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Energiepaket 2016

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Baselbieter Energiepaket, Zeitungsbeilage 2016 im handlichen Tabloidformat

Herbst

Herbst 2016 9 Sonnenkollektoren auf dem Dach (rechts) und der Holzofen im Wohnraum (oben) sorgen für Wärme. Der Ofen im Bau (unten): In den Kupferröhrchen wird Wasser erwärmt und dann in den Kombispeicher im Keller geleitet, wo auch das erwärmte Wasser aus den Sonnenollektoren hingelangt. «Das Energiepaket hat uns bestärkt» «Es ging uns vor allem darum, angenehmer zu wohnen», sagen Monika und Karl Martin Tanner. Gemeinsam sanierten sie ein Einfamilienhaus in der Baselbieter Gemeinde Lauwil. In der Liegenschaft gleich unterhalb des Passwangs wird auf Holz und Sonnenenergie gesetzt. Der alte mit Strom gespeiste Boiler ist einem System der Ormalinger Firma Sopra gewichen. Karl Martin Tanner sagt: «Das Energie paket hat uns darin bestärkt, auf eine radikale Energiesanierung zu setzen.» Holz und Sonne liefern Wärme Auf dem Dach befindet sich seit vergangenem Jahr eine thermische Solaranlage. Im Haus wird mit Stückholz gefeuert, während im Keller eine neue Anlage steht, die Heizung und Boiler in sich vereint. Hier wird die Wärme gespeichert, die Holz und Sonne liefern. Die Warmluft der ehemaligen Holzheizung habe eine weniger angenehme Wärme gespendet, sagen die Tanners. Im neuen Speicherofen sind zwischen dem Schamottekern und der Ummante- lung mehrere wasserdurchspülte Kupferabsorber eingebaut. Das System verteilt einen Teil der Ofenwärme über den Wasser kreislauf an die Radiatoren. Leitungen können nicht gefrieren Eine Steuerung sorgt dafür, dass die Raumtemperatur nie unter 8 Grad sinkt. Somit müssen auch im Winter die Wasserleitungen nicht mehr geleert werden, wenn das Haus leer steht. Die Wärme aus der Solarenergie sorgt dafür, dass das Wasser in den Leitungen nicht gefrieren kann, womit deren Platzen verhindert wird. Für die Aussensanierung des Gebäudes wurden 120 Millimeter dicke Putzträgerplatten aus Holzfaser verwendet. Von Architekt und Coach begleitet Monika und Karl Martin Tanner müssen sich nun nicht mehr mit einer Heizung herumschlagen, die nur die Hälfte des Hauses beheizt. Die effiziente Absorbertechnik hat sie überzeugt. Alleine hätten sie diese Lösung mit Solarenergie und Stückholzheizung kaum gefunden, sind sie sich einig. «Wir wurden hervorragend durch die Sanierung begleitet», sagt Karl Martin Tanner. «In Jürg Widmer von Quadart hatten wir einen umsichtigen Architekten und Bauleiter, der in der Person von Daniel Däster einen kompetenten Energiecoach hinzuzog.» Solarenergie und Stückholz Das Einfamilienhaus dient als Feriendomizil. Das bedeutet, dass nicht nur Monika und Karl Martin Tanner das 1960 errichtete Gebäude bewohnen. Das Haus verfügt über 4,5 Zimmer und eine Wohnfläche von rund 90 Quadratmetern. Bis zu sechs Personen können es gleichzeitig nutzen. Von Februar bis Oktober 2015 wurde das Gebäude rundum isoliert. Auf dem Dach ist neu eine thermische Solaranlage angebracht, im Haus sorgt ein Ofen, der mit Stückholz befeuert wird, für angenehme Wärme. Das Energiepaket unterstützte die Umbauarbeiten mit insgesamt 19 394 Franken, inklusive Energiecoach.

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