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Standpunkt 488, 06.09.2019

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

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2 | Standpunkt der Wirtschaft KMU NETWORKING-GRILL 6. September 2019 KMU NETWORKING-GRILL – Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider forderte am KMU Networking-Grill vom vergangenen 21. August in Augusta Raurica gute Rahmenbedingungen für KMU. Nur so könnten diese im globalen Wettbewerb bestehen. KMU sollen entlastet werden In seiner Ansprache am KMU Networking-Grill verwies Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider auf die Herausforderungen, die KMU zu meistern hätten. Als Folge der Globalisierung verschwänden KMU von der Bildfläche. Oft handle es sich um Zulieferbetriebe, die in der Lieferkette zuhinterst stünden. «Über die Sorgen dieser Unternehmen lesen wir nie etwas. Sie müssen oft ihren Betrieb aufgeben, weil der Kostendruck zu gross wird. Sie können beim Preis nicht mehr mit der Konkurrenz aus dem Ausland mithalten.» Dies sei umso tragischer, als dass viele Betroffene auch Lehrstellen anböten, sagte Schneider. «Es ist sehr wichtig, dass man auf unsere KMU nicht noch mehr Druck ausübt, sondern sie vielmehr entlastet.» Die Unternehmen brauchten gute Rahmenbedingungen. Ja zur SV17 «Dazu gehört nebst einem neuen fairen Submissionsgesetz auch eine gute stabile Steuersituation.» Mit der Steuervorlage 17 (SV17) bestehe diese auch in Zukunft. Darum habe der Wirtschaftsrat am vergangenen 27. Juni einstimmig die JA-Parole für die SV17 gefasst, welche im Baselbiet am 24. November zur Abstimmung gelangt. Zum Schluss dankte Schneider der Basler Versicherung AG und insbesondere Direktionsmitglied Christian Blaser. Die Basler Versicherung AG trat zum dritten Mal in Folge als Dulcia- Sponsorin auf und ermöglichte damit, den Gästen nebst dem Grillbuffet ein Dessert und Kaffee zu offerieren. Daniel Schindler BÜRGERLICHE NACH BERN Mit Blick auf die Wahlen fürs Bundes parlament vom kommenden 20. Oktober erinnerte Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider an die Wichtigkeit, KMU-freundliche Politikerpersönlichkeiten zu wählen. Der Zentralvorstand empfehle einstimmig, die folgenden Ständeratsund Nationalratskandidierenden aus dem Baselbiet: für den Ständerat die Vizepräsidentin des schweizerischen Gewerbeverbands und bisherige Nationalrätin Daniela Schneeberger, für den Nationalrat die bisherigen Nationalratsmitglieder Sandra Sollberger und Thomas de Courten sowie neu Wirtschaftskammer direktor Christoph Buser. dan Seite 6 Weitere Bilder finden sich auf: www.kmu.org «Es ist sehr wichtig, dass man auf unsere KMU nicht noch mehr Druck ausübt, sondern sie vielmehr entlastet», sagt der Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider am KMU Networking-Grill in Augusta Raurica. Bilder: Grütter NACH DEN INPUTS VON PRÄSIDENT ANDREAS SCHNEIDER – DIESE THEMEN GABEN BEI DEN GÄSTEN ZU REDEN Christine Frey, Unternehmerin, Mitinhaberin SBS AG, Liestal. Christian Greif, Geschäftsführer ACS beider Basel. Gilbert Hammel, VR, Mitglied der Geschäftsleitung, Partner, Tretor AG, Liestal. Alexander Heinzelmann, Verwaltungsrat Genossenschaft Elektra Baselland, Liestal. Carola Kaiser, Geschäftsleitung OVATIO GmbH – Treuhand + Software für KMU, Pfeffingen. «Ein JA für die Steuervorlage 17 ist wesentlich fürs Baselbiet» «Es braucht dringend einen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur» «Ein JA zur SV17 positioniert das Baselbiet im guten Mittelfeld» «Die KMU müssen zusammenstehen» «Man soll den KMU nicht noch mehr Steine in den Weg legen» «Dass Andreas Schneider auf die Bedeutung der SV17 hingewiesen hat, ist meines Erachtens ganz wichtig. Wir müssen am 24. November für die Steuervorlage ein JA an der Urne erreichen. Dies ist wesentlich für die Standortattraktivität des Baselbiets.» «Die Herausforderungen in Bezug auf die Verkehrsinfrastruktur sind gewaltig. Es braucht dringend einen Ausbau. Gefordert ist die Politik. Aber auch die mobile Bevölkerung muss für ihre Interessen einstehen, denn Fakt ist: Die Mobilitätsbedürfnisse steigen weiter.» «Wie der Präsident gesagt hat, ist es für unsere KMU entscheidend, dass wir im Baselbiet mit einem JA zur Steuervorlage 17 die Grundlage schaffen, um mit den anderen Kantonen ebenbürtig zu sein. Mit der SV17 positionieren wir das Baselbiet im guten Mittelfeld.» «Andreas Schneider zeigte eindrücklich auf, dass zu den KMU Sorge zu tragen ist. Die Rahmenbedingungen dürfen sich nicht verschlechtern. Sie sollten vielmehr besser werden. Gefordert sind alle: Wirtschaftsverbände, Politik, Verwaltung. Und: Die KMU müssen zusammenstehen.» «Die Aussage des Präsidenten, dass man den KMU nicht noch mehr Steine in den Weg legen soll, kann ich voll und ganz unterschreiben. Stattdessen braucht es administrative Entlastungen. Gefordert sind hier aus meiner Sicht die Politik und die Verwaltung.»

