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Energiepaket 2015

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Baselbieter Energiepaket, Zeitungsbeilage 2015 im handlichen Tabloidformat

2 Herbst

2 Herbst 2015 Inhalt Zwischenbilanz Energiepaket Seite 3 Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro im Interview Seiten 4, 5 EDITORIAL Budget aufstocken für erfolgreiches Energiepaket Geschätzte Leserinnen und Leser Alberto Isenburg, Leiter Amt für Umweltschutz und Energie. Studie: So wirkt das Energiepaket im Baselbiet Seiten 6, 7 Sanierungsbeispiel: Saniertes Haus auf dem Bruderholz Seite 9 Aktion Umwälzpumpe + Seite 11 Die Förderbereiche des Energie pakets im Überblick Seiten 12, 13 Suissetec unterstützt Aktion Umwälzpumpe + Seite 15 EBL und EBM versteigern Fördergelder für Firmen Seiten 16, 17 Häufig gestellte Fragen zum Energiepaket Seite 19 Alle Energiecoaches auf einen Blick Seite 19 e-mobil mit der BLKB Seite 21 Die Carrosserie Leu senkt den CO 2 -Ausstoss Seite 23 Das Baselbieter Energiepaket ist eine Erfolgsgeschichte: Von 2010 bis 2014 konnten dank des einzigartigen Effizienzprogramms ansehnliche Mengen an Energie eingespart werden. Die Energiewirkung der ergriffenen Massnahmen hat sich auf mehr als 230 000 Megawattstunden belaufen. Das entspricht rund sieben Prozent des jährlichen Raumwärmebedarfs im Kanton Baselland, einem mehr als acht Kilometer langen Zug mit 389 Bahnwaggons gefüllt mit Heizöl oder dem Heizenergieverbrauch von mehr als 7700 Einfamilienhäusern Baujahr 1970 (vgl. Seite 3). Die Wirkung des Energiepakets ist also unbestritten. Wir haben die uns gesteckten und politisch definierten Ziele zur Energiereduktion gemeinsam erreicht. Damit das auf Freiwilligkeit statt Zwang beruhende und in der Schweiz wegweisende Projekt wie geplant fortgesetzt werden kann, muss die Finanzierung auch in den kommenden Jahren gesichert sein. Der Verpflichtungskredit über zehn Jahre bis 2019 beläuft sich auf 50 Millionen Franken. Doch bereits heute sind deutlich mehr als die Hälfte der Mittel investiert. Soll der langfristige Erfolg gesichert werden, kommen wir nicht darum herum, das Gesamtbudget aufzustocken. Das neue Baselbieter Energiegesetz sieht aus diesem Grund eine Verdreifachung des Budgets vor, von heute fünf Millionen Franken auf künftig 15 Millionen Franken jährlich. Mit dieser Aufstockung der Mittel für das Baselbieter Energiepaket werden alle gewinnen: Die Besitzerinnen und Besitzer von Wohneigentum profitieren von der Möglichkeit, zumindest einen Teil ihrer Energieeffizienzmassnahmen finanziell nicht alleine stemmen zu müssen. Die Mieterinnen und Mieter können sich an einem besseren Wohnklima erfreuen. Die lokale KMU-Industrie erhält die – gerade auch in der Grenzregion und angesichts des nach wie vor harten Frankens – willkommenen Aufträge aus der eigenen Region. Und nicht zuletzt profitiert natürlich die Umwelt. Denn unter dem Strich geht es genau darum: Der Kanton Baselland soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, unsere Umwelt intakt zu halten. Für uns und für kommende Generationen. Impressum Herausgeber Eine Publikation des Baselbieter Energiepakets Bau- und Umweltschutzdirektion Baselland Wirtschaftskammer Baselland Hauseigentümerverband Baselland Basellandschaftliche Kantonalbank EBL EBM Redaktion, Texte, Bilder IWF AG, Liestal; Reto Anklin, Sven Brüschweiler, Daniel Aenishänslin, Christoph Loeb, Sibylle Studer, Dominik Zimmermann. Konzept Layout Verlag Martin + Schaub GmbH Druck Druckzentrum Zürich Erscheinungsweise Beilage BaZ und BaZ Kompakt vom 1. 12. 2015. Auflage 137 000 Exemplare

