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Standpunkt 438, 20.1.2017

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Standpunkt der Wirtschaft – Offizielles Informationsorgan der Wirtschaftskammer Baselland

Neujahrsapéro der

Neujahrsapéro der Wirtschaftskammer Baselland und der Basellandschaftlichen Kantonalbank Vielen Dank für Ihren Besuch. Wir wünschen Ihnen nochmals ein erfolgreiches 2017. Weitere Bilder vom Neujahrsapéro finden Sie auf unserer Website: www.kmu.org

KMU-ORGANISATIONEN Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Schweizerische Gewerbezeitung – 20. Januar 2017 BL 5 «E GUETS NEUS» – In Ergänzung zum Neujahrsapéro der Wirtschaftskammer Baselland und der Basellandschaftlichen Kantonalbank haben in der zweiten Januarwoche mehrere lokale und regionale Gewerbevereine einen Neujahrsevent organisiert. Gewerbevereine stossen auf neues Jahr an Noch vor ein paar Jahren führten die meisten Gewerbevereine eigene Neujahrsapéros durch. Mittlerweile veranstalten nur noch einige wenige einen solchen Jahresauftakt – sei es in Eigenregie oder in Zusammenarbeit mit Partnern. In diesem Jahr konzentrierten sich die lokalen Anlässe auf die zweite Januarwoche. In Oberdorf versammelten sich die Mitglieder der Gewerbevereine Reigoldswil und Waldenburgertal, in Sissach waren es 250 Teilnehmende aus den KMU-Organisationen von Gelterkinden, Sissach und des Homburger-/ Diegtertals. In beiden Fällen luden die Ortsniederlassungen der Basellandschaftlichen Kantonalbank ein. In Allschwil lud der Gewerbeverein in die Aula des neuen Schulhauses Gartenhof ein. Rund 140 Mitglieder und Gäste folgten dem Ruf von Präsident Markus Jenni. Die Gewerbevereine von Binningen- Bottmingen und Oberwil/Biel-Benken kooperierten mit Mitgliedern. In Oberwil trafen sich rund 100 Mitglieder in den Räumen der U. Baumann AG, Haushaltapparate + Küchenparadies. In Binningen luden neben dem Gewerbeverein auch die Mitglie­ der Hauser Messebau AG und Raiffeisenbank Birsig ein. Die Werkhalle des Messebauers bot für rund 50 Teilnehmende ein gemütliches Ambiente, um gemeinsam auf ein gutes Jahr anzustossen. Das grosse Thema: USR III Neben dem Rückblick auf 2016 und den guten Wünschen für das neue Jahr zog sich die kommende Abstimmung über die Unternehmenssteuerreform III vom 12. Februar wie ein roter Faden durch die Ansprachen. Die Redner betonten alle die Notwendigkeit der Vorlage für die KMU-Wirtschaft. René Brodbeck, Präsident KMU Homburger-/Diegtertal, forderte zudem einen verlässlichen, schlanken Staat. Daniel Brändlin, Leiter Firmen und Kredite der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB), betonte in Sissach die Bedeutung der KMU für seine Bank. Allein im Oberbaselbiet bediene die BLKB rund 1700 Betriebe mit einer Kreditsumme von 1 Milliarde Franken. Thomas Schulte freut sich auf die Oberwiler Gewerbeausstellung und der Binninger Mike Keller wünscht sich ein Jahr der Innovationen. Marcel W. Buess Oberwil: Die Mitglieder des Gewerbevereins Oberwil und Biel-Benken treffen sich zum Neujahrsapéro in einer Schauküche des Mitgliedbetriebs U. Baumann AG. FOTOS MWB Allschwil-Schönenbuch: Markus Jenny, Präsident Gewerbeverein Allschwil-Schönenbuch; Nicole Nüssli, Gemeindepräsidentin Allschwil; Hannes Hänggi, Gemeindepräsident Schönenbuch (von links). KMU-HANDBUCH Vereinbarkeit von Beruf und Familie Sissach: Daniel Brändlin, Geschäftsleitungsmitglied der Basellandschaftlichen Kantonalbank, spricht in Sissach. Binningen-Bottmingen: Der diesjährige Neujahrsapéro des Gewerbevereins KMU Binningen-Bottmingen findet in den Räumen der Hauser Messebau AG in Binningen statt. USR III – Politisch breit abgestütztes Komitee beider Basel «Steuerreform