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Standpunkt 558, 28.April 2023

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Standpunkt 558, 28.April

SCHWEIZERISCHE 28. April 2023 Die Zeitung für KMU | Regionalbund | Standpunkt-Ausgabe Nr. 558 | 26. Jahrgang AZA 4133 Pratteln Post CH AG DIE MEINUNG So geht es nicht VERANSTALTUNGEN – Mit der «HDW Afterwork Happy Hour» hat der Reigen der Frühlingsveranstaltungen im Haus der Wirtschaft in Pratteln begonnen. Gleichentags konnten Interessierte das neue HDW Co-Working besichtigen. Zeit der Anlässe hat begonnen Von Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer Baselland Am 15. April hat Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet. Unverständlich und gegen jede Vernunft, sagen Wirtschaftsund Industrieverbände. Gleichzeitig debattiert die Politik über ein grünes Klimaschutzgesetz, mit dem ab 2024 unter anderem Öl- und Gasheizungen verboten werden sollen. Wie das funktionieren soll, weiss niemand so genau. Woher man das Material für alternative Heizsysteme nehmen will und das Installationspersonal, ist ebenso ein grosses Fragezeichen ohne Antwort. Derweil steigen die Energiekosten munter weiter und der Regulationsdschungel wird immer dichter. Die Auswirkungen der dogmatischen Umsetzung von Klimapolitik sind bereits spürbar. Der Standort Deutschland verliert an Attraktivität. Dem Handelsblatt durfte man jüngst entnehmen, dass so viele deutsche Firmen ins Ausland abgewandert sind, wie seit 15 Jahren nicht mehr. Die für Deutschland so wichtige Autoindustrie und die Chemieindustrie sind alarmiert, und auch in anderen Branchen leidet man unter dem Kostenanstieg und den rasant steigenden Energiekosten. Dass seit Wochen so breit über Abwanderung und Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland gesprochen wird, ist kein gutes Signal. Das Gespenst der Deindustrialisierung, der Verlust von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und somit ein (weiterer) Einbruch des Wohlstands sind bei unseren Nachbarn also durchaus real. Es war eine Premiere, die überaus gelungen ist. Rund 200 Gäste aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung von Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Basel land, und seinem Team und kamen am frühen Abend des 19. April zur ersten «HDW Afterwork Happy Hour» in das Haus der Wirtschaft (HDW). Bei Drinks, Snacks und mit entspannter Stimmung ging es in den Feierabend. Co-Working-Space Am selben Tag, aber vor den Feierabend-Cocktails der «Happy Hour», ging es im Co-Working-Space des HDW um die Vorzüge der modernen Arbeitswelten. An einem Event mit dem Partnerunternehmen «Witzig – The office company» haben deren Mitarbeitende deren Vorzüge erläutert. Die Besucherinnen und Besucher konnten dabei unter anderem erfahren, was das Büro von heute ausmacht und welches die sieben Prinzipien der Arbeitswelt sind. Weitere Events im Mai Auch im Mai stehen einige Events auf dem Programm. Unter anderem wird am 31. Mai Marco Gadola zusammen mit Giovanni Adornetto von Grass und Partner zu Gast am Arbeitgeber-Zmorge sein. Der Manager und Verwaltungsrat Gadola wird dabei über Unternehmenskultur sprechen. Im grossen Interview in dieser Zeitung haben wir uns mit Gadola über seinen Job, Europa und Unternehmenskultur unterhalten. Am vergangenen 19. April konnten sich die Besucherinnen und Besucher ein Bild machen von der Einrichtung des neu eröffneten Co-Working-Space im Haus der Wirtschaft. Bild: Uta Grütter Was sonst noch auf dem Programm steht? Der CEO von Stöckli Ski, Marc Gläser, kommt an das erste Dinner des «HDW Business Club». Er führt eine Marke, die schweizerischer nicht sein könnte und ist Ausrüster von Marco Odermatt, dem Superstar im alpinen Skisport. Der Frühlingsapéro wird am 8. Mai stattfinden. Dieser hat nach erfolgreicher Premiere im vergangenen Jahr nun einen fixen Platz im Kalender erhalten und wird wiederum viele Personen anziehen, die sich in ungezwungener Atmosphäre treffen möchten. Bildungsforscher Jürg Schweri Um ein wichtiges Thema geht es