6. September 2019 KMU NETWORKING-GRILL Standpunkt der Wirtschaft | 3 Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser im Gespräch mit Hansruedi Wirz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Baselland, und deren Stv. Direktor, Michael Köhn (von links nach rechts). Urs Steiner, VR-Präsident IWB (links), und Alberto Isenburg, Gesellschafter und Vorsitzender Geschäftsführung Isenburg Consulting and Services GmbH. Die Baselbieter Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Monika Gschwind im Gespräch mit Pascal Brenneisen, Verwaltungsratspräsident von Shire Pharmaceuticals AG. Sie holen sich ein gutes Stück Fleisch: Christian Borer, Vorstand KMU Laufental; Rahel Schneider, Vorstand KMU Muttenz; Beat Huesler, Präsident KMU Muttenz und Präsident der Baselbieter Konferenz der Gewerbe- und Industrievereine; Tobias Eggimann, Geschäftsführer Baselland Tourismus (von vorne nach hinten). Die Gäste des KMU Networking-Grills geniessen das feine Essen – für einmal unter einem schützenden Zeltdach. Matthias C.E. Preiswerk, Teil haber, Geschäftsleitung Baumann & Cie Banquiers. Matthias Ritter, Ritter Bedachungen – Zimmerei – Spenglerei, Diegten, Präsident Verband Dach und Wand BL. Esther Roth, Leiterin Kulturförderung BL. Mirko Tozzo, CEO Tozzo-Gruppe, Zentralvorstand Wirtschaftskammer. Arje Verkuil, Leiter Institut für Unternehmensführung FHNW, Jury-Präsident Swiss Innovation Challenge. «Nehmen Sie Ihr Stimmrecht wahr» «Die regionalen KMU-Betriebe sind es, die Lehrstellen anbieten» «Wir alle arbeiten daran, die Rahmenbedingungen zu verbessern» «Es darf nicht zu viele Vorschriften geben» «Die KMU brauchen eine starke politische Vertretung» «Die Aussage von Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider über die Wichtigkeit, KMU-freundliche Politiker nach Bundesbern zu wählen, kann ich nur unterstützen. Auch bezüglich SV17 gilt: Nehmen Sie Ihr Stimmrecht wahr. Ich empfehle Ihnen, ein JA einzulegen.» «Wenn es uns KMU nicht gäbe, würde nichts mehr funktionieren. Leider verschwinden viele Zulieferbetriebe. Man sollte darum nicht immer nur beim billigsten Anbieter bestellen, sondern auch regionale Betriebe berücksichtigen. Sie sind es auch, die Lehrstellen anbieten.» «Andreas Schneider hat in seinem Referat mehrfach betont, dass die Rahmenbedingungen wichtig sind. Das finde ich auch. Wir alle arbeiten daran, die Rahmenbedingungen zu verbessern. In meinem Fall geht es um Kulturinstitutionen. Viele davon sind KMU.» «Der Präsident hat mit seinen Ausführungen den Nagel auf den Kopf getroffen. Unsere KMU sind dringend auf gute Rahmenbedingungen angewiesen. Das bedeutet, dass es nicht zu viele Vorschriften geben darf. Unter diesen leiden vor allem die kleinen Betriebe.» «Viele KMU sind dem Wettbewerbsdruck gewachsen und sehr innovativ, wie wir an der Swiss Innovation Challenge immer wieder erleben. Wichtig ist, dass die KMU eine starke politische Vertretung haben. Die Wirtschaftskammer macht das sehr gut, wie ich finde.»

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