JA» setzt sich entschieden für die Steuerreform und damit wettbewerbsfähige und stabile Rahmenbedingungen für die Region ein. Starker Auftritt der Wirtschaftsverbände Das Handbuch zeigt Massnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in KMU auf. FOTO ZVG Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat eine neue Version des KMU-Handbuchs «Beruf und Familie» herausgegeben. Die Broschüre zeigt Strategien auf, die der Vereinbarkeit von Beruf und Familie dienen. Aufgeführt werden Massnahmen wie flexible Arbeitszeiten, flexibler Arbeitsort, Elternurlaub, Unterstützung beim Wiedereinstieg. Firmenverantwortliche aus der ganzen Schweiz berichten über ihre Erfahrungen. Die Broschüre kann über den untenstehenden Link heruntergeladen werden. Reto Anklin LINK www.seco.admin.ch/kmu-handbuch Es war ein starker gemeinsamer Auftritt des politisch breit abgestützten Komitees beider Basel «Steuerreform JA» am Montagmorgen, 2. Januar 2017, vor den Medien: In den Räumlichkeiten der Handelskammer beider Basel (HKBB) informierten neben Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser auch Gabriel Barell, Direktor des Gewerbeverbands Basel- Stadt, HKBB-Präsident Thomas Staehelin und HKBB-Direktor Franz Saladin sowie FDP-Nationalrätin Daniela Schneeberger und Luca Urgese, Präsident der FDP Basel-Stadt, über die Unternehmenssteuerreform III. Mit der Steuerreform werden gleichlange Spiesse geschaffen, hiess es: Alle Unternehmen – vom internationalen Grosskonzern bis hin zum Gewerbetreibenden im Dorf oder Quartier – sollen neu nach demselben Massstab besteuert werden. Bisher bestehende Privilegien (beispielsweise für Holdinggesellschaften) fallen künftig weg. International anerkannt «Es geht darum, dass der Bund den Kantonen einen Werkzeugkoffer in die Hand gibt, der ihnen erlaubt, die Steuersituation so anzupassen, dass sie den OECD-Richtlinien entspricht Gemeinsam für USR III: Luca Urgese, Präsident FDP BS; Gabriel Barell, Direktor GVBS; Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer BL; Thomas Staehelin, Präsident HKBB; Daniela Schneeberger, Nationalrätin FDP BL; Franz Saladin, Direktor HKBB (v.l.). FOTO DAN und international anerkannt wird», sagte Christoph Buser. Inwieweit die Unternehmen durch die Steuerreform betroffen sind, ist abhängig von ihrer Grösse oder Struktur. Für viele KMU wird sich die Steuerbelastung verringern, da die kantonalen Gewinn- und Kapitalsteuersätze sinken. Grossunternehmen, welche Forschung betreiben, werden nach der Steuerreform in etwa gleich viel Steuern bezahlen wie heute. Grosse Unternehmen ohne Forschungstätigkeit, die heute einem Steuerprivileg unterliegen, werden hingegen stärker belastet. Die Aussage der USR-III-Gegner, wonach es sich bei der Steuerreform um eine Entlastung für Grosskonzerne handelt, ist folglich falsch, wurde an der Medienkonferenz klar festgehalten. Planungssicherheit für Wirtschaft Ohne ein Ja zur Bundesvorlage, über die am 12. Februar 2017 abgestimmt wird, können die Kantone die Steuerreform nicht umsetzen. Dies wäre mit weiteren Jahren Unsicherheit verbunden, die für die Wirtschaft insbesondere auch im Hinblick auf deren In­ vestitionen in den Standort gravierend wäre, hiess es. Die regionale Wirtschaft wäre akut bedroht, Tausende von Arbeitsplätzen und Aufträge für KMU zu verlieren. «Die Europäische Union beobachtet die Schweizer Unternehmensbesteuerung weiter, und ohne die Abschaffung der nicht mehr akzeptierten Steuerprivilegien laufen wir Gefahr, Sanktionen der EU ausgesetzt zu sein», sagte Luca Urgese. Darum sichere ein Ja zur Steuerreform auch Arbeitsplätze und stärke die Schweiz. Daniel Schindler SEITE 7

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