am 16. Mai. Dann findet ein Anlass des Kompetenzzentrums Berufsbildung und der Baselbieter Hauptabteilung Berufsbildung statt. Bildungsforscher Jürg Schweri wird dann zusammen mit anderen Referenten über die Berufsmaturität sprechen und deren Vorzüge für Lernende und Lehrbetriebe erläutern. Zum Schluss sei die HDW Eventserie Energie erwähnt, die am 30. Mai stattfindet. Expertinnen und Experten der IWB referieren unter dem Motto «Gemeinsam Zukunftsareale transformieren» über integrierte Energielösungen. Alle Infos und Wissenswertes zu den Events finden Sie in dieser Zeitung und in den kommenden Ausgaben, oder auf der Homepage des HDW. Patrick Herr Seiten 5, 6, 7 www.hdw.ch In der Schweiz stehen solche Diskussionen nicht auf der Tagesordnung – noch nicht. Aber auch bei uns sind die Energiepreise ein zentrales Argument dafür, ob ein Unternehmen in der Schweiz tätig sein will oder eben nicht. Die USA und China locken derweil Firmen mit tieferen Energiekosten und Subventionen zu sich – nicht nur in Deutschland, sondern auch hier in der Schweiz. Um unsere Konkurrenzfähigkeit aufrecht erhalten zu können, bedarf es einer klugen Klimaschutzpolitik. Aktionismus und Symbolpolitik sind nicht zielführend, sondern gefährden letztlich unsere Gesellschaft und unsere Unternehmen. Und um das Klima zu schützen müssen beide in guter Verfassung sein. Wir sollten nach Deutschland schauen und lernen, wie man es nicht machen darf. HEUTE IM STANDPUNKT 2 | RHEINSTRASSE Die Rheinstrasse zwischen Augst und Pratteln muss befahrbar bleiben. 8 | BERUFSSCHAU Einige wenige Standplätze an der diesjährigen Berufsschau sind noch frei. DANI VON WATTENWYL – Am Lunch des «HDW Business Club» war ein bekanntes Gesicht zu Gast: Dani von Wattenwyl ist seit einem Jahr auch Kulturunternehmer. «Der Namenswechsel hat seine Gründe» Er ist ein in der Region bestens bekannter Radio- und Fernsehmoderator, Schauspieler, Schriftsteller sowie seit 2022 auch Mitinhaber vom «Kulturhuus Häbse». Mit letzterem qualifiziert sich Dani von Wattenwyl auch als Unternehmer und Leiter eines KMU, was ihn zu einem spannenden Gast am «Business Club»- Lunch machte. Vor einem gut gelaunten Publikum sprach er mit Moderator Michael Köhn eloquent und sehr sympathisch über die diversen Facetten seines (sehr abwechslungsreichen) beruflichen Alltags. «Die Übernahme des Theaters von Häbse ist ein langer Wunsch von mir, der nun letztes Jahr in Erfüllung gegangen ist», sagte von Wattenwyl, der auf ein positives erstes Jahr zurückblickt: «Das erste Jahr ist bald vorbei und wir sind sehr zufrieden mit dem Start, das Ziel für das erste Jahr ist, bereits schwarze Zahlen zu schreiben. Und es sieht gut aus». Das muss es auch, denn «im Gegensatz zu anderen Theatern bekommen wir keine staatlichen Subventionen» präzisierte er. Blick in die Zukunft Von Wattenwyl blickte auch in die Zukunft des Traditionshauses, das er führt: «Unsere wichtigsten Pfeiler sind die drei Eigenproduktionen: Mimösli, das Stück mit meinem Ensemble im November und Dezember, und im Frühjahr nochmals die Komödie mit dem Ensemble. Diese drei Pfeiler werden wir auch in Zukunft haben, ergänzt mit Auftritten bekannter Künstler.» Das Häbse heisst neu «Kulturhuus Häbse» und dieser Namenswechsel hat seine Gründe: «Wir haben bewusst diesen Namen gewählt, weil wir in Zukunft noch vermehrt auch auf Musik und andere Kultur setzen wollen.» Der Lunch des «HDW Business Club» im Haus der Wirtschaft war eine kurzweilige Sache, die beste Unterhaltung bot und einen Menschen näherbrachte, der ganz einfach regionales Allgemeingut ist. Das weiss der Baselbieter auch. «Es ist toll, in der Region so verwurzelt zu sein und für die Menschen hier zu arbeiten», und die Menschen wiederum schätzen ihn als Radio- und Fernsehmoderator, Schauspieler, Schriftsteller und seit einiger Zeit nun auch als Unternehmer und Teil der KMU-Wirtschaft. Patrick Herr JETZT ZUHÖREN Dani von Wattenwyl ist auch im HDW-«Off the Record»-Podcast zu hören, der seit Mittwoch online ist:

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