Herbst 2015 3 DAS KANTONALE ENERGIEFÖRDERPROGRAMM IM SECHSTEN JAHR Das Energiepaket zieht die Massen an Das vom Landrat 2009 beschlossene Baselbieter Energiepaket zieht auch im sechsten Jahr die Massen an. Das Energieförderprogramm des Kantons Basel-Landschaft zur Förderung von energetischen Sanierungen im Gebäudebereich und zur Förderung von erneuerbaren Energien hat auch in diesem Herbst Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer zu Informations anlässen im ganzen Baselbiet eingeladen. Mehr als 650 Personen haben sich für die fünf Veranstaltungen in Münchenstein, Füllinsdorf, Oberwil, Sissach und Laufen angemeldet. Das ist ein neuer Rekord. Das Publikum der Informationsveranstaltungen in Münchenstein, Füllinsdorf, Oberwil, Sissach und Laufen erhielt diesen Herbst vom Baselbieter Energiepaket imposante Zahlen präsentiert. Nach Halbzeit des 2009 gestarteten Förderprogramms wurden 11 800 energetische Projekte im Gebäudebereich unterstützt, über 78 Millionen Franken zugesichert und Investitionen von knapp 600 Millionen Franken ausgelöst. Gemäss einer Untersuchung des Amts für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft kann davon ausgegangen werden, dass die Fördergelder bei der Baselbieter Wirtschaft zu Aufträgen in der Höhe von einer halben Milliarde Franken geführt haben. Mehr als 1 Million Quadratmeter saniert Und noch eine spannende Zahl: In diesen fünf Jahren wurden mehr als 1 Million Quadratmeter Gebäudehüllfläche energetisch saniert. Dies entspricht der Fläche von über 156 Fussballfeldern. Aber es ging an diesen Informationsanlässen nicht primär um Zahlen. Vielmehr wurde einerseits aufgezeigt, wie sinnvoll energetisch saniert werden kann, welche Fördergegenstände überhaupt einen finanziellen Beitrag erhalten und mit welchen Massnahmen welche Einsparrungen möglich sind. Andererseits Felix Jehle, Leiter des Ressorts Energie beim Amt für Umweltschutz und Energie, erklärt an der Informationsveranstaltung des Baselbieter Energiepakets von vergangenem Oktober in Münchenstein, wie ein Fördergesuch eingereicht werden muss. erfuhren die Besucherinnen und Besucher der Informationsanlässe, welche Bedingungen sie erfüllen müssen, um einen Förderbetrag zu erhalten, und wie ein Gesuch beim Baselbieter Energiepaket eingereicht werden muss. Am Schluss der Veranstaltungen konnten sich die Teilnehmenden jeweils bei den anwesenden Energieberaterinnen und Energieberatern fachkundig be raten lassen. Die Empfehlung, zu Beginn eines Sanierungskonzepts eine «Energie analyse» durchführen zu lassen, ist immer noch aktuell. Denn nur eine Fachperson, die sich bei den Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern zu Hause ein Bild von deren Liegenschaft macht, kann ganz konkret aufzeigen, welche Sanierung wann Sinn macht. Neben der Trägerin des Förderprogramms, dem Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Landschaft, waren immer auch Vertreterinnen und Vertreter der Partnerorganisationen des Energiepakets vor Ort. Beispiele aus der Praxis Die Referate über die Fördergegenstände und Sanierungsmöglichkeiten anhand bereits realisierter Beispiele wurden von den Leitern der Energieberatungen der beiden Energiedienstleister Elektra Baselland (EBL) und Elektra Birseck (EBM) gehalten. Zudem waren lokale Vertreter der Basellandschaftlichen Kantonal ­ bank (BLKB) anwesend; verursachen doch speziell grössere Sanierungen nicht unwesentliche Investitionen. Die weiteren Partner, die Wirtschaftskammer und der Hauseigentümerverband Baselland (HEV), haben im Vorfeld in ihren Verbandsorganen, dem «Standpunkt der Wirtschaft» und dem «Hauseigentümer» auf die Anlässe aufmerksam gemacht.

Standpunkt der Wirtschaft