest, dass zwei Jahre nach der Auf­ hebung des Frankenmindestkurses gegenüber dem Euro immer mehr exportorientierte Schweizer KMU allmählich wieder an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. USA- und Chinaexporte stärken Jetzt sei der Zeitpunkt für KMU gekommen, ihre Exportstrategie zukunftsfest zu machen. «Sie können ihren Umsatz steigern und sich gegen Währungsschwankungen und sonstige Risiken wappnen, indem sie zusätzlich wachstumsstarke Märkte ausserhalb der Eurozone berücksichtigen, sagt Alberto Silini. Deshalb täten die Schweizer Exportunternehmen gut daran, ihre Aktivitäten etwa in den USA und in China zu stärken. Wie das Ranking der Credit Suisse zeigt, bieten jedoch auch Länder Exportchancen, die weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Dazu gehören unter anderem Indonesien oder Polen. Weitere Informationen zu den KMU- Exportperspektiven für das 1. Quartal 2017 finden sich in der Broschüre, die von der Website von Switzerland Global Enterprise heruntergeladen werden kann. Reto Anklin LINK www.s-ge.com/exportperspektiven EXPORTBAROMETER Das Credit-Suisse-Exportbarometer gründet auf wichtigen Vorlaufindikatoren für die Industrie in den 28 wichtigsten Abnehmerländern. Die Werte dieser Vorlaufindikatoren werden mit dem Exportanteil des jeweiligen Landes gewichtet. Das Exportbarometer verdichtet diese Informationen zu einem einzigen Indikator. Da es sich um standardisierte Werte handelt, wird das Exportbarometer in Standardabweichungen angegeben. Die Nulllinie entspricht der Wachstumsschwelle. ra LINK www.tag-der-wirtschaft.ch www.kmu.org/neujahrsapero-2017 RATGEBER RECHT – Das Bundesgericht hat entschieden, dass Arbeitgeber bei einer Baustellenkontrolle die von der Kontrollstelle geforderten Unterlagen herausgeben müssen. Arbeitgeber müssen Verträge zeigen Im vergangenen Dezember hat sich das Bundes gericht mit der Frage befasst, welche Angaben die Tripartiten Kommissionen für ihre Untersuchungen von den Arbeitgebern fordern dürfen. Der Grund war eine kantonale Arbeitskontrollstelle, die im Auftrag der Tripartiten Kommission die Lohnund Arbeitsbedingungen auf einer Baustelle kontrolliert hatte. Danach forderte die Stelle vom Arbeitgeber die Herausgabe von Unterlagen – Kopien des Arbeitsvertrags, von Lohnabrechnungen und Arbeitszeitrapporten – betreffend eines Arbeiters. Der Arbeitgeber hatte dies jedoch verweigert. Tripartite Kommissionen Tripartite Kommissionen bestehen auf kantonaler und auf Bundesebene. Die Bezeichnung rührt daher, dass sie sich aus Vertretern der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und des Staates zusammensetzen. Zu den Aufgaben der Kommissionen gehört Christoph Mettler, Rechtsanwalt, Legal-Team Wirtschaftskammer. auch die Durchsetzung der Mindestlohnvorschriften, die als flankierende Massnahmen zur Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union erlassen wurde. Bekämpft werden Lohn- und Sozialdumping: Für Arbeitnehmer aus der Schweiz und dem EU-Raum sollen gleichlange Spiesse gelten. Werden in einer Branche oder einem Beruf die orts-, berufs- oder branchenüblichen Löhne wiederholt missbräuchlich unterboten, hat die Tripartite Kommission unter Umständen ein Vorschlagsrecht auf Erlass eines Normalarbeitsvertrags. Sie beobachtet dazu den Arbeitsmarkt und sucht in erster Linie die Verständigung mit den Arbeitgebern. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben hat die Kommission das Recht, Auskünfte zu verlangen sowie in den Betrieb Einsicht zu nehmen. Der Umfang dieses Untersuchungsrechts war bisher jedoch unklar. Herausgabepflicht der Arbeitgeber Im eingangs erwähnten Fall kam das Bundesgericht nun zum Schluss, dass die Kontrolle durch die Tripartiten Kommissionen hinsichtlich der Mindest lohnvorschriften nicht alleine auf eine Einsichtnahme in den Räumlichkeiten der Arbeitgeber beschränkt sein muss. Wie das Gericht ausdrücklich präzisierte, stehen Arbeitgeber vielmehr in der Pflicht, Unterlagen, welche die Kommission verlangt, herauszugeben oder ihr diese zuzustellen. Für die Arbeitgeber ist die Kenntnis dieser höchstrichterlich bejahten Pflicht gerade auch deshalb von grosser Bedeutung, weil sie empfindliche Konsequenzen hat. Das Nichtbefolgen behördlicher Verfügungen zur Herausgabe von Unterlagen, welche mit einer entsprechenden Strafdrohung versehen sind, wird mit einer Busse von bis zu 10 000 Franken bestraft. LEGAL-TEAM Rechtsanwalt Christoph Mettler ist Partner in der Kanzlei LEXPART- NERS.MCS. Er ist Mitglied des Legal-Teams der Wirtschaftskammer Baselland (siehe Inserat links). Das Legal-Team steht den Mitgliedern der Wirtschaftskammer für Auskünfte zur Verfügung. Es ist erreichbar unter der Telefonnummer 061 927 66 70 oder via E-Mail an dessen Leiterin, Fürsprecherin Barbara Gfeller: b.gfeller@kmu.org.

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